In: Themenzentrierte Interaktion: TZI = Theme-centered interaction : TCI : Fachzeitschrift des Ruth Cohn Institute for TCI-International, Band 37, Heft 1, S. 8-11
In: Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften: zdg : Geographie, Geschichte, Politik, Wirtschaft = Journal for didactics of social sciences, Band 9, Heft 2, S. 68-86
Der vorliegende Beitrag nimmt Bezug zum Beitrag reflexive Wirtschaftspädagogik in der letzten Ausgabe dieser Reihe, in dem argumentiert wird, wie Ethik, Neo-Institutionalismus und supranationales Denken neue Akzentuierungen in der Wirtschaftspädagogik ermöglichen könnten. Dieser Aufsatz möchte aufzeigen, wie im Sinne der performativen Pädagogik anhand eines konkreten Planspieles Supranationalität erlebbar und begreifbar gemacht werden kann und sich damit eine reflexive Dekonstruktion des kulturellen Konstrukts Nationalstaat als Voraussetzung für das Erkennen der Besonderheit und Notwendigkeit der Supranationalität im wirtschaftspädagogischen Kontext vollziehen kann. (DIPF/Orig.)
Dieser Beitrag beschreibt die Arbeitsskizze für die sich in Arbeit befindliche Habilitationsschrift zum Thema reflexive Wirtschaftspädagogik. Ausgehend von der Erkenntnis, dass Ökonomie und Pädagogik kulturelle Phänomene sind, kann Ethik nicht, einem vermeintlichen Naturgesetz gleich, auf eine rein ökonomische Ethik reduziert werden. Vielmehr leiten Institutionen wie Recht, Moral oder Selbstverständlichkeiten das Denken, nehmen aber weder die Freiheit noch die Verantwortung. In der europäischen Dimension vermischen sich die Institutionen zu einem fast undurchdringlichen Gemenge, sodass die Europäische Union als Teil Europas zwar rechtlich definiert, aber als Metapher für viele Interpretationen offen bleibt. Europapädagogik zielt darauf ab, die europäische Supranationalität in ihrer sozio-ökonomischen Dimension begreifbar zu machen. Ethik, Neo-Institutionalismus und Europapädagogik können neue Perspektiven eröffnen und zu einer Neu-Akzentuierung der Wirtschaftspädagogik führen. (DIPF/Orig.)
Was beschäftigt die Berufsbildungsforschung aktuell? Welche Forschungsfragen müssen sich die Forscher:innen mit Blick auf die Zukunft stellen? Der Tagungsband zeichnet die Themen und Diskussionen der Berufsbildungskonferenz 2018 in Steyr nach. Das Spektrum der Beiträge reicht dabei von der Kompetenzentwicklung über die Konnektivität in der Berufs- und Hochschulbildung bis zu Berufsbildung in der digitalisierten wie auch globalisierten Arbeitswelt und zur Berufsbildung für spezifische Zielgruppen sowie gendersensible Berufsbildung.
Daniela Köck, Georg Tafner -- Einleitung der Herausgeberin und des Herausgebers -- Teil 1: Praxis -- Daniela Köck, Birgit Lacheiner -- 1. Politik und Lernen -- 1.1 Praxis politischer Bildung: Der Verein beteiligung.st -- 1.2 Politische Bildung und Partizipation -- 1.2.1 Lernen, handeln und partizipieren -- 1.2.2 Partizipation als Ziel politischer Bildung -- 1.2.3 Schulische und außerschulische Bildungsarbeit -- 1.2.4 Der Einsatz von Planspielen -- 1.2.5 Fazit -- 1.3 Literatur -- Laura Horn -- 2. Das Planspiel als Methode -- 2.1 Begriffserklärung und Charakterisierung -- 2.2 Ziele von Planspielen -- 2.3 Aufbau und Ablauf von Planspielen -- 2.4 Probleme und Grenzen der Planspielmethode -- 2.5 Literatur -- Daniela Köck, Birgit Lacheiner, Georg Tafner, Katrin Uray-Preininger -- 3. Das Planspiel Demokratie-Bausteine. Mein Land. Dein Land. Unsere Union. -- 3.1 Idee und Entwicklung -- 3.2 Das Spiel -- 3.2.1 Einführungsphase -- 3.2.2 Identifikationsphase -- 3.2.3 Spielphase -- 3.2.4 Reflexionsphase -- 3.3 Weiterentwicklungen des Spiels -- 3.4 Literatur -- Teil 2: Theorie -- Thomas Tripold -- 1. Soziologische Perspektiven auf erfahrungsorientiertes Lernen in postmodernen Gesellschaften - Die Planspielmethode als Instrument des Einübens demokratischer Kompetenzen -- 1.1 Einleitung -- 1.2 Von der "organisierten Moderne" zur "Postmoderne" - Veränderte Anforderungen an die Pädagogik -- 1.3 Erziehung als Praxis der Veränderung der Erfahrung -- 1.4 Das Planspiel als Methode lernender Erfahrung -- 1.5 Demokratie spielend erleben und verstehen -- 1.5.1 Identifikationsphase -- 1.5.2 Spielphase -- 1.5.3 Reflexions- bzw. Debriefing-Phase -- 1.6 Schluss -- 1.7 Literatur -- Georg Tafner -- 2. Modellierung sozioökonomischer Planspiele -- 2.1 Wie wird unsere Welt modelliert? -- 2.2 Wie werden sozioökonomische Prozesse modelliert?
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Globalisierung und Digitalisierung sind anhaltende Megatrends der wirtschaftlichen Entwicklung. Sie haben Einfluss auf Tätigkeits- und somit Kompetenzanforderungen an die Beschäftigten. Im Beitrag wird explorativ anhand aktueller österreichischer Unternehmensdaten aufgezeigt, dass Firmen die Herausforderung (und Chancen) von Digitalisierung und Globalisierung in unterschiedlichen Schneidungen/Konstellationen ergreifen. Diese unterschiedliche betriebliche Realisierung hat auch gewisse Effekte auf die Kompetenzanforderungen der Beschäftigten: zumeist im Sinne unterschiedlicher Bedeutungszunahmen der Kompetenzen (und weniger als Bedeutungsrückgang - oder gar Wegfallen - von Kompetenzen). Zudem sind in etlichen Unternehmen kumulierende Effekte von Globalisierung und Digitalisierung hinsichtlich der zukünftigen Kompetenzanforderungen an die Beschäftigten beobachtbar: Firmen, die sowohl auf Globalisierung als auch auf Digitalisierung setzen, um die betriebliche Effizienz/Produktivität zu steigern, haben die höchsten Kompetenzanforderungen. Im Beitrag werden mögliche Konsequenzen aus diesen Befunden für die österreichische Berufsbildung angerissen.