Kohärenz der Entwicklungspolitik. Prozesse und Herausforderungen der Policy Coherence for Development
In: Nachhaltigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit, S. 155-177
14 Ergebnisse
Sortierung:
In: Nachhaltigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit, S. 155-177
In: Nachhaltigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit: theoretische Konzepte, strukturelle Herausforderungen und praktische Umsetzung, S. 155-177
Der Beitrag versucht zunächst, sich über die Politikansätze verschiedener entwicklungspolitischer Akteure (Bundesministerien, EU, UN-Institutionen) einer Definition von entwicklungspolitischer Kohärenz zu nähern. Im Folgenden werden die Ansätze der wichtigsten Akteure vorgestellt, ihre Politiken abzustimmen oder zu integrieren. Auf den verschiedenen Politikebenen werden solche Bemühungen mit unterschiedlichem Einsatz und Ergebnis verfolgt. Insbesondere internationale Organisationen sind hier wichtig (EU, IWF). Es folgt eine Auseinandersetzung mit dem Kohärenzbegriff. Auf Basis der vorhergehenden Analyse der Kohärenzdiskussion und Abstimmungsprozesse wird diskutiert, in wie weit unter dem Begriff "Kohärenz" tatsächlich ein vollständiges "development mainstreaming" im Sinne einer vollständigen Abstimmung aller Politiken mit der Entwicklungspolitik gemeint ist und empirisch verfolgt wird. Abschließend wird geklärt, in welchem Ausmaß die Bemühungen der verschiedenen Institutionen ihre Ansprüche erfüllen. (ICE2)
In: Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen
In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, Band 31, Heft 2, S. 40-47
Impact chains are used in many different fields of research to depict the various impacts of an activity and to visualize the system in which this activity is embedded. Research has not yet conceptualized impact chains specifically for energy sufficiency policies. We develop such a concept based on current evaluation approaches and extend these by adding qualitative elements such as success factors and barriers. Furthermore, we offer two case studies in which we test this concept with the responsible climate action managers. We also describe options for integrating these impact chains into different types of energy models, which are key tools in policy consulting.
Der Abschlussbericht des dritten Arbeitspakets im Projekt "Energiesuffizienz" entwickelt aufbauend auf den Erkenntnissen der vorhergehenden Projektarbeiten Empfehlungen für ein integriertes Paket von Energiesuffizienzpolitiken im Feld Bauen/Wohnen. Der Fokus liegt auf dem Stromverbrauch in Haushalten. Dafür werden zunächst Leitlinien für die Governance von Energiesuffizienz und eine Methodik für die analytische Herleitung einer Energiesuffizienzpolitik entwickelt. Diese Analyse betrachtet Mikro- (Individuum) und Mesoebene (Haushalts-/Versorgungsökonomie). In sieben Schritten wird ein integriertes Politikpaket für Energieeffizienz und Energiesuffizienz entwickelt und eine juristische Kurzeinschätzung gegeben. Das Paket umfasst unter anderem eine Weiterentwicklung von Ökodesign und EU-Energielabel, eine integrierte Energieberatung sowie Förderprogramme für Geräte, die einen suffizienten Gebrauch ermöglichen, und für ressourceneffiziente Dienstleistungen, die Geräte im Haushalt ersetzen können. Zudem werden als Teil des Politikpakets auch übergreifende Politikansätze (Stromkundenkonto, Politikinstrumente zur Begrenzung des Wachstums der Pro-Kopf-Wohnflächen) analysiert. ; Abschlussbericht zu Arbeitspaket 3. Projekt "Energiesuffizienz - Strategien und Instrumente für eine technische, systemische und kulturelle Transformation zur nachhaltigen Begrenzung des Energiebedarfs im Konsumfeld Bauen / Wohnen" BMBF/FONA FKZ 01 UN 1214 B. ; This final report of the third Work Package within the research project "Energy Sufficiency" develops an integrated energy sufficiency policy package in the field of buildings, with a focus on household electricity consumption. It builds on the insights of previous work within the project. In a first step, governance guidelines for energy sufficiency policies are outlined and a methodology for the analysis and development of energy sufficiency policy approaches is developed. The analysis differentiates between micro and macro levels (individual vs. care economy). In a 7-step approach, an integrated policy package for energy efficiency and sufficiency is developed, and instruments are briefly assessed as to their legal viability. The policy package includes, i.a., amendments to the EU's ecodesign and energy labelling directives, an integrated energy advice, and financial incentives for appliances that enable their sufficient use as well as for resource-efficient services that may replace appliances in the household. In addition, overarching policy approaches (energy company obligation for absolute energy reduction, policies for limiting heated floor areas) are assessed, complementing the policy package.
BASE
Mit fortschreitender Energiewende steigt der Anteil erneuerbarer Energien im Strommix. Deren Angebot variiert im Tagesverlauf, nach Wetterlage und saisonal. Um Angebot und Nachfrage zur Deckung zu bringen, benötigt es daher Speicher mit großen Kapazitäten. Von allen technologischen Optionen mit großer Speicherkapazität sind Wasser-Pumpspeicherwerke die einzige, die langjährig erprobt und wirtschaftlich ist. Diese könnten in Braunkohletagebauen, welche im Zuge der Energiewende aufgegeben werden, errichtet werden. Unsere Überschlagsrechnung am Beispiel eines Pumpspeicherwerks in den heutigen Tagebauen Hambach, Garzweiler und Inden zeigt, dass diese mit bis zu 400 GWh ein signifikantes technisches Speicherpotenzial haben. Dies entspricht etwa der kontinuierlichen Maximalleistung eines Kernkraftwerks über zwei Wochen. Im Kontext der Diskussion um den Braunkohleausstieg skizziert das Papier ein netzdienliches Nachnutzungskonzept für Braunkohletagebaue, das zumindest für einen Teil der heute in der Kohleförderung und -Verstromung Beschäftigten mögliche Zukunftsperspektiven bietet.
This Wuppertal Paper analyses the energy transition models of Colombia and Germany. The emphasis of the exercise is on an analysis of options for the complete decarbonization of the energy system in Colombia as a Global South country. To this end, it analyses the current situation, projections, public policy and narratives, and contrasts it with Germany as one of the countries of the Global North with which Colombia has historically maintained energy trade relations and is currently collaborating in the exploration of energy alternatives for decarbonization. Detailed analysis of sectoral energy consumption in Colombia shows the sectors with the highest fossil energy consumption (in this order): transport (fuels), industry (gas, coal), electricity generation (gas, coal) and residential (gas). We show the projected increase in demand for fuels and electricity, and calculate the amount of electricity theoretically needed to substitute fossil sources in each sector. We estimate the total electricity required for decarbonization via sector coupling and derive a first estimation of the range of additional renewable energy capacities needed to supply this demand. We find that required capacities are expectedly large (56-110 GW), depending on decarbonization pathways, and that export capacity beyond national demand may be limited. Our analysis of the policy and scenario arena in both countries finds that Colombia is still lacking both sector-specific decarbonization strategies and an embedding in a systemic vision of a systemic energy transition. Germany has more advanced sector strategies and (national) systemic visions, but lacks embedding assumptions on energy imports in a global-system analysis, i.e. in the analysis of an energy transition in potential exporting countries like Colombia. We formulate requirements to close these gaps in our conclusions.
Dieses Wuppertal Paper dient dazu, a) die mögliche Klimaschutzwirkung eines CO2-Preises zu analysieren, allein und im Gesamtpaket von Instrumenten zum Klimaschutz, b) die Möglichkeiten der Mittelverwendung zu analysieren und zu bewerten, c) dadurch den Dschungel der Argumente und Motivationen in den bestehenden Vorschlägen zu lichten und d) aus der Analyse ein Modell zu skizzieren, das den Anforderungen von Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit sowie Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit am besten gerecht wird und damit der Bundesregierung als Anregung bei der Entscheidung über Einführung und Ausgestaltung eines CO2-Preises dienen kann. Im Folgenden werden diese Fragen anhand von neun Thesen mit einem abschließenden Fazit ergründet.
BASE
Der Abschlussbericht des dritten Arbeitspakets im Projekt "Energiesuffizienz" entwickelt aufbauend auf den Erkenntnissen der vorhergehenden Projektarbeiten Empfehlungen für ein integriertes Paket von Energiesuffizienzpolitiken im Feld Bauen/Wohnen. Der Fokus liegt auf dem Stromverbrauch in Haushalten. Dafür werden zunächst Leitlinien für die Governance von Energiesuffizienz und eine Methodik für die analytische Herleitung einer Energiesuffizienzpolitik entwickelt. Diese Analyse betrachtet Mikro- (Individuum) und Mesoebene (Haushalts-/Versorgungsökonomie). In sieben Schritten wird ein integriertes Politikpaket für Energieeffizienz und Energiesuffizienz entwickelt und eine juristische Kurzeinschätzung gegeben. Das Paket umfasst unter anderem eine Weiterentwicklung von Ökodesign und EU-Energielabel, eine integrierte Energieberatung sowie Förderprogramme für Geräte, die einen suffizienten Gebrauch ermöglichen, und für ressourceneffiziente Dienstleistungen, die Geräte im Haushalt ersetzen können. Zudem werden als Teil des Politikpakets auch übergreifende Politikansätze (Stromkundenkonto, Politikinstrumente zur Begrenzung des Wachstums der Pro-Kopf-Wohnflächen) analysiert.
In: Climate Change 2019, 08
In: Environmental Research of the Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation and Nuclear Safety
The objective of this paper is to review approaches for a quantitative analysis of economic effects from bilateral linking of Emission Trading Systems. To this end, economic models that were principally deemed suitable for analysing these economic effects have been reviewed. The review is based on a number of specific criteria: the model type, the time horizon of the model and agents, the coverage of regions, economic activities, sectors and greenhouse gases as well as the possibility of sectoral disaggregation. The assessment shows that the five most suitable models are E3ME, GEM-E3, PACE, POLES and TIMES. The results for these models are provided in detail in the model discussion part of the paper.
Dieses Wuppertal Paper dient dazu, a) die mögliche Klimaschutzwirkung eines CO2-Preises zu analysieren, allein und im Gesamtpaket von Instrumenten zum Klimaschutz, b) die Möglichkeiten der Mittelverwendung zu analysieren und zu bewerten, c) dadurch den Dschungel der Argumente und Motivationen in den bestehenden Vorschlägen zu lichten und d) aus der Analyse ein Modell zu skizzieren, das den Anforderungen von Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit sowie Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit am besten gerecht wird und damit der Bundesregierung als Anregung bei der Entscheidung über Einführung und Ausgestaltung eines CO2-Preises dienen kann. In dem Papier werden diese Fragen anhand von neun Thesen mit einem abschließenden Fazit ergründet. Daraus wird deutlich: Ein CO2-Preis kann sektorale Ziele und Instrumente nicht ersetzen. Seine volle Wirkung kann er nur entfalten, wenn er komplementär zu sektorspezifischen Klimaschutzinstrumenten eingeführt wird. Nur wenn für diese Instrumente ein guter Teil der Einnahmen aus der CO2-Steuer eingesetzt wird, sind die Klimaziele erreichbar. Die Ziele werden dadurch mit weitaus geringerem CO2-Preis bei gleichzeitig höheren Kostenentlastungen für Verbraucherinnen und Verbraucher, Unternehmen und sogar die öffentlichen Haushalte erreichbar, als wenn die Politik allein auf einen CO2-Preis setzen würde.
In: Climate change 2018, 07
In: Environmental Research of the Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation, Building and Nuclear Safety
This final report summarises the findings of the project 'Analysis of Risks and Opportunities of Linking the EU-ETS with other Emissions Trading Systems - further development of criteria and methods'. The core objective of the project was to develop a systematic framework to assess the risks and opportunities of linking specific systems in order to assist decision-makers in identifying potential linking partners and prepare for any future linking prospects. A key focus of the project was to quantify the economic impact of linking as far as possible and develop additional qualitative assessment approaches to linking. The report is divided into four sections. The first section is an analysis of major economic theories on the benefits and risks of linking emissions trading systems. The second section then compares the findings in academic theory on linking to the rationales given by different policymakers that have considered linking. Based on these findings, an analytical framework was developed that defines seven linking objectives (grouped as environmental, economic or political) and corresponding assessment criteria and investigates their interdependencies. This analytical framework allows for both a quantitative and qualitative consideration of prospective linking ventures. The third section is dedicated to possible approaches for a quantitative analysis of linking effects. To this end, several economic models were investigated and assessed in light of their possibilities and potential limitations in showing the economic impact of linking from a quantitative perspective. In the fourth section, individual design elements of emissions trading schemes were discussed from a qualitative perspective with regard to their importance for linking. The results of this analysis indicated some critical design elements that would need to be potentially adjusted to ensure the proper functioning of a linked carbon market. The main findings of the report were summarised and presented in a separate publication 'Considering the Effects of Linking Emissions Trading Schemes - A manual on Bilateral Linking of ETS'. The detailed results of assessing selected economic models regarding their suitability for analysing linking effects are contained in Annex I in form of eleven model fact-sheets.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Auswirkungen der Klimakrise und der durch den Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine entstandenen Energie- und Rohstoffversorgungsprobleme ist die Bundesregierung zu einem schnellen und zielführenden Handeln gezwungen. Neben der Herstellung von Versorgungssicherheit müssen die durch stark steigende Energie- und Lebensmittelpreise entstehenden sozialen Härten abgefedert werden. Um diese Aufgabe bestmöglich zu bewältigen, bedarf es eines politischen Instruments, das notwendige Veränderungen der Lebens- und Wirtschaftsweise ermöglicht und soziale Belastungen in den Krisen auffängt. Mit Blick auf diese Problemstellung werden in diesem Wuppertal Report bereits vorhandene politische Instrumente, deren Mittel nicht zweckgebunden verwendet werden müssen, einer SWOT-Analyse unterzogen und erste Ideen für ein sogenanntes Transformationsgeld vorgestellt, das die Mehrdimensionalität der derzeitigen Problemlage berücksichtigt. Das Transformationsgeld ist als zweckungebundene staatliche Transferleistung konzipiert, um die Freiheit der Konsument*innen nicht einzuschränken und Preiseffekte nicht zu nivellieren. Die Höhe der Transferleistung hängt von der ökonomischen Situation des Haushalts ab und soll nicht nur eine Kompensation der Mehrkosten darstellen, sondern gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Abseits des Transformationsgelds liefert die Kurzstudie auch eine Einschätzung der Autor*innen, was aus ihrer Sicht kurzfristig gegen die bestehenden Probleme getan werden sollte.