Zum ideologiekritischen Potential der Theologie: Konsequenzen einer materialistischen Paulus-Interpretation
In: Pahl-Rugenstein Hochschulschriften Gesellschafts- und Naturwissenschaften 8
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In: Pahl-Rugenstein Hochschulschriften Gesellschafts- und Naturwissenschaften 8
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 37, Heft 7, S. 45-58
ISSN: 0015-9999
Den Überlegungen des Autors liegt die These zugrunde, daß der Mensch wegen seines Herausragens über die bloße Natur einen gesellschaftlichen, nicht individuellen Todestrieb, entwickelt hat. Im folgenden diskutiert und kritisiert der Autor vom christlichen Standpunkt aus die Haltung einiger Theologen zum Tod (Moltmann, Jüngel, Sölle). Er selbst vertritt vehement die These, daß der industrielle Produktionsapparat als universale leere Bewegung der Todestrieb ist, der der heutigen Gesellschaft innewohnt. Er kritisiert an der modernen metaphysischen Theorie, daß die Metaphysik zerstört wird, weil der Gedanke an ein göttliches, erlöstes Jenseits ausradiert ist, bzw. der Tod als alternatives Zugrundegehen bejaht wird (Sölle). Auch hier sieht er die Macht des Ökonomischen, die ins Psychische hineinreicht. Er kritisiert die humane Sterbehilfe, soweit sie in den Dienst der Gesundheitstechnik getreten ist. (PF)