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Der glücklichste Mensch der Welt: ein hundertjähriger Holocaust-Überlebender erzählt, warum Liebe und Hoffnung stärker sind als der Hass
Im Jahr 1933, Eddie ist 13 Jahre alt, endet seine glückliche Kindheit in Leipzig. Er lebt mit falscher Identität, um eine Ausbildung zu machen, wird 1938 nach Buchenwald deportiert. Er flieht aus Deutschland, taucht unter, wird aufgegriffen, nach Auschwitz deportiert und überlebt. Rezension: Der Autor, geboren 1920, wächst in Leipzig auf. 1933 beginnt er fernab von Zuhause eine Ausbildung als Feinmechaniker mit falscher Identität, da ihm als Jude der Besuch des Gymnasiums verwehrt ist. Bei einem Besuch seiner Familie im November 1938 wird er festgenommen und für 6 Monate im KZ Buchenwald inhaftiert. Er flieht nach Belgien, dann nach Frankreich, von wo er nach Auschwitz deportiert wird. Ihm gelingt die Flucht aus dem Zug, er kehrt nach Brüssel zurück, wo er zusammen mit seiner Familie im Versteck lebt, bis er erneut verhaftet und nach Auschwitz, später nach Buchenwald deportiert wird. Nach der Befreiung geht er zurück nach Belgien, um seine Familie zu suchen. Er findet nur seine Schwester, die als Einzige überlebt hat. Er gründet eine Familie, wandert 1950 nach Australien aus. - Jaku erzählt sehr lebendig und anschaulich, wie er die NS-Zeit überlebte, wie es ihm immer wieder gelang, den Nazis zu trotzen und wie wichtig es ihm ist, die Erinnerung an seine ermordete Familie zu wahren und ein glückliches Leben mit seiner Frau, seinen Kindern, Enkeln und Urenkeln zu führen. (2 S)
Zweimal lebenslänglich: wie ich seit drei Jahrzehnten für meine Freiheit kämpfe
In: Knaur 78543
Autobiografie des deutschen Häftlings, der seit mehr als einem Vierteljahrhundert in Virginia wegen eines Doppelmordes inhaftiert ist, den er - nach eigenen Angaben - nicht begangen hat. Buch zum Film. - Rezension : Taschenbuchausgabe des erstmals 2012 angezeigten Buchs (damaliger Titel: "Nicht schuldig") anlässlich des Filmstarts am 27.10.2016 (Regie: Karin Steinberger; mit Daniel Brühl und Imogen Pods). B. Riedl schrieb 2012: "Der in den USA wegen eines Doppelmords, den er nach eigenen Angaben nicht begangen hat, zu 2-mal lebenslänglich verurteilte Deutsche ist seit ... [30 Jahren] ... inhaftiert. Nachdem Gesuche um Freilassung auf Bewährung bzw. Begnadigung ohne Erfolg blieben, begann er Bücher zu schreiben, um sowohl gegen seine Verzweiflung als auch für seine Freilassung zu kämpfen. Diese selbstanalytische Autobiografie ist sein 8. Titel ... Minutiös rollt er seinen Fall noch mal auf ... Brillant geschrieben, stellenweise durch die Ausführlichkeit aber etwas langatmig, mit Anmerkungen ..." Ohne Informationen über den bzw. Bilder aus dem Film. - Verstärktes Interesse kann erwartet werden, daher wieder: (2)
Thomas Müntzer: warum der Mystiker die Bauern in den Krieg führte
In: Wichern Porträts
Eine Biografie Thomas Müntzers zu schreiben ist angesichts der spärlichen Quellenlage nicht ganz einfach. Belastbare Dokumente liegen erst für die späteren Jahre vor. Das erklärt auch die Vereinnahmung Müntzers durch seine verschiedenen Biografen für ihre speziellen Ansichten (wie die Zitate im Anhang deutlich machen). Die Autorin (Jahrgang 1959), promovierte Skandinavistin und Anglistin, freie Übersetzerin, Lektorin und Autorin (vgl. u.a. "Ulrich Zwingli"), ist bemüht, diesen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen und Müntzer allein auf den Antagonisten zu Luther zu reduzieren, indem sie diesen von innerer Rastlosigkeit Getriebenen mit seiner von ihm entwickelten eigenständigen Theologie vor allem des Heiligen Geistes darstellt. - Kein Ersatz z.B. für Hans-Jürgen Goertz: "Thomas Müntzer" oder "Thomas Müntzer im Urteil der Geschichte", mit Literaturverzeichnis und Zeittafel aber zur 1. Einführung gut geeignet (vgl. auch Franz Pauli: "Müntzer"). Neuere Biografien sind nicht vorhanden
Elly Heuss-Knapp: wie die First Lady ihr Herz für Mütter entdeckte
In: Wichern Porträts
Die politischen Systeme Nordeuropas: eine Einführung
In: Nordeuropäische Studien 5
World Affairs Online
KEIN Pausenbrot, KEINE Kindheit, KEINE Chance: wie sich Armut in Deutschland anfühlt und was sich ändern muss
Als Jeremias Thiel elf Jahre alt ist, macht er sich auf den Weg zum Jugendamt. Er hält es zu Hause nicht mehr aus, hat Angst, der Armut und Verwahrlosung, die dort herrschen, niemals entkommen zu können. Seine Eltern sind psychisch krank und leben von Hartz IV, die häusliche Situation ist mehr als schwierig. Von da an lebt er im SOS-Jugendhaus, bis er als Stipendiat auf ein internationales College geht und im Herbst 2019 sein Studium in den USA beginnt. Er ist sich sicher, dass viele, die in ähnlichen Verhältnissen leben, nicht die Möglichkeit haben, sich daraus zu befreien. In diesem Buch erzählt Jeremias seine Geschichte und liefert zugleich einen bewegenden und aufrüttelnden Appell für mehr soziale Gerechtigkeit. (Verlagstext)
Der Junge, der seinem Vater nach Auschwitz folgte: eine wahre Geschichte
Im Jahr 1939 wird Fritz Kleinmann zusammen mit seinem Vater Gustav ins Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Als Gustav nach einiger Zeit für den Transport nach Auschwitz ausgewählt wird, weigert sich Fritz, zurückzubleiben und folgt ihm. Erzählt nach den Tagebüchern Gustav Kleinmanns. Rezension (ekz): Im Mittelpunkt des Buches von Jeremy Dronfield, Historiker und Autor von Romanen ("Die Heuschreckenfarm", 1999) und Sachbüchern, steht das Schicksal zweier Wiener Juden, die gemeinsam den Holocaust überleben. Der Polsterer Gustav Kleinmann (1891-1976) und sein Sohn Fritz (1923-2009) werden im September 1939 verhaftet und nach Buchenwald deportiert, von dort aus nach Auschwitz und weitere KZs. Nach der Befreiung kehren sie nach Wien zurück. Die Mutter und die jüngste Tochter wurden ermordet, zwei Kinder überleben im Exil. Dronfield erzählt sehr anschaulich, in romanhafter Weise, verwendet wörtliche Rede, taucht ein in die Gedanken- und Gefühlswelt seiner Protagonisten. Die Grundlage bilden Tagebuchnotizen Gustavs, verfasst 1939-45 (veröffentlicht 2012 mit Erinnerungen von Fritz Kleinmann in "Doch der Hund will nicht krepieren"), Aufzeichnungen von Fritz sowie ein Interview mit ihm sowie weiteren Familienangehörigen. Mit zahlreichen Familienfotos sowie einem Anhang mit Anmerkungen, Glossar, Bibliografie. - Eine aussergewöhnliche Überlebensgeschichte, einfühlsam erzählt. (2)
Hygge: ein Lebensgefühl, das einfach glücklich macht
Hygge ist ein dänisches Wort mit vielen Bedeutungen, von "Kunst der Innigkeit" über "Gemütlichkeit der Seele" und "Abwesenheit jeglicher Störfaktoren" bis hin zu "Freude an der Gegenwart beruhigender Dinge", "gemütliches Beisammensein" oder gar "Kakao bei Kerzenschein". Hygge ist warmes Licht und ein kuscheliges Sofa, Picknicken im Sommer und Glögg trinken im Winter. Und Hygge ist eine Haltung, die man lernen kann! amzazon.de
Der letzte Überlebende: eine wahre Geschichte
Verlagsinfo: Sam war gerade mal 13 Jahre alt, als die Wehrmacht in Polen einmarschierte. Mit der Familie lebte er in einem oberschlesischen Städtchen, der Vater war Schneider und stopfte den Leuten die Hosen. Da wurde aus dem Städtchen ein Ghetto, und Sam, der damals noch "Szlamek" hiess, war mittendrin. Er überlebte - auch das Grauen von Auschwitz, die Selektion durch Mengele, die Zwangsarbeit, den Todesmarsch, den Schiffbruch der Cap Arcona. Unzählige Male entging er dem Tod. All das erlebte Sam in den kurzen Jahren seiner Kindheit und Jugend. Der Krieg liess keine Möglichkeit, an ein Morgen zu denken. Und wen interessierte nach dem Krieg das Gestern? Am Ende seines unglaublichen Lebens gelingt es Sam Pivnik, einem der letzten Überlebenden von Auschwitz, darüber zu sprechen. Rezension: "Manchmal werde ich gefragt: 'Warum haben Sie so lange gebraucht, um Ihre Geschichte zu erzählen, Sam?' Das ist eine einfache Frage mit einer komplizierten Antwort." Sam Pivnik