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"Gute, zukunftsfähige Arbeit muss im Unternehmen organisiert werden auf der Grundlage von fundierten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen und der -- selbstverständlichen - Überzeugung, dass Unternehmen und Mitarbeiter im Dialog ermitteln können, wie das in der Praxis erreicht werden kann. Wir befinden uns gegenwärtig nicht nur in einer ökonomisch schwierigen Situation. Der weltweite demografische Wandel der Bevölkerung führt gleichzeitig zu einer richtungweisenden Veränderung der Altersstruktur in den Unternehmen, die zu einer zunehmenden Individualität der Beschäftigten führt. Das Haus der Arbeitsfähigkeit liefert ein solides und praxiserprobtes Modell, wie man 'Produktivität und Qualität der Arbeit' mit der 'Lebensqualität und dem Wohlbefinden der Beschäftigten' zukunftsfähig und erfolgreich in der Balance halten kann. Rückgriffe auf tayloristische Formen der Arbeitsgestaltung und Missachtung der Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei eher schädlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

"Erstmals wurden Betriebsratsmitglieder zum Stand der Gefährdungsbeurteilung in ihren Betrieben befragt. Durch Zufall wurden dabei überwiegend größere Betriebe im Geschäftsbereich einer Gewerkschaft erfasst. Der Stand der vom Arbeitsschutzgesetz vorgeschriebenen Untersuchung (Analyse, Beurteilung und Dokumentation) erscheint defizitär und sollte dringend in Angriff genommen werden. Dafür spricht der hohe Anteil an psychischen Belastungen, Beschwerden und Erkrankungen bei den Befragten, die zu zwei Drittel neben ihrer Betriebsratstätigkeit auch an dem betrieblichen Arbeitsalltag teilnehmen (Nicht Freigestellte). Bei der Erhaltung der Arbeitsbewältigungsfähigkeit von BetriebsrätInnen ist darüber hinaus zu diskutieren, wie weit gewerkschaftliche und betriebliche Schulung und Fortbildung nicht nur deren Kompetenzen, sondern auch ihre Gesundheit langfristig fördern." (Autorenreferat)