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Raqqa am Rhein: ein Bericht
Jabbar Abdullah ist Kurator im im Römisch-Germanischen Museum in Köln und berichtet aus seinem Leben in Raqqa und Aleppo in Syrien voller Sehnsucht und Wärme. Aber auch wie er die Zerstörung und den Terror miterleben und flüchten musste. Rezension: Jabbar Abdullah ist Archäologe, studierte in Aleppo und arbeitet heute im Römisch-Germanischen Museum. In seinem Erfahrungsbericht zeichnet er ein sehr lebendiges und eindrückliches Bild von Syrien, insbesondere seiner Geburtsstadt Raqqa und der Studentenstadt Aleppo. Er beschreibt seine Erlebnisse (vor allem ab 2006) mit viel Liebe zum Detail und erweckt somit ein zunächst friedliches Bild mit Sehnsuchtspotenzial zum Leben. Er berichtet von den Demos an seiner Uni, wie der IS seine Stadt und sein Land übernimmt und wie alles in Trümmern liegt, was er liebt und verlassen muss. Ebenso von seiner Flucht, seinem Ankommen in Deutschland, von Köln als zweiter Heimat und seinem Willen und Verständnis nach und von Integration finden verständliche und zukunftsorientierte Worte. - Das Werk ist eine Landes- und Gesellschaftsstudie, welche aus der persönlichen Sicht erzählt und in einen historischen Kontext gesetzt wird. Es bleibt ein Erfahrungsbericht, in dem auch kunsthistorischen Schätze zahlreich ihren Weg ins Buch finden. Empfohlen. (2)
Gewalt und Islam
Der Gesprächsband des syrisch-libanesischen Lyrikers Adonis und der Psychoanalytikerin Houria Abdelouahed hat in Frankreich viel Aufsehen erregt. Auch hierzulande wurde Adonis 2016 im Rahmen der Verleihung des Erich-Maria-Remarque-Friedenspreises kontrovers diskutiert. In ihrem Gespräch geht es um das Verhältnis zwischen Religion und Politik und dem modernen arabischen Menschen, der sich laut Adonis nicht entwickeln kann, solange der Islam seinen starken Einfluss auf alle Bereiche des Lebens in der arabischen Welt ausübt
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