Transfer guter Praxis – Ansätze zur Lösung demografischer Herausforderungen in der Ernährungsindustrie
In: Edition der Hans-Böckler-Stiftung 282
In: Personalarbeit im Betrieb
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In: Edition der Hans-Böckler-Stiftung 282
In: Personalarbeit im Betrieb
In: Rostocker Beiträge zur Wirtschafts- und Organisationspsychologie 10
In: Transfer: the European review of labour and research ; quarterly review of the European Trade Union Institute, Band 14, Heft 3, S. 521-525
ISSN: 1996-7284
Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ist seit längerem durch eine geringe Geburtenrate gekennzeichnet, die unterhalb der für den Erhalt der Bevölkerungszahl notwendigen Quote liegt (Statistisches Bundesamt, 2011/2012). Die Bevölkerung schrumpft, weil die demografische Lücke weder durch eine kurzfristige Steigerung der Geburtenrate noch durch eine auf dem Niveau der letzten Jahre liegende Zuwanderung kompensiert werden kann. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung der in Deutschland lebenden Menschen. Diese demografischen Entwicklungen erfassen zunehmend die Arbeitswelt, indem weniger junge Menschen der geburtenschwachen Jahrgänge in das Erwerbsleben eintreten und gleichzeitig die geburtenstarken Alterskohorten in ein höheres Erwerbsalter kommen. Demzufolge werden die Beschäftigten in Zukunft nicht nur älter, sondern auch weniger (Richter, Bode & Köper, 2012). Im vorliegenden Papier soll die Frage erörtert werden, inwieweit sich Wissenschaft und Politik in Deutschland gegenwärtig mit der Thematik des demografischen Wandels auseinandersetzen. Den Schwerpunkt bildet eine systematische Auswertung in den letzten Jahren durchgeführter Forschungs- und Beratungsprojekte mit Demografiebezug.
BASE
Der demografische Wandel stellt die Unternehmen der Ernährungsindustrie vor große Herausforderungen. Die strukturellen Veränderungen schlagen sich bereits heute in den Altersstrukturen der Betriebe nieder - und sie werden sich den Prognosen zur zufolge in den Betrieben in den nächsten Jahren weiter zuspitzen. Ungeachtet der bestehenden Situation beschäftigt sich ein Großteil der Unternehmen der Ernährungsindustrie wenig mit der Frage, wie eine betriebliche Personalpolitik angelegt sein muss, die mit dem demografischen Wandel produktiv umgeht. Spezifische Strategien und Maßnahmen einer demografiebewussten Personalpolitik, die die Stärken und Problemlagen verschiedener Altersgruppen aufgreifen, fehlen in vielen Unternehmen der Ernährungsindustrie weitestgehend.Anhand von fünf Unternehmensbeispielen wird aufgezeigt, welche Lösungsansätze zur Bewältigung und Gestaltung des demografischen Wandels sich in der Praxis bewährt haben. Das Spektrum reicht von systematischer Nachfolgeplanung und altersgerechten Schichtmodellen (Nordzucker), über altersgerechte Personalentwicklung und gleitende Übergänge in den Ruhestand (Ritter), Qualifizierung und betrieblicher Wissenstransfer zwischen Alt und Jung (Nirosta) bis hin zu einem ganzheitlichen Ansatz eines Demografiemanagements (Fraport) und einer umfassenden Demografievereinbarung auf Konzernebene (Unilever).
BASE
In: Rostocker Beiträge zur Wirtschafts- und Organisationspsychologie Nr. 3
Die richtige Wahl einer strategischen Mischung zwischen kostenbewusstem Handeln und Bereitschaft zur Innovation sollte nicht nur für das Management eine zentrale Frage sein, sondern für alle betrieblichen Akteure. Dazu gehört als Interessenvertretung der Mitarbeiter auch der Betriebsrat, der sich in der aktuellen wirtschaftlichen Krisensituation oftmals in komplizierten Verhandlungen wiederfindet, in denen er kurzfristige Kostenprobleme gegen mittelfristige Entwicklungsperspektiven abwägen muss. Was bedeutet das für die Betriebsratsarbeit? Wie lassen sich die aktuellen Herausforderungen schnell und richtig angehen und wie lässt sich gleichzeitig eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sicherstellen, die zudem noch eine stabile Beschäftigung garantiert? Die Arbeit vieler Betriebsräte ist derzeit eindeutig davon bestimmt, schnell greifende Maßnahmen zur Bewältigung bzw. Abmilderung der Krisensituation zu finden.
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 17, Heft 1, S. 30-53
ISSN: 1862-0035
"Innovationen werden als wichtige Erfolgsstrategie für Unternehmen gesehen. Dabei stellt sich die Frage, ob es auch Aufgabe für Betriebsräte sein kann, langfristig die Innovationsstrategie der Unternehmen zu beeinflussen und die Innovationsbereitschaft der Beschäftigten anzuregen. In diesem Beitrag wird analysiert, (1) unter welchen Voraussetzungen Betriebsräte bereit sind, betriebliche Innovationen zu fördern, (2) welchen Einfluss Betriebsräte aus ihrer Sicht auf Innovationen ausüben können und (3) welche Interessen- und Rollenkonflikte sie dabei bewältigen müssen. In zwei qualitativen Studien wurden Betriebsräte in 20 Unternehmen mit dem Schwerpunkt im Bereich der Metall- und Elektroindustrie interviewt. Die Untersuchung zeigt u.a., dass Betriebsräte sich häufig einen indirekten Einfluss auf das betriebliche Innovationsgeschehen zuschreiben. Ansatzpunkte hierfür sind z.B. Abschlüsse von Vereinbarungen zur Standort- und Beschäftigungssicherung, in denen neben einer Absicherung für die Beschäftigten auch Kriterien zur Durchführung beteiligungsorientierter Innovationsprozesse festgelegt werden." (Autorenreferat)
Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ist seit längerem durch eine geringe Geburtenrate gekennzeichnet, die unterhalb der für den Erhalt der Bevölkerungszahl notwendigen Quote liegt (Statistisches Bundesamt, 2011/2012). Die Bevölkerung schrumpft, weil die demografische Lücke weder durch eine kurzfristige Steigerung der Geburtenrate noch durch eine auf dem Niveau der letzten Jahre liegende Zuwanderung kompensiert werden kann. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung der in Deutschland lebenden Menschen. Diese demografischen Entwicklungen erfassen zunehmend die Arbeitswelt, indem weniger junge Menschen der geburtenschwachen Jahrgänge in das Erwerbsleben eintreten und gleichzeitig die geburtenstarken Alterskohorten in ein höheres Erwerbsalter kommen. Demzufolge werden die Beschäftigten in Zukunft nicht nur älter, sondern auch weniger (Richter, Bode & Köper, 2012). Im vorliegenden Papier soll die Frage erörtert werden, inwieweit sich Wissenschaft und Politik in Deutschland gegenwärtig mit der Thematik des demografischen Wandels auseinandersetzen. Den Schwerpunkt bildet eine systematische Auswertung in den letzten Jahren durchgeführter Forschungs- und Beratungsprojekte mit Demografiebezug.
BASE
In: Rostocker Beiträge zur Wirtschafts- und Organisationspsychologie Nr. 4
Die Befragung sollte einen ersten Eindruck davon vermitteln, wie die Umsetzung tariflicher Abweichungen vom Flächentarifvertrag in der Praxis bewertet werden. Angesichts eines nach wie vor vom Flächentarifvertrag dominierten Systems industrieller Beziehungen interessierte v.a. die Praxis betriebsspezifischer Differenzierungen. Wie werden Effizienz und Effektivität dieser abweichenden Vereinbarungen von den Beteiligten eingeschätzt? Ein Blick auf die wirtschaftliche Wirklichkeit der deutschen Industrie zeigt, dass es längst nicht mehr um die Frage nach dem 'ob' tariflicher Abweichungen geht, sondern nach dem 'wie'. Die Befragungsergebnisse sind dabei über die befragten Firmen hinaus von Interesse, denn sie liefern Hinweise auf verallgemeinerbare positive und negative Randbedingungen und Erfahrungen. Ein wesentlicher Punkt ist hier die soziale und unternehmenskulturelle Innovationsfähigkeit der beteiligten Unternehmen und ihrer Belegschaften. Um diese nachhaltig zu steigern (und gemeinsames Lernen in Konfliktsituationen zu ermöglichen), sind förderliche Rahmenbedingungen und ein adäquates Verhalten der beteiligten Akteure notwendig. Hier zeigen die Ergebnisse der Interviews sowohl Positiv- als auch Negativbeispiele.
Dieses Handbuch bietet Unternehmen alle wichtigen Informationen zum Umgang mit dem demografischen Wandel. Die Inhalte sind danach aufbereitet, in welcher Entscheidungsphase sich Personalverantwortliche in Unternehmen befinden: Geht es darum, sich einen Überblick über die demografische Entwicklung und mögliche betriebliche Auswirkungen zu verschaffen? Soll eine betriebliche Analyse Aufschluss über die Alters- und Qualifikationsstrukturen geben? Sollen Handlungsbedarfe identifiziert werden, die durch mögliche Veränderungen der Altersstruktur entstehen können? Oder hat das Unternehmen bereits die notwendigen Stellschrauben identifiziert und steht nun vor der Frage, welche Maßnahmen wie umzusetzen sind? Das Buch zeigt, wie sich Personalpolitik, Arbeitsorganisation, Arbeitsgestaltung und Führungsverhalten demografiegerecht ausrichten lassen. Eine wahre Fundgrube. Der Inhalt Demografiemanagement in fünf Schritten: · Den demografischen Wandel verstehen, sich orientieren und informieren · Die betriebliche Situation analysieren und Handlungsbedarfe identifizieren · Aktivitäten planen und Maßnahmen entwickeln · Maßnahmen erproben und umsetzen · Die Umsetzung überprüfen und verstetigen Die Herausgeber Dieser Leitfaden ist im Rahmen des vom BMBF geförderten Verbundprojektes PerDemo - Personalarbeit im demografischen Wandel entstanden. Die Projektpartner sind die Universität Rostock, vertreten durch Professor Dr. Friedemann W. Nerdinger; Wilke, Maack und Partner aus Hamburg, vertreten durch Dr. Peter Wilke und Stefan Stracke, und UdW - Unternehmensberatung der Wirtschaft mbH aus Neubrandenburg, vertreten durch Ulrike Drews
Der demografische Wandel ist nicht nur spürbar, sondern in vielen Unternehmen bereits Realität. Während manche Betriebe genügend Nachwuchskräfte finden, stellen sich andere darauf ein, dass die Arbeit von älter werdenden Beschäftigten zu leisten ist. Doch der demografische Wandel ist kein 'Schreckgespenst', er bietet vielfältige Chancen für Unternehmen und Beschäftigte: Schon lange geplante Maßnahmen im Bereich der Nachfolgeplanung oder der Weiterbildung, der Arbeitsplatzgestaltung oder der Gesundheitsprävention werden nun endlich angegangen. Im vorliegenden Handbuch werden wichtige Hinweise zum Umgang mit dem demografischen Wandel im Betrieb handlungs- und entscheidungsorientiert aufbereitet. Der Leser wird Schritt für Schritt durch die Informationen geleitet - immer unter Berücksichtigung der Denkweise von kleinen und mittelständischen Unternehmen.Das Buch ist eine praktische Umsetzungshilfe für Personalmanagement, Führungskräfte und Betriebsräte. Eine wahre Fundgrube. Friedemann W. Nerdinger, Univ.-Prof. für Wirtschafts- und Organisationspsychologie, Dr. phil., Dipl.-Psych., Forschungsschwerpunkte: Mitarbeiterbeteiligung und Unternehmenskultur, Psychologie der Dienstleistung und des persönlichen Verkaufs, Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit.Peter Wilke, Dr. phil., Dipl.-Volksw. Seit 1990 tätig als Berater. Seit 2001 Geschäftsführer von Wilke, Maack und Partner, Hamburg. Zahlreiche nationale und internationale Forschungs- und Beratungsprojekte u. a. zu Themen Mitarbeiterbeteiligung und Unternehmenskultur, Unternehmensentwicklung und Strukturpolitik.Stefan Stracke, Dipl.-Geogr. Seit Sommer 2010 Senior Berater bei Wilke, Maack und Partner, Hamburg. Zahlreiche nationale und internationale Beratungs- und Forschungsprojekte u. a. zur Regional- und Strukturpolitik, Unternehmens- und Branchenentwicklung sowie zu den Themen Mitbestimmung, Innovation, Mitarbeiterbeteiligung und betriebliche Personalarbeit.Ulrike Drews, Dipl.-Ing. agr. Seit 1992 Beraterin zu den Schwerpunkten: Entwicklung ländlicher Räume, Personalentwicklung, Fachkräftesicherung, Unternehmensentwicklung, tätig im Unternehmensauftrag und in wissenschaftlichen Projekten. Seit 2001 Senior Beraterin und Prokuristin der UdW-Gesellschaft für Dienstleistung und Beratung- Unternehmensberatung der Wirtschaft mbH, Neubrandenburg.
In: Edition der Hans-Böckler-Stiftung 205
In: Wirtschaft und Finanzen
Mit einer Äußerung des Bundespräsidenten Horst Köhler zur Jahreswende 2005/2006 ist wieder Schwung in die öffentliche Debatte um finanzielle Mitarbeiterbeteiligung in Deutschland gekommen. Unter dem Stichwort "Investivlohn" wird seitdem eine Diskussion um eine verbesserte staatliche, v.a. steuerliche Förderung der finanziellen Beteiligung von Mitarbeitern an ihrem Unternehmen geführt. In der Debatte mit Beiträgen aus Politik, Wissenschaft, Tarifparteien und Wirtschaft bleibt aber vielfach unklar, was unter finanzieller Beteiligung und Investivlohn verstanden wird und in welchem Zusammenhang diese Konzepte stehen. Die Literaturstudie analysiert vor allem die von Politik und Tarifparteien präferierten Beteiligungskonzepte und stellt Ideen, Grundlagen und Instrumente der finanziellen Beteiligung und des Investivlohns dar. Wesentliche Entwicklungstrends zur Verbreitung und Bedeutung finanzieller Beteiligung werden zusammengefasst und Schlussfolgerungen für die Unternehmenspraxis diskutiert. Zusätzlich wird ein Überblick über Regelungen und praktische Erfahrungen in Großbritannien, Frankreich und den USA gegeben. Für die Untersuchung wurden einschlägige Veröffentlichungen zum Thema, aktuelle Diskussionsbeiträge aus der Tagespresse sowie Positionspapiere der politischen und überbetrieblichen Akteure gesichtet und mit Blick auf die Fragestellung ausgewertet. Die Studie enthält systematische Verweise auf weiterführende nationale und internationale Literatur.
BASE
In: Zeitreich