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Der Blick auf die öffentliche Debatte in Deutschland, die Fachwelt, die Medien, die Leserbriefe u.a. zeigt, daß das Thema "Kosovo-Krieg" in verschiedenen Facetten trotz langen Vorlaufs der politischen Entwicklungen und ihrer Diskussion in mannigfacher Hinsicht unvorbereitet auf die Bürger der Bundesrepublik "herabgestürzt" ist: Das gilt vor allem im Hinblick auf rechtliche Aspekte des Konflikts, aber zum Teil auch für politische und militärische Aspekte. Im Hinblick auf die rechtlichen Aspekte - und diese sollen hier vorrangig erörtert werden - blieben offizielle regierungsamtliche Klarstellungen der NATO-Staaten, auch der deutschen Bundesregierung, fast vollständig aus. Die Folge war Verunsicherung im Volk und auch bei den Soldaten. (SOI : SOEU: S. 229)

Discusses human rights, humanitarian, and constitutional legitimacy aspects of German armed forces' intervention in Kosovo, 1999, in context of UN Security Council resolutions, including Resolution 1244, legitimacy of NATO intervention, UN Charter, and other issues. Part of "Der Kosovo-Konflikt: Ursachen, Verlauf, Perspektiven", Jens Reuter and Konrad Clewing, eds., Klagenfurt, Wiener Verlag (ISBN 3-85129-329-0); also published by the Bayerische Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit, Munich.

Gestützt auf eigene Erfahrungen als wehrübender Reserveoffizier der Bundeswehr und auf empirische Erhebungen stellt der Autor die Schwierigkeiten dar, vor denen die Truppe und die Einberufungsbehörden insbesondere aber auch die Reservisten selbst stehen, wenn zu Wehrübungen einberufen wird. Die empirische Befunde wurden anläßlich einer Umfrage unter Reservisten bei der großen Heeresübung "Fränkischer Schild" 1986 gewonnen. Es werden die enormen Widerstände dokumentiert, die bei der Erarbeitung und Realisierung einer Reservistenkonzeption noch zu überwinden sein werden. Abschließend werden Eindrücke der Befragungen von Industrie-Personal wiedergegeben, welches anläßlich einer Luftwaffen-Übung als Freiwillige einberufen wurde. (GF)