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Der Beitrag setzt sich mit den Argumenten des vorhergehenden Aufsatzes von Ch. Taylor auseinander, dessen zentrale These lautet: Von einer lebendigen Demokratie kann nur dann gesprochen werden, wenn sie sich weder auf die Rolle des Staates als Instrument zur Befriedigung der Einzelinteressen beschränken läßt, noch in der Verschmelzung dieser Interessen in einem vermeintlichen Allgemeinheitsinteresse besteht. Es wird gezeigt, daß Taylor hierbei von falschen Alternativen ausgeht. Dabei wird festgestellt, daß Taylors eigener Ansatz, das "reine" Modell der Demokratie, den gleichen logischen Status hat, wie die von ihm kritisierten Theorien. Vor diesem Hintergrund werden die Möglichkeiten, die vorherrschenden Theorien zu überwinden, diskutiert. Die Bedingungen für eine lebendige Demokratie werden erörtert. Trotz der Übereinstimmung mit den Hauptideen Taylors wird der Beitrag dahingehend kritisiert, daß er keine praktischen Anregungen für jene liefert, die erst dabei sind, eine lebendige Demokratie zu schaffen. (ICA)