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Die dynamisch vorangeschrittene Digitialisierung der elektronischen Medienangebote und Datendienste wird zu einem Zusammenwachsen beider bislang getrennten Bereiche führen: zu einer Konvergenz der Technik in Richtung Multimedia. Diese Entwicklung betrifft die Produktion von Programmen und programmbegleitenden oder -vertiefenden Online-Offerten ebenso wie deren Verbreitung über verschiedene Verteilerwege und ihre Nutzung über unterschiedliche stationäre - später auch mobile - Ausgabemedien. Der Autor greift in seinen Ausführungen die neue Rolle öffentlich-rechtlicher Anbieter in der neuen multimedialen Welt auf. Er legt dar, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein Kommunikationsforum bietet und garantiert, "das konstitutiv ist für die moderne Form der Demokratie in einer pluralen bzw. Mediengesellschaft", daher kann es keine zukünftige Kommunikationsordnung ohne öffentlich-rechtlichen Rundfunk geben. Dies bedeutet, da sich die öffentlich-rechtlichen Anbieter auf dem gleichen Markt wie die privat-wirtschaftlichen behaupten müssen, brauchen sie auch auf strategischer Ebene jene äußeren Bedingungen, die sie auf dem härtesten Medienmarkt Europas wettbewerbsfähig machen. Durch die technischen Veränderungen erfährt der öffentlich-rechtliche Programmauftrag somit eine Modifikation, die zu dessen Optimierung führt. Die Gesamtgesellschaft ist dann am ehesten und effektiv zu erreichen, indem die verschiedenen Medien der traditionellen Massen- und modernen Individualkommunikation konsequent nebeneinander bedient werden. Fazit: Die Funktion des öffentlich-rechtlichen Systems als Orientierungsgeber und Integrationsinstrument in der Informationsflut wird dabei ebenso an Bedeutung gewinnen wie die Aufgabe, abseits kommerzieller Interessen qualitativ hochwertigen Inhalten eine Öffentlichkeit zu verschaffen. (RG)