Introduction -- Elections Without Democratization: How African Electoral Authoritarianism Survived -- Mobilizing for Democracy? Collective Action and Political Power in Sub-Saharan Africa -- No Protest, No Choice: Political Mobilizations and Electoral Competitiveness in Sub-Saharan Africa -- Conclusions
Access options:
The following links lead to the full text from the respective local libraries:
This book explores why democratization processes in Sub-Saharan Africa have made so little progress despite more than two decades of multi-party politics on the subcontinent. By applying multiple linear regression analyses to a new data set on multi-party elections in Sub-Saharan Africa, the study investigates the relationship between political mobilizations and electoral competitiveness. It finds that the more societal groups engage in political mobilizations, such as protests and strikes, the more competitive elections become. Based on these results, the author argues for a change in the policies of international democracy assistance programs. The study's findings suggest that efforts to promote democracy would likely be more successful if international donors focused their support on organizations that have active constituencies and are willing to use their mobilization capacity to address ruling elites with political or socio-economic grievances.
In: Voluntaris: Zeitschrift für Freiwilligendienste und zivilgesellschaftliches Engagement : journal of volunteer services and civic engagement, Volume 1, Issue 2, p. 143-148
Seit dem Frühjahr 2014 bildete sich angesichts der Zuspitzungen in der Ukraine-Krise eine neue Protestbewegung in der Bundesrepublik. Unter der Bezeichnung "Montagsmahnwachen für den Frieden" verbreitete sich die Bewegung von Berlin ausgehend über viele weitere Städte. Von Beginn an waren die Montagsmahnwachen umstritten. So steht vor allem der Vorwurf der Rechtslastigkeit, bzw. der Offenheit für rechtsextreme Argumentationen und Personen im Raum. Organisator/innen und Teilnehmer/innen der Mahnwachen, aber auch Unterstützer/innen aus der linken Szene, weisen diese Vorwürfe zurück. Sie werben dafür, die Bewegung nicht pauschal zu verurteilen, und sehen die Kritik als bewusst gestreute Fehlinformation.Die bisherigen, polarisierten Einschätzungen basierten im Wesentlichen auf drei Quellen: den hörund sichtbaren Aussagen auf den Mahnwachen (Reden, Plakate, Flugblätter), Wissen über bekannte Einzelpersonen und veröffentlichte Beiträge auf Webseiten und in Internetforen im weiteren Umfeld der Bewegung. Bei all diesen Quellen, besonders aber den beiden letztgenannten, ist unklar, inwiefern sie die Teilnehmer/innen auf der Straße repräsentieren. Über die meisten Besucher/innen der Mahnwachen wissen wir äußerst wenig. Welche Anliegen bringen die Leute zu den Mahnwachen? Wie sind sie politisch eingestellt? Wie schätzen sie die aktuelle Situation ein? Aus welchen (politischen oder sozialen) Netzwerken heraus wurden sie mobilisiert? Welchen sozialen Schichten und Milieus gehören sie an? Wie unterscheiden sie sich von den Teilnehmenden anderer Proteste und von der Gesamtbevölkerung? Diese und weitere Fragen haben Sozialwissenschaftler/innen des Zentrums Technik und Gesellschaft in einer Befragung unter Teilnehmer/innen der Montagsmahnwachen in sieben deutschen Städten untersucht, die in Zusammenarbeit mit dem Verein für Protest- und Bewegungsforschung realisiert wurde. Dieser Bericht fasst eine erste Auswertung der Ergebnisse zusammen.