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Freunde, Andere, Feinde: Zur Idee des Kosmopolitismus
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs Gesundheits und Sozialbereich Sozialistisches Büro, Band 36, Heft 141, S. 161-170
Macht ist die Möglichkeit zu handeln
In: Zweiwochendienst: zwd. Frauen und Politik, Band 17, Heft 200, S. 27-30
ISSN: 0933-9906
Die Stummheit der Gewalt und die Zerstörung des Dialogs
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 143, S. 773-780
Der Vorsatz, Spannungen zwischen Individuen und sozialen Gruppen durch Dialog beseitigen zu wollen, ist ebenso fragil wie der Vorsatz, die Menschenrechte zu sichern. Hier handelt es sich nicht um universell akzeptierte Werte, die die Menschheit ihren gesamten Entwicklungsweg über begleiten. Vielmehr haben wir es hier mit kulturellen Errungenschaften im Zuge der Pluralisierung und Differenzierung des gesellschaftlichen Lebens zu tun. Während Dialog und Menschenrechte keine natürlichen Elemente der menschlichen Sozialisation sind, trifft dies auf Gewaltanwendung doch zu. Der Vorteil, die inhärente Macht der Gewalt besteht darin, die gewünschten Resultate schnell, einfach und lautlos durch die Unterdrückung des Schwächeren zu produzieren. Dialog ist laut und zeitaufwändig. Er erfordert die Akzeptanz unterschiedlicher Positionen und Interessen und zielt auf gegenseitiges Verstehen. Die Politik der Gewalt zerstört alle Bemühungen, den Konflikt zwischen Israel und Palästina im Dialog zu lösen. In Deutschland wird der Dialog dadurch verhindert, dass jeder Kritiker der israelischen Politik als Antisemit verleumdet wird. (ICEÜbers)
Die Stummheit der Gewalt und die Zerstörung des Dialogs
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 143, S. 773-780
ISSN: 0863-4890
Totalitäre Konstrukte und unheilbare Pluralität: Entwicklungen feministischer Kritik
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 25, Heft 4, S. 11-33
Die Geschichte der feministischen Kritik lässt sich als eine Geschichte der Veränderung des Unrechtsbewusstseins beschreiben. Die Selbstkritik, die Auflösung von Konsensen, die vielen ungleichzeitigen Versuche des Umdeutens und Weiterdenkens verweisen auf einen Prozess, der sich von der anfänglichen Patriarchatskritik zur Infragestellung aller 'totalen' Kategorisierungen bewegt, damit auch der Kategorie Geschlecht. Entscheidend für diese Veränderungen waren multikulturelle Öffnungen, Einflüsse postmodernen Denkens und die erneute Konfrontation mit der Geschichte des Totalitarismus im 20. Jahrhundert. 'Die Frau' und 'das Weibliche' werden als totalitäre Reflexe einer totalitären Geschlechterpolitik erkennbar und Pluralität für das zur Einheit gezwungene Geschlecht 'Frau' eingefordert. Dabei taucht das Problem auf, dass eine Position sich um so durchsetzungsfähiger zeigt, je eindimensionaler sie ist. Die Entwicklung soll exemplarisch an feministischen Diskursen zur Gewalt nachgezeichnet werden.
Die unheilbare Pluralität der Welt: von der Patriarchatskritik zur Totalitarismusforschung
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Band 21, Heft 47/48, S. 193-205
ISSN: 0722-0189
Dargestellt werden die Entwicklungen feministischer Kritik von den sechziger bis in die neunziger Jahre an folgenden Diskursen der Gewalt: Die an Frauen ausgeübte Gewalt (der Feminismus definierte Frauen hier als kollektiv Leidtragende der Geschlechterprobleme); die von Frauen mitgetragene Gewalt (das Konzept der Mittäterschaft richtete sich gegen eine General-Definition von Frauen als Opfer); die von Frauen ausgeübte Gewalt (im Zusammenhang mit dem in der "weißen" Gesellschaft und damit auch in der "weißen" Frauenbewegung praktizierten Rassismus). Gegenwärtig stehen die Konzepte der Emanzipation, der Selbstbestimmung, der Eindeutigkeit einer Unrechtsordnung u.a in Frage. Es wird gefordert, die Herrschaftskritik am Patriarchat mit der Kritik an der Dominanzkultur zu verbinden und damit die feministische Kritik auf den Totalitarismus zu fokussieren. (pra)
Normale und nicht-normale Diskurse: Zur Lage der Universität
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 26, Heft 104, S. 415-430
ISSN: 2700-0311
The state's financial stringency manifests a crisis which was less evident up until 1989, in the times of a richer state and the system competition with the Eastern block: the substantial crisis of the universities themselves. lt tears away facades which disclosed the uninspiredness and indecision of many of its members. Their »normal discourse« corresponds to a monological thinking, a technological concept of education, which is an expression of patriarchal logic. Feminist criticism of domination fundamentally questions this logic. lf the social sciences would choose to make human rights issues their basic orientation, the society would perhaps develop its own demand for the social science's expertise and commitment.
Normale und nicht-normale Diskurse. Zur Lage der Universität
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 104, S. 415-430
ISSN: 0342-8176
Normale und nicht-normale Diskurse: zur Lage der Universität
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 26, Heft 3, S. 415-430
ISSN: 2700-0311
"Die Universität hat die Kraft verloren, Menschen zu versammeln, die mehr wollen als eine Ausbildung. Sie ist kein Ort mehr, der Menschen bindet." Die in diesem Zusammenhang vorgelegten Überlegungen der Autorin befassen sich mit der Idee der Universität (Schleiermacher), dem Problem einer Trennung zwischen Unwichtigem und Wichtigem, der ökonomischen Krise der Universität, der Rolle der Sozialwissenschaften bei der Neuorientierung der Hochschule sowie mit dem universitären Feminismus. "Ein großer Teil der universitären Wissenschaften benimmt sich so, als habe es Auschwitz, Gulag, Hiroschima und andere politische und ideologische Katastrophen dieses Jahrhunderts nie gegeben." Mit ihren "normalen" Diskursen und ihrem monologischen Denken, so führt die Autorin aus, beteiligen sich die Wissenschaften am Desinteresse an der Welt und an einem Fanatismus der Selbstzerstörung, der vor dem Autoritätsverlust aller universellen Werte und der Relativierung aller Werte der Menschlichkeit sprachlos bleibt. Thema "nicht-normaler Diskurse" wären demgegenüber Fragen nach dem Verhältnis von Moral und Politik, sowie Fragen nach den ethischen Problemen der heutigen Gesellschaft. (ICD)
Normale und nicht-normale Diskurse: Zur Lage der Universität
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Heft 104
ISSN: 0342-8176
Der Beitrag setzt sich mit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen auseinander, die nach Meinung der Autorin dazu geführt haben, dass die Universität die Kraft verlorenhat, "Menschen zu versammeln, die mehr wollen als eine Ausbildung".
Denken der Differenz: Feminismus und Postmoderne
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Band 18, Heft 39, S. 87-97
ISSN: 0722-0189
Die Autorin zeigt in ihrem Aufsatz, wie ein recht verstandener Poststrukturalismus, nämlich ein "Denken der Differenz" für die Frauenbewegung und den Feminismus fruchtbar gemacht werden kann. Sie stellt dazu nicht die unterschiedlichen Kontroversen und Debatten dar, in die sich die Frauenbewegung heute zersplittert, sondern weist entschieden darauf hin, daß die Frauen der westlichen und weißen Welt sich spätestens seit den 80er Jahren nicht mehr das Recht herausnehmen können, für "die" Frauen zu sprechen und das Subjekt des Feminismus aus ihrer Perspektive zu bestimmen. Es werden drei Grundformen des Feminismus heute einander gegenübergestellt: (1) ein liberaler, der die Gleichstellung von Mann und Frau fordert; (2) ein gynozentrischer, der den Unterschied zwischen den Geschlechtern als ursprünglich und unaufhebbar definiert; (3) ein dekonstruktivistischer, der die Klassifikationseinheit "Geschlecht" als bloßes Konstrukt entlarvt, dessen Herstellungsverfahren als Herrschaftsakte verstanden werden müssen. Für diesen dritten Ansatz versucht die Autorin zu werben. Dazu entwickelt sie das Konzept des Denkens der Differenz. Dieses ist "zerstreuend, anspruchslos, nicht expansiv, es destabilisiert Ordnung, auf die jede Herrschaft über andere angewiesen ist". Gegenstand feministischer Theorie und Politik ist dann nicht mehr nur die Frau als Objekt der Diskriminierung, sondern ebenso die westliche Kultur als Subjekt der Diskriminierung anderer, das heißt derjenigen, die von dieser Kultur als andere konstruiert werden. Und weiße westliche Frauen gehören zu dieser Kultur. (prn)