The articles in this volume were written in honour of F. A. Hayek and cover the whole scope of his thought. Many of the essays take as a starting point Hayek's own writings. The list of distinguished contributors include: Jacques Rueff, George Halm, Michael Polyani, Gordon Tullock, Günter Schmölders, Friedrich Lutz, Gottfried von Haberler, Frank Paish, Ludwig Lachmann, Peter Bauer, James Buchanan, Fritz Machlup and Karl Popper
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Entstanden zwischen 2009 und 2011 befassen sich die hier vereinigten zehn Aufsätze mit den Themen langfristiger Wirtschaftsdiagnose und Prognose, speziell mit der Prognose globaler wirtschaftlicher Entwicklungen in den ersten zwei Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts. In den ersten drei Aufsätzen zeigt Gunther Tichy anhand gründlicher Literaturstudien, wie es in den USA fast unmöglich war, die Augen vor der drohenden Finanzmarktkatastrophe zu verschließen. Doch wurden alle Warnungen als zerstörerischer Defaitismus abgetan. Eine massenpsychologische Hoffnung auf Gewinne lässt sich selbst bei auffälliger Häufung drohender Symptome nicht so leicht trüben. Könnte eine Regulierung des Finanz- und Bankensektors Entwicklungen auf diesem überschaubarer und leichter vorhersagbar machen? In den folgenden sieben Aufsätzen analysiert Erich Streissler die Finanzkrise von 2008 und widmet sich vor allem Prognoseproblemen. Seit Ende der 1990er Jahre leidet die Welt unter einem Überschuss beabsichtigter Ersparnisse. Überschüssige Weltersparnisse wurden zumal in den USA durch privaten und öffentlichen Konsum vernichtet oder führten zu Fehlinvestitionen. Streissler analysiert finanzmarkttheoretische Fehlurteile US-amerikanischer Nobelpreisträger und fragt nach der bestmöglichen Wahrscheinlichkeitsverteilung für die Analyse "seltener Ereignisse" wie Wirtschaftskrisen. Sein Versuch einer Vorhersage zukünftiger Entwicklungen der Weltwirtschaft beschließt den Band.
Adam Smiths "Wealth of Nations" ist sicher der locus classicus liberaler wirtschaftspolitischer Ideen schlechthin; aber deswegen ist Smith dennoch nicht der Schöpfer des wirtschaftspolitischen Liberalismus. Diese These begründet der Autor in einem ersten Schritt, indem er zeigt, daß die Zeit vor Adam Smith bereits sehr viel theoretisch vertretenes wie politisch gelebtes Gedankengut des wirtschaftlichen Liberalismus trotz einer merkantilistischen Grundausrichtung kannte. Sodann wird erläutert, daß der Liberalismus gerade von Smith keineswegs bedeutet, daß alle gesellschaftlichen Beziehungen am besten nur über den Markt befriedigt werden sollten. Keineswegs verpönt Smiths Liberalismus kooperatives Verhalten von einzelnen, auch nicht institutionell verfestigte Kooperation. Keineswegs ist der klassische Liberalismus der Engländer individualistisch in dem Sinn, daß er den Wert nichtmarktmäßiger gesellschaftlicher Zusammenhänge leugnen würde. Das Subsystem des Marktes kann gerade bei Smith keinen gesellschaftlichen Totalitätsanspruch stellen. (GF2)
Die einleitende Problematisierung und Abgrenzung des Begriffs der Korruption und die Bestimmung der Bedeutung der Korruption kommt zu dem Ergebnis: Auf beiderseits vollkommenen Märkten kann es keine korrupte Bestechung geben. Diese Erkenntnis ist Ausgangspunkt des Beitrags. Im zweiten Teil wird untersucht, aus welchen Marktunvollkommenheiten verschiedene Arten von Korruption resultieren. Im dritten Teil wird auf die Korruptionsanfälligkeit anderer gesellschaftlicher Zuteilungsprozesse als des Marktes unter Privaten eingegangen und dabei insbesondere die Organisation öffentlicher Dienstleistungen in sonst stark unternehmerwirtschaftlich organisierten Gesellschaften, also die öffentliche Hand im Westen systemvergleichend durchdacht. Im vierten und letzten Teil werden korruptionsmindernde Organisationsformen des öffentlichen Sektors behandelt. Dabei wird fast nur auf gesellschaftliche Umorganisationsformen staatlicher Tätigkeit eingegangen; hingegen nicht auf Änderung strafrechtlicher Sanktionen oder der herrschenden Moral. (RW2)