Der Glasfaserausbau in Deutschland: eine empirische Untersuchung der Ausgestaltungsformen und Kooperationsvarianten
In: Münstersche Schriften zur Kooperation 106
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In: Münstersche Schriften zur Kooperation 106
Der Glasfaserausbau in der Telekommunikation weist zahlreiche ökonomisch relevante Facetten auf. Die Höhe der Investitionskosten und damit verbunden die Rentabilität und das Risiko entsprechender Investitionen sind nur ein wichtiger Bereich. Ein weiterer besteht darin, welche Konsequenzen die Existenz eines Incumbents sowie die Wettbewerbssituation für entsprechende Investitionsstrategien haben. Dazu kommen wirtschafts- und gesellschaftspolitische Zielsetzungen, die sich auf den Zugang zur Breitbandtechnologie beziehen. Schließlich gilt es den relevanten technischen Fortschritt mit seinen ökonomischen Folgen im Auge zu behalten. Technischer und ökonomischer Wandel sind typische Rahmenbedingungen für die Prüfung von Kooperationsstrategien, manchmal um die Investitionskosten und -risiken zu senken. Genau darum geht es beim Glasfaserausbau, dessen Beschleunigung auch auf der politischen Agenda steht. Die Regulierungsbehörden zeigen sich unter Einhaltung grundlegender Voraussetzungen aufgeschlossen gegenüber Kooperationen. Dennoch ist das Kooperationsgeschehen bisher überschaubar geblieben. Sebastian Tenbrock prüft in diesem IfG-Arbeitspapier die Kooperationslogik bei Glasfaserinvestitionen und er systematisiert die bisher vereinbarten Kooperationen anhand einschlägiger kooperationsrelevanter Kriterien. Zusätzlich prüft er ihre wettbewerbsrechtlichen Merkmale sowie die Voraussetzungen für eine Freistellung vom Kartellverbot. Dieses Arbeitspapier ist ein erster Überblick über diese Thematik, die im Rahmen einer umfangreicheren Arbeit weiter vertieft wird. In dieser werden die Fragen nach den Determinanten der einzelwirtschaftlichen Organisationswahl sowie nach den gesamtwirtschaftlichen Effekten und nach den Erfolgsfaktoren für Glasfaserausbaukooperationen beantwortet. Das Arbeitspapier entstammt dem IfG-Forschungscluster I: Institutionenökonomische Analysen.
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WIK-Consult hat für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) untersucht, welche Rahmenbedingungen den Ausbau von mobilen und leitungsgebunden Breitbandnetzen beschleunigen können. Zu diesem Zweck haben wir zehn Fallbeispiele näher analysiert und Expertengespräche mit Beteiligten geführt, um Best Practice und Handlungsempfehlungen zu identifizieren, die sich auf andere Projekte übertragen lassen. Aufbauend auf einer detaillierten Analyse der prozessualen Schritte und rechtlichen Rahmenbedingungen wird auf typische Herausforderungen beim Infrastrukturausbau eingegangen. Auf der Grundlage von Best Practice Beispielen werden daran anknüpfend Beschleunigungspotentiale adressiert. Abschließend leiten wir für den Ausbau von mobilen und leitungsgebundenen Netzinfrastrukturen übergreifende Handlungsempfehlungen ab und stellen den Bezug zu bereits umgesetzten oder sich in Vorbereitung befindlichen Maßnahmen her. ; Studie für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr
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