Diversity und Alter: Die unentdeckte Vielfalt: Wandel und Zusammenwirken der Generationen
In: Vielfalt statt Lei(d)tkultur: Managing Gender & Diversity, S. 153-162
Beim Managing Diversity wird je nach Kontext über verschiedene Faktoren von Unterschiedlichkeit disponiert. Einzelne Aspekte finden dabei unterschiedlich hohe Beachtung: Während Geschlecht und Ethnie bzw. Kultur stets berücksichtigt werden, erhalten Behinderung und Alter mittlere Aufmerksamkeit, sexuelle Orientierung und Religion werden dagegen relativ selten in die Bearbeitung eingeschlossen. Hierbei fällt auf, dass die Facette "Alter" trotz ihrer häufigen Benennung (in der Praxis) bislang kaum in der deutschen Diversity-Literatur behandelt wurde. Der vorliegende Beitrag schließt diese thematischen Lücken aus Sicht des Diversity Managements - aus einer praxisorientierten, konzeptionellen Perspektive. Es werden die Bedeutung und die vielfältigen betrieblichen Aspekte aufgezeigt, die die Berücksichtigung unterschiedlicher Generationen für Unternehmen mit sich bringt. Dazu werden zunächst die Elemente des sogenannten Business Case für "Diversity und Alter" diskutiert. In einem zweiten Schritt stellt der Beitrag die Zielsetzungen und Implementierungsansätze des Diversity Management mit Blick auf diesen Faktor dar. Schließlich werden die zu erwartenden Verbesserungen durch eine Berücksichtigung von "Diversity und Alter" vorgestellt. (ICA2)