Geschichte der DDR, Studienbrief 1, Entstehung der DDR: (1945 - 1950)
In: Deutsche Geschichte nach 1945 [neunzehnhundertfünfundvierzig] Teil 2
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In: Deutsche Geschichte nach 1945 [neunzehnhundertfünfundvierzig] Teil 2
In: Archiv für Sozialgeschichte / Beiheft, 1
World Affairs Online
In: Deutsche Studien, Band 36, Heft 141, S. 102-104
ISSN: 0012-0812
In: Deutsche Studien, Band 35, Heft 139-140, S. 410-411
ISSN: 0012-0812
In: Deutsche Studien, Band 34, Heft 133/134, S. 98-111
ISSN: 0012-0812
Die Untersuchung fasst das Thema in drei Dimensionen. Erstens wird erörtert, welcher Stand bei der Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse erreicht worden ist. Auf wichtigen Feldern der materiellen Lebensbedingungen ist diese Angleichung nicht erreicht. Unter dem Aspekt der Ausgabenverteilung in den Haushalten hat jedoch eine Angleichung an das westdeutsche Muster stattgefunden. Als zweite Dimension wird die politische Kultur benannt, soweit sie sich in Institutionen niederschlägt - in Organisationen, Instanzen, Prozeduren. Im Ergebnis des Beitritts der DDR zur Bundesrepublik wurden die ostdeutschen Länder in das Institutionengefüge der Bundesrepublik einbezogen. Der Autor betont, dass hierzu kaum einschlägige Bilanzen vorliegen. So wird erst in größerem zeitlichen Abstand erkennbar sein, in welchem Umfang sich institutionelle Traditionen aus DDR-Zeiten erhalten haben. Als dritte Dimension werden Diskussion und öffentliche Reflexion über die "innere Einheit" bezeichnet, in denen subjektive Befindlichkeiten Ausdruck finden. Der Autor erkennt darin vor allem einen Prozess der Anpassung an in Westdeutschland erprobte Verhaltensmuster. Der äußere Rahmen und das Gerüst im Innern sind hinreichend stabil und flexibel zugleich, um einer nationalkulturellen Identität Halt zu geben. (prh)
In: Deutsche Studien, Band 30, Heft 117/118, S. 25-38
ISSN: 0012-0812
In dem Beitrag wird an die Geschichte des "Totalitarismus"-Begriffs bzw. der entsprechenden Theorie erinnert, weil der Großteil der "westlichen" zeitgenössischen "Stalinismus"-Kritik von daher ihre Argumente bezog. Die sowjetische und innerkommunistische "Stalin"-Kritik ab 1956 erschöpfte sich demgegenüber in der Abschaffung des Personenkults um Stalin, rechtfertigt aber weiterhin die Mehrzahl der Machtausübungsprinzipien, auf die sich Stalin gestützt hatte, und die den "Totalitarismus"-Theoretikern als Kennzeichen auch des "Stalinismus" galten. Die Merkmale des Totalitarismus, nach denen sich auf den ersten Blick auch die DDR leicht als totalitär identifizieren läßt, werden aufgezeigt. Doch eine differenzierte Betrachtung zeigt, daß sich "Totalitarismus" in der DDR-Entwicklung nicht nachweisen läßt. Entsprechendes gilt für den "Stalinismus"-Begriff. (ICA)
In: Vom schwierigen Zusammenwachsen der Deutschen: nationale Identität und Nationalismus im 19. und 20. Jahrhundert, S. 25-47
Der Verfasser untersucht die historische Entwicklung Deutschlands als Nationalstaat als Problem der politischen und staatlichen Formen, in denen die Deutschen als Nation organisiert waren. In diesem Spannungsfeld zwischen föderalistischen und unitaristischen Tendenzen zeigt er auf, daß bis in die Gegenwart die Beharrungskraft des Föderalismus in Deutschland deutlich wird und daß in allen Abschnitten der jüngeren deutschen Geschichte das Problem einer Ausbalancierung zwischen föderativen Prinzip und zentralistischen Tendenzen prägend gewesen ist. Im einzelnen werden folgende Abschnitte erörtert: (1) Die politische Neuordnung Deutschlands unter Napoleon 1800 bis 1806; (2) Staatliche Herrschaft gegen nationale Selbstbestimmung im Deutschen Bund 1815 bis 1866; (3) Bismarck und die Instrumentalisierung von Nationalismus und Liberalismus; (4) Das Deutsche Kaiserreich als "Bundesstaat"; (5) "Unitarischer" Föderalismus, Preußenproblem und totale Herrschaft 1918 bis 1945; (6) Föderalismus nach 1945 und Ausblick. (ICC)
In: Zäsuren nach 1945; Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, S. 95-111
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 39, Heft 51, S. 38-46
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 51, S. 38-46
ISSN: 0479-611X
"Das Problem der Eingliederung von Flüchtlingen und Zuwanderern in die westdeutsche Gesellschaft gehört zur Geschichte dieser Gesellschaft seit ihrer Entstehung nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Beitrag zeichnet nicht den Eingliederungsprozeß selbst nach, sondern er skizziert die Geschichte seiner wissenschaftlichen Begleitung und rückblickenden Analyse. Markiert werden Ausgangsfragen und Motive dieser Beobachtungen und einige sich damit verknüpfende Bemühungen zur Vertretung von Vertriebenen- Interessen, die manchmal als Ausdruck bundesrepublikanischer Politik Irritationen hervorriefen, historisch aber auch als Momente einer politisch-kulturellen Integration gesehen werden sollten." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 51/89
ISSN: 0479-611X
In: Die Arbeiter: Lebensformen, Alltag und Kultur von der Frühindustrialisierung bis zum "Wirtschaftswunder", S. 298-306
Im Mittelpunkt des vorliegenden Aufsatzes steht die Geschichte der Konsumgenossenschaftsbewegung seit den 1850er Jahren. Ihre einzelnen Stationen, die zum Aufbau eines umfangreichen Konsumgenossenschaftsnetzes in Deutschland führten, werden vom Verfasser anhand ausgewählter Beispiele darstellt (u. a. die Hamburger "Produktion" und die Kölner "Gute Hoffnung"). Meist gegründet, um den alltäglichen Grundbedarf der "kleinen Leute" zu decken, stand an den Anfängen nicht die große volkswirtschaftliche Theorie der Gemeinwirtschaft, sondern das auf naheliegende Mittel konzentrierte Bemühen, "über die Runden zu kommen". Mit der sich formierenden Arbeiterbewegung waren die Genossenschaften zunächst zumindest informell verbunden. Nach 1900 wurden sie vom "revisionistischen" SPD-Flügel unterstützt, der im Verbrauch der Masse eine theoretisch bisher unterschätzte Möglichkeit wirtschaftlichen Fortschritts erblickte, auch wenn sie formale parteipolitische Neutralität wahrten. Der Verfasser gelangt zu dem Befund, daß das betriebswirtschaftliche Kalkül in der Erfolgsgeschichte der Konsumgesellschaften eine große Rolle spielte, eine erkennbare Genossenschaftskultur entwickelte sich hingegen nicht. (SK)
In: Die Arbeiter: Lebensformen, Alltag und Kultur von der Frühindustrialisierung bis zum "Wirtschaftswunder", S. 279-289
Thema des vorliegenden Aufsatzes bildet die Geschichte der deutschen Arbeitergenossenschaften seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts, wobei die einzelnen Varianten auf ihre Ursprünge, Verbreitung und Erfolge hin untersucht werden. Der Verfasser geht von der Annahme aus, daß der Genossenschaftsgedanke zur Organisation der Arbeit in der vor- und frühindustriellen, durch die handwerkliche Produktionsweise geprägten Wirtschaft vor 1850 wurzelt, die durch Arbeits- und Kapitalmangel geprägt war: dieser sollte behoben werden über genossenschaftliche "Selbsthilfe" der Betroffenen bzw. über "Staatshilfe" durch Vergabe von Regierungsaufträgen oder Kredite für Unternehmensgründungen. Die Hoffnung, auf diesem Wege das kapitalistische System durchbrechen und über die "Gemeinwirtschaft" der sozialistischen Gesellschaftsordnung den Weg ebnen zu können, mußte nach und nach aufgegeben werden, da die Genossenschaften aus einer Vielzahl von Gründen nicht konkurrenzfähig waren. Der Verfasser gelangt zu dem Befund, daß eine genauere Analyse der Konsumgenossenschaften als eines Kernbereichs der Gemeinwirtschaft zeigt, daß bereits vor der NS-Zeit der Zwang zur Anpassung an die Rationalität und kulturellen Mechanismen des Kapitalismus unvermeidbar war. (SK)
In: Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus: die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler, S. 475-496
Inwieweit hatte der kommunistische Widerstand im Dritten Reich eine revolutionäre Perspektive? Dieser zentralen Fragestellung wird anhand einer zusammenfassenden Darstellung der KPD-Programm-Geschichte zwischen 1935 und 1945 unter drei Aspekten nachgegangen: Waren die deutschen kommunistischen Widerständler Revolutionäre, was verbanden sie mit der Vorstellung "Revolution" und in welchem Sinne lassen sich die von ihnen angestrebten Zustände als revolutionär klassifizieren? Der Verfasser skizziert Struktur und Tradition des kommunistischen Widerstandes und zeichnet den programmatischen Wandel von der Erwartung der "proletarischen Revolution" zur aktiven Vollendung der "bürgerlich-demokratischen Umwälzung" nach, der für die Entstehungsgeschichte der DDR und ihrer historischen Beurteilung im kommunistischen Selbstverständnis bedeutsam geworden ist. (RG)
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 26, Heft 1, S. 59-73
ISSN: 0028-3320
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