Diese Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie von Dennis HOWITT und Duncan CRAMER ist der dritte Band einer Serie, nachdem sie zuvor bereits eines über Statistik in der Psychologie und eines über SPSS für Windows vorgelegt haben. In dem vorliegenden "Introduction to Research Methods in Psychology" werden Themen und Verfahren ohne theoretische Begründung vorgestellt, entsprechend werden qualitative Methoden unter eine generelle Logik von Forschung subsumiert (integriert) und damit wenig überzeugend für Studierende eingeführt. Der Band hinterlässt den Eindruck, er sei am besten für traditionell ausgerichtete psychologische Fachrichtungen adressiert.
Die Anerkennung von Reflexivität in der Psychologie löst weniger ein Problem, als dass sie neue Herausforderungen für Praktiker(innen) erzeugt, die mit der Bedeutung und Qualität der Handlungen von Subjekten zu tun haben. Während Mainsteam-Psycholog(inn)en versuchen, den Bias auf Seiten der Forschenden zu reduzieren oder zu eliminieren, erkennen qualitativ Forschende derselben Disziplin den unreduzierbaren Einfluss von Sprache und der Theorien an, die sie zur Ko-Rekonstruktion von Phänomenen der realen Welt verwenden. Es ist natürlich möglich, dass die Resultate einer bestimmten Methode mit der Subjektivität der Forschenden zu tun haben oder mitunter sogar mehr über deren Subjektivität enthüllen, als dass sie sich dem Forschungsthema selbst widmen würden. In diesem Beitrag setze ich mich mit dem Thema der Subjektivität auseinander, wie es im Bereich der philosophischen Biografien aufgeworfen wird, und stelle dann reflexiv einen Vergleich mit der späten Philosophie von WITTGENSTEIN (1953) als einem m.E. angemessenen Rahmen für qualitative Forschung her. Des weiteren greife ich auf ein Beispiel meiner eigenen Arbeit zum Thema "Stolz" zurück, um verschiedene Bedeutungen von Reflexivität zu veranschaulichen und Auswirkungen individueller Subjektivität auf den Prozess und das Produkt des Forschens zu diskutieren. Die Ergebnisse werden hoffentlich aufzeigen, dass zum einen die Untersuchung von Reflexivitäts- und Subjektivitätsthemen nicht zu Paradoxien, Unschlüssigkeit oder "konzeptionellem Morast" führt, und zum anderen erkennen lassen, wie WITTGENSTEINs "therapeutischer" Ansatz viele der hier skizzierten Probleme klärt und auflöst.
In this article, we undertake a comprehensive examination of reactionism, ressentiment, and collective narcissism, collectively termed as the " anti-social triad of grievance politics." Although these constructs are conceptually distinct, they are psycholoically intricately linked. Reactionism denotes a backward-facing political orientation, ressentiment signifies a chronic and embittered emotional mechanism, and collective narcissism reflects a precarious and wounded psychological state. Together, they constitute a potent blend of anti-social sentiments within grievance politics, yet their interconnectedness is overlooked when they are studied in isolation. Our study pioneers in establishing original connections between reactionism, ressentiment, and collective narcissism, providing empirical evidence of their coexistence and interactions. We introduce a novel scale to measure reactionism and explore its associations with existing measures of ressentiment and collective narcissism, as well as their associations with values, authoritarianism, and populism. By elucidating the tight interplay among these phenomena, we offer valuable insights into their implications for responses to social change and the essence of democracy.