"Alles Erbkranke (ist) lückenlos auszumerzen": die Anwendung des Erbgesundheitsgesetzes im Freistaat Braunschweig 1934-1945
In: Schriften der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel
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In: Schriften der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel
Bergen-Belsen ist national und international bekannt durch Fotografien und Filme, die die Fotografen und Kameramänner der britischen Armee unmittelbar nach der Befreiung des Konzentrationslagers aufgenommen haben, sowie durch die vielen Berichte von Überlebenden, die bereits früh außerhalb Deutschlands gesammelt wurden. Insbesondere die Bilder sind jahrzehntelang zumeist nur illustrativ genutzt worden und standen stellvertretend für die Gräuel in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern schlechthin. So haben sie sich tief in das kollektive Bildgedächtnis eingeprägt. In der neuen Dauerausstellung der Gedenkstätte Bergen-Belsen spielen die historischen Fotos und Filme und die Zeitzeugenberichte eine große Rolle und leisten einen eigenständigen Beitrag zum Ausstellungsnarrativ. Diesem liegt ein differenziertes Medienkonzept zugrunde, das eigens für die Dauerausstellung entwickelt wurde mit dem in Deutschland Neuland beschritten wird. Dieser Band stellt die Konzeption und ihre wissenschaftliche Begründung näher vor und ordnet sie in den internationalen Kontext ein. (Quelle: Text Einband / Stiftung niedersächsische Gedenkstätten ),
Im Dezember 1944 wurde Zsuzsa Merényi (geb. 1925) zusammen mit ihrer Schwester aus Budapest in das KZ Bergen-Belsen deportiert. Hier begann sie, in einem mitgebrachten Taschenkalender eine Art Bilder-Tagebuch zu führen. Auf 32 Seiten enthält es mehr als 200 Einzelbilder, die mit kurzen Titeln oder Kommentaren versehen sind. Aus autobiographischer Perspektive skizzieren sie Zsuzsas Beobachtungen und Erfahrungen im sogenannten Ungarnlager des KZ Bergen-Belsen. Ihre Themenwahl und ihre an Kinderzeichnungen erinnernde Bildsprache changieren zwischen feiner Ironie und bitterem Sarkasmus. Absurde Geschichten und existentielle Bedrohungen stehen dabei nebeneinander. Den Abschluss bilden Zeichnungen, die die zunächst zu Fuß begonnene Repatriierung nach Ungarn darstellen. Das mit Anmerkungen versehene Bilder-Tagebuch wird durch vier einführende Essays ergänzt, die es in die Geschichte des Konzentrationslagers Bergen-Belsen und in die Biographie von Zsuzsa Merényi einordnen. (Verlagsinformation)
Verlagsinfo: In den letzten Kriegswochen eskalierte der NS-Terror - inmitten der deutschen Gesellschaft. Die Befreiung bereits vor Augen, fielen den Massakern und Todesmärschen in den letzten Tagen des Krieges Hunderttausende KZ-Häftlinge, Kriegs- und Strafgefangene, Zwangsarbeiter und andere Verfolgte des NS-Regimes zum Opfer - überall im damaligen Deutschen Reich, insbesondere aber auch auf dem Gebiet des heutigen Niedersachsens, das erst spät von den alliierten Truppen besetzt wurde. Dieser Band, verfasst von Fachleuten aus niedersächsischen Gedenkstätten, Initiativen und Universitäten, schildert anhand exemplarischer Ereignisse die letzten 70 Kriegstage. Meldungen aus allen Teilen Niedersachsens werfen Schlaglichter auf Verbrechen, die Angehörige von SS, Gestapo, Polizei, Wehrmacht und Volkssturm, aber auch Zivilisten in den letzten Tagen des Krieges begangen. Zudem verdeutlichen sie die prekäre Situation der Verfolgten kurz vor und nach ihrer Befreiung, ein banges Warten zwischen Angst und Hoffnung, zwischen Mord und Überleben
"Der Truppenübungsplatz und die Kaserne Bergen-Hohne wurden 1935 im Rahmen der Aufrüstungs- und Kriegspolitik des NS-Regimes eingerichtet. Hier übte die Wehrmacht den Angriffskrieg, dem ab 1939 Millionen Menschen zum Opfer fielen - darunter Zehntausende Kriegsgefangene, die in Lagern am Truppenübungsplatz untergebracht waren, und mehr als 52.000 Häftlinge des KZ Bergen-Belsen. Der Geschichte des historischen Ortes wie auch der Geschichte der Wehrmacht und ihrer Verbrechen widmet sich die 2019 eröffnete Ausstellung in einem Originalgebäude in der heutigen Niedersachsen-Kaserne. Die Ausstellung verdeutlicht, dass Krieg und Verbrechen von Beginn der NS-Herrschaft an geplant waren. Anschaulich stellt sie dar, dass die Wehrmacht zu den tragenden Säulen der NS-Diktatur gehörte. Zudem wendet sie sich den Fragen zu, welche Handlungsspielräume Soldaten hatten und wie die deutsche Gesellschaft und die Bundeswehr nach 1945 mit dem schwierigen Erbe der Wehrmacht umgingen. Der Band dokumentiert die Ausstellung in ihren wesentlichen Zügen. Wissenschaftliche Essays bieten zusätzlich vertiefende Informationen." (Verlagsinformation)
In: Bergen-Belsen booklets no 1