Wohngebietserneuerung unter Einbindung der Bewohner: Veränderungsprozesse in dem Berliner Sanierungsgebiet Köpenick-Oberschöneweide
In: Stadtforschung aktuell 92
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In: Stadtforschung aktuell 92
In: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik: ZRGP, Band 6, Heft 2, S. 373-398
ISSN: 2510-1226
ZusammenfassungIn dem Beitrag wird auf Basis von Daten der Studie "Muslimisches Leben in Deutschland 2020 (MLD 2020)" untersucht, inwieweit der Einsatz namensbasierter (onomastischer) Verfahren bei der Ziehung einer Zufallsstichprobe von Muslim*innen mit Migrationshintergrund aus muslimisch geprägten Ländern sinnvoll ist. Die Analysen verdeutlichen, dass die Zielgruppe onomastisch gut eingegrenzt werden kann. Bei 94 % der Personen, bei denen die onomastische Zuordnung einen Migrationshintergrund aus einem muslimischen geprägten Land vermuten lässt, trifft dies zu. Von Nachteil ist, dass die Religionszugehörigkeit nicht erkannt wird. Der Anteil der muslimischen Religionsangehörigen unter den Personen aus muslimisch geprägten Herkunftsländern ist mit 80 % jedoch relativ hoch, so dass der Befragungsaufwand deutlich reduziert werden kann. Eine weitere Schwierigkeit bei Umsetzung eines geschichteten Stichprobenkonzepts besteht darin, dass sich die Namen verschiedener muslimisch geprägter Herkunftsländer nur schwer voneinander abgrenzen lassen.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 67, Heft 27/29, S. 13-20
ISSN: 0479-611X
"Zuwanderung bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. In den vergangenen Jahren ist dabei fast nur über Fluchtmigration gesprochen worden. Doch die Zuwanderung nach Deutschland ist vielfältiger." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2006 bis 2015. (Autorenreferat, IAB-Doku).
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 67, Heft 27-29, S. 13-20
ISSN: 0479-611X
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 30, Heft 4, S. 127-133
ISSN: 0721-5746
World Affairs Online
In: Working paper 87
In: Forschungsbericht, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 38
Ziel der Untersuchung war es, eine Datengrundlage zur Schätzung der Zahl der Muslime in Deutschland zu schaffen und außerdem ihre Struktur, Religiosität, religiöse Alltagspraxis sowie verschiedene Aspekte der Integration zu beschreiben. Neben den Angaben über die Befragten selbst wurden außerdem sozialstrukturelle Angaben über alle im Haushalt lebenden Personen erfasst, so dass auch Informationen über unter 16-jährige Personen mit Migrationshintergrund aus den berücksichtigten Herkunftsländern vorliegen.
Themenschwerpunkte der Untersuchung sind
1. Soziodemographische Angaben des Befragten: Geschlecht; Geburtsjahr; Geburtsland; Staatsangehörigkeit(en); frühere Staatsangehörigkeit(en); Geburtsland der Eltern; Religionszugehörigkeit; Glaubensrichtung; frühere Religionszugehörigkeit; frühere Glaubensrichtung; Familienstand; Einreisejahr und -gründe; Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit; Erwerbsquellen im Haushalt.
2.a) Haushaltszusammensetzung und sozidemographische Angaben des Partners: Geschlecht; Geburtsjahr; Geburtsland; Staatsangehörigkeit(en); frühere Staatsangehörigkeit(en); Religionszugehörigkeit; Glaubensrichtung.
2.b) Soziodemographische Angaben weiterer im Haushalt lebender Personen: Verwandtschaftsverhältnis zum Befragten; Geburtsjahr; Geschlecht; Staatsangehörigkeit(en); Religionszugehörigkeit; Glaubensrichtung.
3. Integrationsrelevante Aspekte: Alltagskontakte zu Deutschen ohne Migrationshintergrund in der eigenen Familie, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft und im Freundeskreis; Kontaktwunsch zu Deutschen; Ausländeranteil im Wohngebiet; gewünschte Zusammensetzung des Wohngebietes; Verbundenheit mit dem Herkunftsland, Deutschland und dem Wohngebiet; Mitgliedschaft in deutschen und herkunftslandbezogenen Verbänden; Ort des Schulbesuchs; Schulabschluss in Deutschland und im Ausland; Berufsabschluss in Deutschland und im Ausland; Erwerbsstatus; Arbeitszeit; berufliche Stellung; Selbsteinschätzung der Deutschkenntnisse in den Bereichen Verstehen, Sprechen, Lesen und Schreiben; Teilnahme am Integrationskurs; Teilnahme an der Abschlussprüfung.
4. Religiosität und religiöse Alltagspraxis: Gläubigkeit; Befolgung religiöser Speisegebote; Einhaltung von Fastenvorschriften; Begehen religiöser Feste; Gebetshäufigkeit; Besuchshäufigkeit religiöser Veranstaltungen; Mitgliedschaft in einer religiösen Gemeinde; Häufigkeit des Engagements in einer religiösen Gemeinde.
5. Bekanntheits- und Vertretungsgrad muslimischer Verbände: Nur an Muslime/Aleviten: Bekanntheit ausgewählter muslimischer Verbände (ZMD, IR, DITIB, VIKZ, KRM, AABF) und der Vertretungsgrad.
6. Das Tragen des Kopftuchs: Nur an muslimische/alevitische weibliche Befragte: Häufigkeit des Tragens eines Kopftuchs; Gründe für das Tragen eines Kopftuchs; In Bezug auf muslimische/alevitische Haushaltsmitglieder: Wird ein Kopftuch getragen.
7. Beteiligung an ausgewählten schulischen Unterrichtsangeboten: Nur an Befragte, die die Schule besuchen und in Bezug auf Haushaltsmitglieder im schulpflichtigen Alter: Teilnahme am gemischtgeschlechtlichen Sportunterricht, am gemischtgeschlechtlichen Schwimmunterricht, am Sexualkundeunterricht, am Religions-/Ethikunterricht sowie Art des Religionsunterrichts und an mehrtätigen Klassenfahrten.
8. Einstellung zu interreligösen Ehen und zur Einrichtung islamischer/alevitischer Religionsunterrichtsangebote in der Schule: Vorstellbarkeit einer interreligiösen Ehe in Bezug auf die eigene Person, eines Sohnes sowie einer Tochter; Befürwortung islamischer/alevitischer Unterrichtsangebote als ordentliches Schulfach.
Zusätzlich verkodet wurde: Herkunftsgruppe laut Stichprobenziehung; Herkunftsgruppe laut Screening; Bundesland: BIK-Gemeindetyp: Interviewernummer; Interviewdauer in Sekunden; Interviewdatum; Zahl der Kontaktversuche; Sprache des Interviews; Interviewereinschätzung Sprachkenntnisse Deutsch; Personen- und Haushaltsgewichte; Hauptmigrationshintergrund des Haushalts; Migrationshintergrund des Befragten; Generationenzugehörigkeit des Befragten.
GESIS
In der Studie (WP 71) wird eine Hochrechnung zur Zahl der Muslime präsentiert. Ergebnis ist, dass in Deutschland am 31. Dezember 2015 zwischen 4,4 und 4,7 Millionen muslimische Männer und Frauen lebten. Demnach sind von insgesamt 82,2 Millionen Einwohnern zwischen 5,4 und 5,7 Prozent muslimische Glaubensangehörige. Die Hochrechnung wurde im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz vom Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge erstellt.
In einer Sonderauswertung der vom Bundesamt durchgeführten "Repräsentativuntersuchung ausgewählter Migrantengruppen (RAM)" wird die Arbeitsmarktintegration ausländischer Frauen der fünf größten Nationalitätengruppen in Deutschland vertiefend untersucht. Als Indikatoren werden die Beschäftigungsquote und die berufliche Stellung berücksichtigt. Es werden zum einen Unterschiede zwischen den Herkunftsgruppen und Generationen analysiert. Zum anderen wird die Bedeutung verschiedener Faktoren, die die Arbeitsmarktintegration beeinflussen, herausgearbeitet. Wichtige Ergebnisse sind, dass unter den untersuchten Frauen ein erhebliches Potential an Arbeitskräften ruht und dass der Schlüssel zur besseren Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt eine gute Ausbildung ist. Weiterhin wird deutlich, dass zwischen den Herkunftsgruppen und insbesondere den Zuwanderergenerationen erhebliche Unterschiede bestehen. So weisen die in Deutschland aufgewachsenen Frauen der zweiten Generation ein deutlich besseres Qualifikationsprofil auf als Angehörige der ersten Zuwanderergeneration, sind proportional häufiger erwerbstätig und beruflich besser positioniert.
Die Kurzanalyse 2|2023 untersucht die interreligiöse Offenheit von Menschen mit Migrationshintergrund aus muslimisch geprägten Herkunftsländern. Dabei werden das interreligiöse Wissen über den Islam, das Christentum und das Judentum, der Besuch von den Gebetshäusern Moschee, Kirche und Synagoge sowie interreligiöse Kontakte in den Blick genommen. Die Analysen beruhen auf den Daten der bundesweiten Repräsentativbefragung "Muslimisches Leben in Deutschland 2020", die im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz durchgeführt wurde. Im Fokus der Betrachtungen steht die interreligiöse Offenheit von Personen mit Migrationshintergrund aus muslimisch geprägten Herkunftsländern. Personen ohne Migrationshintergrund bilden eine Vergleichsgruppe. Differenziert wird weiterhin nach Religionszugehörigkeit, wobei zwischen muslimischen, christlichen und anderen Religionsangehörigen sowie Personen, die keiner Religion angehören unterschieden wird. Außerdem werden Zusammenhänge mit religions-, migrations- und integrationsbezogenen Merkmalen untersucht.
Im Forschungsbericht 48 wird untersucht, inwieweit Menschen mit Migrationshintergrund aus muslimisch geprägten Herkunftsländern in verschiedenen Lebensbereichen Diskriminierung wahrnehmen. Berücksichtigt werden erlebte Benachteiligungen im Alltag, bei der Benotung in der Schule, bei der Arbeits- und Wohnungssuche. Die Analysen beruhen auf den Daten der bundesweiten Repräsentativbefragung "Muslimisches Leben in Deutschland 2020", die im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz durchgeführt wurde. Im Fokus der Betrachtungen stehen Diskriminierungswahrnehmungen von muslimischen Frauen und Männern. Dabei werden Zusammenhänge mit religions-, migrations- und integrationsbezogenen Merkmalen untersucht. Bei muslimischen Frauen wird beleuchtet, ob das Tragen eines Kopftuchs eine Rolle spielt. Zur Einordnung der Ergebnisse werden Unterschiede zwischen muslimischen Religionsangehörigen sowie Menschen mit Migrationshintergrund aus muslimisch geprägten Ländern, die keiner oder einer anderen Religion angehören, herausgearbeitet. Menschen ohne Migrationshintergrund bilden eine weitere Vergleichsgruppe.
Der Ehegattennachzug gehört unter Drittstaatsangehörigen zu den häufigsten Einreisegründen. Seit Einführung des neuen Zuwanderungsgesetzes im Jahr 2005 bis Ende des Jahres 2013 sind im Rahmen des Ehegattennachzuges fast 350.000 Frauen und Männer nach Deutschland gekommen. Bei aller Unterschiedlichkeit in Hinblick auf die Herkunftsländer, soziodemographische Merkmale sowie Partnerschaftskonstellationen verbindet Ehegatten aus dem Ausland, dass der Grund ihrer Zuwanderung in der privaten Sphäre zu verorten ist. Mit der BAMF-Heiratsmigrationsstudie 2013 liegen nun erstmals belastbare Informationen über diese wichtige Neuzuwanderergruppe vor.