Raumentwicklung 3.0 - Thesen zur Zukunft der räumlichen Planung
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 246-253
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In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 246-253
In: Schneller, öfter, weiter? Perspektiven der Raumentwicklung in der Mobilitätsgesellschaft: 13. Junges Forum der ARL, 13. bis 15. Oktober 2010 in Mannheim, p. 169-183
Die "durchmischte" Stadt als Leitbild aktueller Stadtentwicklung wird im Kontext aktueller
planerischer Diskussionen dargestellt und der Aspekt der Förderung der Alltagsmobilität
wird als beispielhafter Indikator nachhaltiger sozial gerechter Entwicklung untersucht.
Die Bedeutung und die Möglichkeiten planerischer Einflussnahme auf Alltagsmobilität
sind Gegenstand grundsätzlicher Überlegungen, die darauf folgend am Beispiel
der Elbinsel Wilhelmsburg vertieft werden. Beispielhaft erfolgt die Untersuchung des Hamburger Vorhabens "Sprung über die Elbe", speziell dessen Umsetzung in Form der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg als Beispiel für einen aktuellen, dem Leitbild der durchmischten Stadt folgendem, Stadtentwicklungsprozess. Hier wird der Frage nachgegangen, inwieweit die bestehenden
Strukturen und die Bedürfnisse der ansässigen Bevölkerung berücksichtigt werden
und eine Verbesserung der Alltagsmobilität als Instrument ihrer Förderung eingesetzt
wird. Die Untersuchung will einen Überblick über die eingesetzten Maßnahmen schaffen
und aufzeigen, welche zu einer gerechten Planung beitragen und für eine ausgleichende
Verteilung von Chancen in Form einer für alle zugänglichen Alltagsmobilität in der Metropole sorgen. Es erfolgt keine Untersuchung von Verkehrsstatistiken und -zahlen, sondern
von Planungszielen, Projektvorhaben und erzielten Ergebnissen. Abschließend wird
deutlich, dass Elemente zur Fortentwicklung der Alltagsmobilität in einzelnen Projektvorhaben
gefunden werden, aber keine übergreifende Untersuchung oder kein Maßnahmenplan
zur Verbesserung vorliegt und eine Diskussion entweder im Detail oder auf
abstrakter Ebene geführt wird.
In: Arbeitsberichte der ARL, Volume 8
"Die Tagung des Jungen Forums der ARL vom 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover setzte sich mit dem Leitgedanken 'Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten' auseinander. Ziel war es, Perspektiven für die Zukunft der räumlichen Planung aufzuzeigen. Der Hintergrund für die thematische Ausrichtung der Jahrestagung ist, dass sich digitale soziale Netzwerke und zahlreiche andere Möglichkeiten der Interaktion im Web immer stärker auf die Raumentwicklung auswirken. Die neuen Möglichkeiten der Information, Kommunikation und Partizipation verändern das Verhalten der Menschen und infolgedessen auch die Raumentwicklung in ihrer Mehrdimensionalität in erheblichem Maße. Die Folgen der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien sind aber nur eine von vielen aktuellen und zukünftig absehbaren Herausforderungen, die Auswirkungen auf die räumliche Planung und Entwicklung haben werden. Daher sind nicht nur die Neuen Medien Thema, sondern auch die Zukunft der Raumentwicklung sowie der räumlichen Planung selbst und die Chancen, diese Zukunft mitzugestalten. Ausgangspunkt der Beiträge in diesem Band sind folgende Leitfragen: Was sind die Herausforderungen und Chancen, vor denen die Raumentwicklung in Zukunft stehen wird? Welche Trends reizen Planerinnen und Planer zu ungewöhnlichen Herangehensweisen und zur Entwicklung unkonventioneller Lösungswege? Welche (normativen) Konzepte der räumlichen Planung sind geeignet, um einerseits die heutigen Anforderungen zu erfüllen und andererseits den künftigen Herausforderungen gewachsen zu sein? Wie sollten und könnten Prozesse der räumlichen Planung künftig gestaltet werden, um die anstehenden Herausforderungen bewältigen zu können? Warum überhaupt planen? Was ist der Zweck der räumlichen Planung? Welchen Leitvorstellungen und Planungsmaximen soll und kann sie folgen? Diese Fragen bildeten den Schwerpunkt des gemeinsamen Austauschs auf der Tagung des Jungen Forums in Hannover, mit denen sich die Teilnehmer in ihren Vorträgen und in anschließenden Diskussionen auseinandersetzten. Die Ergebnisse der Tagung fließen in die Beiträge dieser Veröffentlichung ein." (Autorenreferat)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 235-245
"Der Artikel identifiziert einen strukturell neuen Typ der Bürgerbeteiligung, der seit einiger Zeit in der Planungspraxis zu beobachten ist und sich von gängigen kommunikativen Methoden unterscheidet. Dieser neue Beteiligungstyp zeichnet sich durch seine Verortung im urbanen öffentlichen Raum und seine Handlungsorientierung aus. In anwohner- oder expertengeleiteten Interventionen wird dabei der öffentliche Raum unmittelbar gestaltet. Obwohl diese Beteiligungsform zunehmend zur Anwendung kommt, fehlen bisher weitestgehend eine begriffliche Fassung dieses Phänomens sowie eine planungstheoretische Einordnung. Vor diesem Hintergrund fragt der Artikel nach den Vorteilen und Einsatzbereichen dieser Partizipationsform und entwickelt ein gegenstandsbezogenes Theorieangebot. Hierfür wird der Begriff der performativen Bürgerbeteiligung eingeführt, um mithilfe der Performanztheorie den Aufführungscharakter partizipativer Interventionen im öffentlichen Raum jenseits des kommunikativen Paradigmas fassbar zu machen." (Autorenreferat)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 7-14
"Raumplanung ist eine unverzichtbare öffentliche Aufgabe. Denn wer sonst trägt für eine nachhaltige Raumentwicklung Sorge, sichert trotz aller Ungewissheiten langfristige Entwicklungsmöglichkeiten für künftige Generationen, koordiniert die vielschichtigen und oft konträren Ansprüche an Grund und Boden? Allerdings fehlt es der Raumplanung an Standing; sie ist ein in der Gesellschaft weitgehend unbekannter Aufgabenbereich. Sie steht nicht im Zentrum des politischen Geschehens, sondern wirkt eher im Verborgenen. Das sind Gründe, warum zeitlich betrachtet der Stellenwert der Raumplanung regelmäßig zwischen Hügelkuppe und Talsohle pendelt, unterschiedlich ausgeprägt in den einzelnen Teilräumen. Derzeit kann es überwiegend nur aufwärts gehen. Und warum das wegen der sich verschärfenden räumlichen Herausforderungen (hoffentlich) so sein wird, zeigt dieser Beitrag in der vorgegebenen Kürze auf und umreißt Möglichkeiten einer strategischen Neuausrichtung der Raumplanung." (Autorenreferat)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 50-61
"Möglichkeiten zur 'Rettung' der Raumplanung durch Regionalplanung beruhen auf der Koordinationskraft von Regionen, der Umsetzungsstärke der Regionalplanung (höhere gesellschaftliche Sichtbarkeit über Projekte), der gesellschaftlichen Mehrwertfunktion regionalplanerischer interdisziplinärer Koordination, wirksamen neuen Governance- Arrangements und der wirksameren Emotionalisierbarkeit und gesellschaftlichen Mobilisierbarkeit (place-making, visioning). Unterstützt wird eine Neuorientierung durch günstige gesellschaftliche Rahmenbedingungen (Wissensgesellschaft, Internet, neues Gemeinwohldenken, neue Ethik-Debatten). In diesem Beitrag werden acht Thesen vorgestellt, die ausleuchten sollen, ob die Regionalplanung die wirkungsvollere Ebene ist, um einen Mehrwert der Planung sichtbar zu machen, der letztlich auch die übergeordnete Raumplanung in der politischen Achtung aufwerten kann." (Autorenreferat)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 91-105
"Der Anpassung an den Klimawandel wird aktuell große Bedeutung beigemessen, wobei insbesondere der regionalen Ebene eine entscheidende Rolle zukommt. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungs- und Netzwerkprojekt dynaklim entwickelt in der Emscher-Lippe-Region (Ruhrgebiet) Strategien, um die Auswirkungen des Klimawandels auf Gewässer und Wasserinfrastruktur und die damit verbundenen Folgewirkungen zu bewältigen. Dynaklim zeigt dabei einen Weg auf, regionale Handlungsfähigkeit herzustellen, doch weist der informelle Netzwerkprozess auch strukturelle Defizite auf. Die Regionalplanung könnte zu deren Überwindung beitragen und durch Nutzung spezifischer Potenziale die Klimaanpassung ebenso positiv befördern wie auch die (bessere) Wahrnehmung möglicher Chancen regionaler Entwicklung. Für die dynaklim-Projektregion wird eine Vision entwickelt, wie unter Führung des Regionalverbandes Ruhr als Träger der Regionalplanung regionale (Klima-)Governance unter Einbindung der dynaklim-Projektstrukturen gestaltet werden könnte." (Autorenreferat)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 15-32
"Dieser Beitrag stellt die heute zu beobachtenden Veränderungen der Planungspraxis insbesondere in schrumpfenden Städten in einen theoretischen Zusammenhang mit der Debatte um die Veränderungen im Planungsverständnis. Dabei soll deutlich gemacht werden, warum und inwieweit auf aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung teilweise mit anderen Instrumenten als dem klassischen Instrumentarium der Angebotsplanung eingegangen wird, das in Zeiten städtischer Schrumpfung nur noch eingeschränkt greift. Der Autor argumentiert, dass dies stark mit den gewandelten Aufgabenfeldern der räumlichen Planung und der Stadt- und Regionalentwicklung zusammenhängt. In diesem Zusammenhang als performativ bezeichnete Ansätze ergänzen das vorhandene Repertoire der Planung und werden insbesondere dazu genutzt, Handlungsspielräume für eine Veränderung räumlicher Nutzungsmuster durch experimentelle Arrangements zwischen Kunst, Beteiligung und kollektiver Selbstreflexion auszuloten." (Autorenreferat)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 62-73
"Im folgenden Beitrag wird das Spannungsverhältnis zwischen den jüngeren politischen Tendenzen zur Deregulierung insbesondere im Planungsbereich und im öffentlichen Gestaltungsanspruch der Raumordnung aufgezeigt. Es wird die Bedeutung von Rechtssetzung und geordneten demokratischen Verfahren für die Landes- und Regionalentwicklung aufgezeigt. Eine gute Raumordnung muss sowohl einen langen Atem haben, um raumordnerische Ziele beharrlich zu verfolgen, sie muss aber auch flexibel auf neue Entwicklungen reagieren können. In der öffentlichen Wahrnehmung muss die Raumordnung ihre Dienstleistungen und ihre Fähigkeiten als Problemlöser noch stärker betonen." (Autorenreferat)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 132-140
"Die Raumentwicklung zeichnete sich in den zurückliegenden Dekaden durch eine zunehmende Dynamisierung und Heterogenisierung aus und tut dies auch weiterhin. Resultat dieser Entwicklung ist und war neben spezifischen räumlichen Mustern die Zunahme der Komplexität von Planungsaufgaben. Die räumliche Planung selbst verfügt, was ihre theoretische Fundierung, aber auch was ihre Instrumente angeht, über eine lange Tradition. In der zunehmend komplexer werdenden Planungspraxis stellt sich die Frage, ob die räumliche Planung und die ihr zugrunde liegenden Theorien ebendiese noch handlungsfähig halten. Oder macht es Sinn, die räumliche Planung, einem Computer gleich, herunterzufahren und neu zu starten? Der Erörterung dieser Frage geht der Beitrag nach." (Autorenreferat)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 106-122
"Die Energiewende stellt die räumliche Planung in Deutschland vor neue Herausforderungen. Bund und Länder formulieren engagierte Ausbauziele für erneuerbare Energien. Dabei übertreffen die Länderziele oft die Zielsetzung des Bundes. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist mit einem weiteren Flächenbedarf verbunden. Landes- und Regionalplanung verfügen mit den Raumordnungsplänen über Instrumente, um die Realisierung der energiepolitischen Ziele zu unterstützen. Es können verbindliche textliche und zeichnerische Festlegungen zu erneuerbaren Energien getroffen werden. Der Einsatz von Instrumenten zur räumlichen Steuerung oder Mengensteuerung setzt allerdings raumbedeutsame Vorhaben voraus. Dieses Kriterium erfüllt nur ein Teil der Energieträger. Fast alle Länder nutzen Instrumente zur Steuerung des Ausbaus der Windenergie. Eine Steuerung von Photovoltaikfreiflächenanlagen erfolgt nur in einzelnen Ländern. Biomasse, Wasserkraft und Geothermie spielen in den Raumordnungsplänen bislang kaum eine Rolle." (Autorenreferat)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 199-210
"Anhand einer Fallstudie wird im vorliegenden Beitrag das Format des Runden Tisches als ein Informations-, Konsultations- und Vermittlungsinstrument hinsichtlich seiner Eignung bei großen Infrastrukturvorhaben der Energiewende analysiert. Anhand von 15 Kriterien - hierunter Aspekte wie die Legitimation des Veranstalters, Fragen nach der Zielbestimmung oder der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit - wird am Beispiel des Runden Tisches Atdorf zum geplanten Bau eines Pumpspeicherwerks im Südschwarzwald herausgearbeitet, unter welchen Vorrausetzungen Dialoge erfolgreich verlaufen können. Der Beitrag endet mit Handlungsempfehlungen für die Öffentlichkeitsbeteiligung bei Großinfrastrukturvorhaben." (Autorenreferat)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 188-198
"Der Beitrag stellt Möglichkeiten der Internetinfrastruktur zur konkreten Verbesserung der ländlichen, ambulanten Gesundheitsversorgung dar. Mit den beschriebenen telemedizinischen Anwendungen wird die Aufmerksamkeit von Stadt- und Raumplanung auf die Ressource Internet abseits von etablierten Anwendungsbereichen wie Online- Bürgerdialogen oder webbasierten Karten gelenkt. Wege zum Arzt und die ambulante medizinische Versorgung sind in ländlichen Regionen wie Dithmarschen und Steinburg in Schleswig-Holstein nur noch schwer zu halten. Der Bevölkerungsrückgang, die Alterung und der Mangel an medizinischem Personal bringt das ohnehin dünne Versorgungsnetz weiter unter Druck. Die Themen Raumüberwindung, Implikationen für das Konzept der Zentralen Orte und Handlungsmöglichkeiten der Raumplanung werden dazu diskutiert." (Autorenreferat)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 175-187
"Stationärer Einzelhandel und die Entwicklung der Innenstädte stehen seit jeher in vielfältigen, wechselseitigen Beziehungen. Als eine Leitfunktion der Innenstadt trägt der Einzelhandel neben der Versorgungsfunktion zur Attraktivität und zum Image der Innenstadt bei. Die Innenstadt wiederum ist bis heute wesentlicher Handelsstandort des stationären Einzelhandels. Durch die zunehmende Nutzung digitaler Medien verändert sich jedoch das Einkaufsverhalten der Konsumenten, der Online-Einkauf wird in vielen innenstadtrelevanten Segmenten zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz. Insbesondere der stationäre Einzelhandel problembehafteter Innenstädte wird, wenn er nicht mit entsprechenden Konzepten wie Multi-Channel-Retailing reagiert, zunehmend unter Druck geraten. Unter der Prämisse des Erhalts der Innenstadt als Einzelhandelsstandort ist daher die Attraktivierung der Innenstadt essenziell. Dabei müssen die gewandelten Bedürfnisse der Konsumenten an erster Stelle stehen und entsprechend mit einbezogen werden." (Autorenreferat)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, p. 211-221
"Der Beitrag 'Die lernende Region!' versteht sich als These und als Aufforderung, diese These umzusetzen. Die Ausführungen wurden durch Abduktion aus Praxiserfahrungen gewonnen. Regionen verfügen über einen eigenen Charakter und eine spezifische Lernfähigkeit, die unterschiedlich auf Bürgerbeteiligungsarten und -themen reagieren. Hier ist vor allem die emotionale Reaktion der Akteure auf den Prozess bzw. das behandelte Thema von Bedeutung. Unterschieden wird nach Prozessen, die als interessensmotivierte Win-win-Situationen und solchen, die als betroffenheitsmotivierte Win-loose-Situationen empfunden werden. Das große Potenzial von Bürgerbeteiligungsprozessen wird momentan noch nicht voll ausgeschöpft, da sich die Beteiligungsprozesse an den Sachinhalten orientieren und nicht an der Region. Daher plädiert der Autor für eine systematische Verstetigung der Bürgerbeteiligung durch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, der sich an den Akteuren orientiert." (Autorenreferat)