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World Affairs Online
From testimony to story: video interviews about Nazi crimes : perspectives and experiences in four countries
In: Education with testimonies Vol. 2
Zeugnisformen: Berichte, künstlerische Werke und Erzählungen von NS‑Verfolgten
In: Education with testimonies Vol. 1
Was bleibt, wenn die Zeuginnen und Zeugen der nationalsozialistischen Verbrechen gestorben sein werden? Seit Jahren ist diese Frage in allen gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und pädagogischen Debatten über den Umgang mit der NS-Geschichte präsent. Was bleibt, sind die Zeugnisse, die Überlebende in ganz unterschiedlicher Form abgelegt haben: ihre Berichte, ihre literarischen, musikalischen und bildnerischen Verarbeitungen, ihre lebensgeschichtlichen Erzählungen, ihre Zeugenaussagen vor Gericht. Sie vermitteln eindrücklich die Auswirkungen und Schrecken der nationalsozialistischen Verfolgung. Aber sind sie Garanten dafür, dass die spezifische Erfahrungsgeschichte der NS-Opfer auch künftig in der öffentlichen Erinnerungskultur und in der Bildung bewahrt werden wird? Welchen Stellenwert haben sie in der Geschichtsforschung zu Nationalsozialismus und Holocaust? Und wie lassen sie sich in der Bildungspraxis am besten einsetzen? Die Veranstaltungsreihe "Entdecken und Verstehen. Bildungsarbeit mit Zeugnissen von Opfern des Nationalsozialismus" der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) ist diesen Fragen nachgegangen. In fünf Seminaren wurden neueste Forschungsergebnisse sowie konkrete Bildungsmodule zu den wichtigsten Zeugnisformen vorgestellt und diskutiert. Die Resultate der Reihe sind in diesem Band dokumentiert.
Gemeinsame Verantwortung und moralische Pflicht": Abschlussbericht zu den Auszahlungsprogrammen der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft
Als die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" im Juni 2001 mit den Auszahlungen an ehemalige Zwangsarbeiter begann, waren die Erwartungen gespalten. Auf der einen Seite stand die Hoffnung, dass mit der Stiftung und den durch sie verantworteten Zahlungen ein jahrelanger Rechtsstreit und eine politische Auseinandersetzung ein Ende finden könnten. Andererseits gab es die Befürchtung, dass diese letzte große Anstrengung Deutschlands für ehemalige Opfer des Nationalsozialismus mehr als sechzig Jahre nach Kriegsende zu spät käme. Diese Befürchtung hat sich nicht bestätigt: Die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" hat mehr als 1,6 Millionen Menschen erreicht. Der Band stellt die Arbeit der Stiftung und ihre Partner im In- und Ausland vor – und die Menschen, denen diese Arbeit galt. In einem Essay setzt sich Lutz Niethammer, der die Bundesregierung 1998-2000 bei den internationalen Verhandlungen beriet, historisch mit dem so genannten "Reichseinsatz ausländischer Zivilarbeiter" auseinander, der zur millionenfachen Ausbeutung von Menschen während des Zweiten Weltkrieges führte, und beschreibt den schwierigen Prozess, an dessen Ende die Gründung der Stiftung stand.