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Bis notwendig veränderte Einstellungen und Handlungsweisen bezüglich eines wirksamen Klimaschutzes bei der Bevölkerung weltweit greifen - eingerechnet die Nachholentwicklungen von Schwellen- und Entwicklungsländern -, könnte (viel) zu viel Zeit vergehen. M. Streck, Unternehmensberater von Investoren und Firmen, die Umwelt- und Klimaschutz fördern (davor taz-Auslandskorrespondent), plädiert deshalb nachdrücklich für Prioriäten, die jetzt und sofort in Angriff genommen werden müssen: u.a. (Regen-)Waldschutz, saubere Kohle als Energieträger durch verbesserte Technik, Biosprit (Züchtung neuer Pflanzensorten), neue Technologien und damit neue Arbeitsplätze (u.a. Emissionshandel). Der Autor hat verschiedene Regionen der Welt bereist und vor Ort mit Experten Interviews geführt (vgl. auch F. Pearce: "Viermal um die ganze Welt", BA 1/09). Pragmatische Lösungen sieht Streck allerdings nicht vorrangig in der Politik, sondern in der Privatwirtschaft. Immer wieder bekommen übrigens die grünen Fundamentalisten ihr Fett ab. Für eine aufgeschlossene, am Thema interessierte Leserschaft bereitzustellen. (2)

Rez.: Von 2001 bis 2008 lebten der "Stern"-Reporter und seine Familie in New York. Quintessenz dieser Zeit ist dieser Titel, der, stilistisch fast schon vergleichbar mit Michael Moore, Einblick in den ganz normalen Alltag jenseits des Atlantiks gibt, jede Menge Stolpersteine für ausländische Gäste inbegriffen: skurrile Erfahrungen mit Maklern bei der Wohnungssuche und dann ebensolche mit Handwerkern, wenn die Wohnung gefunden ist; Merkwürdiges über Arztbesuche, Fahrten mit dem Zug, dem Kauf eines Autos, Restaurantbesuche, Einkaufen in megagroßen Supermärkten; Umwelt, Religion, Sex und Prüderie und gewöhnungsbedürftige Bräuche, etwa zu Weihnachten, und vieles mehr. Im Vergleich mit Deutschland punktet mal die eine und mal die andere Nation. Vergleichbar mit T. Buhrow ("Mein Amerika - Dein Amerika", BA 11/06, über Washington) und S. Fox ("Mrs. Fox will wieder heim", BA 8/08, über Los Angeles), jedoch ist hier der Unterhaltungswert durch den kabarettistisch-witzigen Stil, der sich auch auf dem Cover zeigt, am größten. Mit 24 Zeichnungen des "Stern"-Cartoonisten. Schon kleineren Bibliotheken gern empfohlen. (2) (Barbara Riedl)