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Der Autor analysiert die Situation der sozialliberalen Koalition in der BRD im Herbst 1981. Alte Gräben tun sich auf: in vielen wichtigen Fragen steht die FDP der CDU/CSU näher als dem Koalitionspartner SPD. Das gilt z.B. für die aktuelle Sicherheitspolitik. Ein "Sprung" zur CDU gestaltet sich für die FDP wegen der linksliberalen Wählerschaft so schwierig. Es scheint wahrscheinlich, daß die Beschäftigungspolitik und die Sparmaßnahmen die Koalition in die Krise treiben. Doch wie sieht die Alternative aus? Die CDU/CSU bietet einen "Thatcherismus" an, in der Sicherheitspolitik steht sie Reagan näher als die Koalition. Sie sieht die Gefahren seiner Politik nicht. Aus diesen Gründen ist die SPD gefordert: sie muß die Frage der Ökologie und einer abrüstungsorientierten Sicherheitspolitik weiter stellen und dabei das Bündnis mit den Gewerkschaften suchen. (CK)

Es wird kurz berichtet über den Parteitag 1980 der SPD in Essen. Er zeigt einen Trend der Partei zum Kanzlerwahlverein. Die Stellungnahmen zur Energiefrage, zu Fragen der Arbeitnehmerschaft und die Kanzlerrede zum Demonstrationsrecht werden kurz kommentiert. Die Programmpunkte des Freiburger Parteitages 1980 der FDP werden aufgezählt und anhand der Diskussion zwischen Innenminister Baum und Kernkraftwerksgegnern wird die Kluft zwischen Politikern und der neuen APO dokumentiert. (HM)

Die Landtagswahlen von 1980 in Baden-Württemberg haben die 'Grünen' erstmals in einem Flächenstaat in den Landtag gebracht. Das trotz der ökologischen Positionen der SPD unter Erhard Eppler, dessen Stellung durch den Wahlausgang erheblich geschwächt wurde. Der Erfolg der 'Grünen' könnte für Teile der SPD eine Sogwirkung ausüben und der Partei in bezug auf das Kernenergieprogramm der Bundesregierung innerparteiliche Konflikte bringen. (HM)