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Am Beispiel der sozialdemokratischen Interpretation der Durchsetzung des Marxismus in der deutschen Arbeiterbewegung im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts analysiert der Verfasser das Marxismusverständnis der SPD und die Bedeutung der Konzeption des "demokratischen Sozialismus". Mit Hilfe der demokratisch-sozialistischen Integrationskonzeption lösen sozialdemokratische Theoretiker die Entwicklung der Sozialdemokratie und das Eindringen des Marxismus in die Arbeiterbewegung in zwei voneinander unabhängige Prozesse auf. Der Verfasser sieht hier dennoch Ansätze zum Dialog zwischen marxistischen und sozialdemokratischen Historikern. Nach seiner Ansicht gewinnt der Marxismus in der SPD wieder eine integrative Funktion für die theoretische und politische Profilierung der Partei. (ES)

Die Entstellung des Durchsetzungsprozesses des Marxismus in der Arbeiterbewegung durch bürgerliche und reformistische Theoretiker wird anhand von deren grundlegenden Argumentationslinien dargestellt. Im reformistischen Lager geht es dabei u.a. um die Legitimation des politischen Pragmatismus der Sozialdemokratie. Im Hinblick auf die gegenwärtig ablaufenden Differenzierungsprozesse innerhalb der Sozialdemokratie kann durch die marxistisch-leninistische Erforschung des Durchsetzungsprozesses und die Kritik seiner sozialreformistischen Einstellung Einfluß auf die innere theoretische und politische Entwickung der sozialdemokratischen Parteien genommen werden. (ES)