Kommunale Gesundheitsförderungspolitik für Frauen durch Berichterstattung?: Überblick über das Projekt und Vorbereitungsartikel
In: Politikstrategien für kommunale Gesundheitsförderung: Dokumentation des Workshops der Projektgruppe Berichterstattung und intersektorale Gesundheitsförderung, p. 21-28
Die Verfasserin untersucht 16 Gesundheitsberichte deutscher Bundesländer, Städte oder Kommunen aus den Jahren 1992 bis 1995 mit dem Ziel, das Instrument der Gesundheitsberichterstattung in seiner Bedeutung für Problemdefinition und Politikformulierung im Bereich einer frauenbezogenen kommunalen Gesundheitspolitik zu überprüfen. In einem ersten Schritt wird gefragt, ob und in welchem Umfang die Berichterstattungswerke Informationen über gesundheitliche Problemlagen von Frauen enthalten. In einem zweiten Schritt werden die gefundenen Informationen aus den Gesundheitsberichten dahingehend bewertet, ob sie nach der idealtypischen Vorstellung des Public Health Action Cycle als Grundlage zur Formulierung einer kommunalen Gesundheitsförderungspolitik für Frauen dienen können. Die Untersuchung zeigt, dass den Gesundheitsberichten eine klare Handlungsorientierung fehlt. In ihrer jetzigen Form können sie weder zur Problemdefinition noch zur Politikformulierung im Interesse der Frauen dienen. (ICE2)