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Ziel des Beitrags ist es, das strategische Management für die öffentliche Verwaltung als eigenen Untersuchungsgegenstand zu beschreiben und einzugrenzen. Dazu werden internationale Erfahrungen mit teils gesamtstaatlichen strategischen Steuerungselementen vorgestellt. Vor den Hintergrund einer begrifflichen Abgrenzung und Fassung des Untersuchungsgegenstandes werden dann Erkenntnisse aus internationalen Vergleichsstudien herangezogen, die nationalstaatliche Verwaltungsmodernisierung im weitesten Sinne analysieren. Im Fokus stehen dabei Großbritanniens Programm des "Modernising Government", als Beispiel zentralstaatlicher Verwaltungslenkung und die in der Schweiz eingeführte "Wirkungsorientierte Verwaltungsführung (WOV)". Zu dieser aggregierten Sichtweise gesellt sich im vierten Kapitel die Binnenperspektive in diesen beiden Ländern auf einen Spezialfall modernisierter Verwaltungseinheiten, die ihrerseits wiederum an stetiger organisationaler Fortentwicklung und strategischer Ausrichtung mitwirken, Regierungszentralen, bzw. deren Agenturen: In Großbritannien wirken die Berater der "Strategy Unit" als unabhängige Dienstleister unmittelbar der politischen Zentralführung, dem "Cabinet Office" zu, und das quer zu vorhandenen ministeriellen Ressortzuständigkeiten. Das Schweizer Beispiel ist dem Kanton Aargau entnommen. Die dortige Staatskanzlei ist keine neue, aber in jüngerer Zeit wesentlich veränderte Verwaltungseinheit, die sich als zentrales Element politischer "Führungsunterstützung" der Kantonsregierung versteht. Der Schlussabschnitt beschäftigt sich zusammenfassend mit Erkenntnissen und Umsetzungshinweisen für künftige Initiativen strategischer Steuerung in der Verwaltung. (ICF2)

Für die neuen EU-Mitglieder bedeutet die Europäisierung der Sozialpolitik einen fortdauernden Anpassungsdruck und einen sozialpolitischen Aufhol- und Kovergenzprozess. Der Verfasser gibt zunächst einen Überblick über Grundlagen und Eckpunkte der EU-Sozialpolitik (historische Entwicklung, Aufgaben, Grenzen). Er fragt dann nach dem Wandel des Wohlfahrtsstaates in den neuen Mitgliedstaaten (Auswirkungen von Transformation und EU-Beitritt, reziproke Europäisierung) und dem Stellenwert der Sozialpolitik im Europäischen Verfassungsvertrag. Mit der Offenen Methode der Koordinierung hat die Lissabon-Strategie eine Abkehr vom Ziel der Harmonisierung sozialpolitischer Institutionen vollzogen. (ICE2)

The subsidiarity control mechanisms of the Lisbon Treaty have received much attention with their promise to redress the position of national and regional parliaments, which were seen as losers in the integration process. Two years later, beyond formal rules and good intentions, the question remains as to whether these novelties actually succeeded. Given the greater scrutiny capacity of national parliaments, the variety of member states' adaptations is assessed, such as using binding mandates, the role of second chambers but also diverse concepts of the subsidiarity principle. The record shows that while there is significant activism among legislative actors, actual change has been very limited so far. Additionally, two structural challenges are addressed: Firstly, given high thresholds to step into the EU policy cycle, national legislatures face a collective action problem when forging majorities. Secondly, incentives of individual MPs to engage in matters of subsidiarity remain limited. Adapted from the source document.