Mehr als nur humanitäre Interventionen. Die Responsibility to Protect als Herausforderung für die christliche Sozialethik
In: Christliche Friedensethik vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, S. 151-176
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In: Christliche Friedensethik vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, S. 151-176
Als Gedenkjahr geplant, sollte 2014 an vergangene Kriege erinnern. Stattdessen halten zahllose Spannungen und Gewaltausbrüche die Welt in Atem. Entstaatlichung, Entrechtlichung und Technisierung des Krieges stellen nicht nur Politiker, Juristen und Militärs, sondern auch die wissenschaftliche Ethik vor neue Herausforderungen. Gerade für die christliche Sozialethik, zu deren Anliegen seit jeher die Verhinderung bzw. Überwindung von Konflikt, Krieg und Gewalthandeln gehört, wird der Friede immer mehr zu einem Schlüsselthema, das ein interdisziplinäres Herangehen unverzichtbar macht.Der vorliegende Band gewährt Einblicke in die "Werkstätten" christlicher Friedensethiker und ihrer Gesprächspartner und plädiert damit zugleich für eine Aufwertung friedensethischer Themen im sozialethischen Diskurs.Mit Beiträgen von:Gerhard Beestermöller, Veronika Bock, Mariano Delgado, Johannes J. Frühbauer, Hildegard Hagemann, Andreas Hasenclever, Wolfgang S. Heinz, Ulrike Jureit, Heinz-Gerhard Justenhoven, Bernhard Koch, Arnd Küppers, Andreas Lienkamp, Eberhard Schockenhoff, Anja Seiffert, Cornelius Sturm und Markus Vogt.
In: Christliche Friedensethik vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, S. 7-16
In: Studien zur Friedensethik Band 67
Menschen müssen vor Gewalt geschützt werden – aber wie und von wem? Das von den UN anerkannte Konzept der Responsibility to Protect (R2P) sieht vor, dass Staaten und internationale Organisationen Verantwortung für diesen Schutz übernehmen. Spätestens die Kontroversen um die Militärintervention in Libyen 2011 haben allerdings gezeigt, dass über Art und Ausübung jener Verantwortung keine Einigkeit besteht. Dabei geht es nicht nur um das Was und Wie, sondern auch um das Warum: Gibt es kulturübergreifend akzeptable Gründe für eine staatliche und internationale Schutzverantwortung? Das Buch gibt einen Überblick über Entstehung und Entwicklung der R2P, analysiert die darin vorgenommenen Zuschreibungen von Verantwortung und sucht nach einer interkulturell tragfähigen ethischen Begründung. Es ergänzt damit die friedensethische Diskussion, die sich bislang vor allem auf die Frage der Gewaltanwendung im Rahmen der R2P konzentriert hat.
World Affairs Online
In: Studien zur Friedensethik Band 67
In: Nomos eLibrary
In: Politikwissenschaft
Menschen müssen vor Gewalt geschützt werden – aber wie und von wem? Das von den UN anerkannte Konzept der Responsibility to Protect (R2P) sieht vor, dass Staaten und internationale Organisationen Verantwortung für diesen Schutz übernehmen. Spätestens die Kontroversen um die Militärintervention in Libyen 2011 haben allerdings gezeigt, dass über Art und Ausübung jener Verantwortung keine Einigkeit besteht. Dabei geht es nicht nur um das Was und Wie, sondern auch um das Warum: Gibt es kulturübergreifend akzeptable Gründe für eine staatliche und internationale Schutzverantwortung? Das Buch gibt einen Überblick über Entstehung und Entwicklung der R2P, analysiert die darin vorgenommenen Zuschreibungen von Verantwortung und sucht nach einer interkulturell tragfähigen ethischen Begründung. Es ergänzt damit die friedensethische Diskussion, die sich bislang vor allem auf die Frage der Gewaltanwendung im Rahmen der R2P konzentriert hat.
In: Forum Sozialethik Band 21
Klimaaktivist*innen diskutieren mit CEOs, Hedgefonds orientieren sich an Nachhaltigkeitskriterien, Social Businesses möchten die Welt verbessern und Wirtschaftsfakultäten richten Ethiklehrstühle ein. Wirtschaftsethik gehört zusehends zum gesellschaftlichen, politischen und akademischen Alltag. Auch in der sozialethischen Reflexion haben wirtschaftsethische Fragen längst den Rahmen einer "Nischenethik" verlassen. Gesellschaftliche, politische, kulturelle und kirchliche Themen erscheinen immer häufiger nicht angemessen bearbeitbar zu sein, ohne die jeweiligen wirtschaftsethischen Implikationen zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund ist die christliche Sozialethik aufgefordert, "neue Leitbilder für den Fortschritt" (Papst Franziskus) in einer vernetzten und sich rasant verändernden Welt zu entwerfen. Die Texte des Sammelbandes nähern sich dieser Aufgabe aus unterschiedlichen Richtungen. Ein erster Teil versammelt grundlegende Überlegungen zu Themen und Begriffen einer zeitgemäßen Wirtschaftsethik. Der zweite Teil nimmt konkrete Akteure und Handlungsbereiche in den Blick: von Steuersystem, Wohlfahrtsstaat und Altersvorsorge bis hin zu Unternehmensberatungen und Greenwashing.