Das Lehrbuch führt systematisch und verständlich in Theorie, Methodik und Gegenstandsbereiche der international vergleichenden Mediensystemforschung ein.Es macht mit deren Fragestellungen vertraut und arbeitet die für den Vergleich relevanten Strukturelemente heraus. Der Forschungsbereich wird einerseits inhaltlich (durch ausgewählte Themenstellungen) und andererseits räumlich (durch bedeutende Länder und Weltregionen) erschlossen. Mit zahlreichen weiterführenden Literaturhinweisen, Übungsfragen und Lösungen sowie einem Glossar.
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1 Einführung -- 1.1 Fragestellung und Begründung -- 1.2 Begriffsklärung: Journalistische Ethik -- 1.3 Auswahl und Begründung der untersuchten Länder -- 1.4 Forschungsstand -- 1.5 Aufbau der Arbeit -- 2 Ethik und journalistische Ethik: Die philosophische Disziplin und ihre (berufs-)praktische Anwendung -- 2.1 Ethik: Die Frage des moralisch guten Handelns in der Philosophie -- 2.2 Ethik, Medienethik und journalistische Ethik -- 2.3 Diskursethik als Grundlage und Modell für die Beschäftigung mit -- journalistischer Ethik -- 2.4 Das Verhältnis von Gesetzen und Kodizes als normativen Grundlagen des Journalismus -- 2.5 Journalistische Ethik: Ursprung und Entwicklung in den USA -- 2.6 Berufliche Sozialisation und die Rolle von Ausbildungsinstitutionen und Berufsverbänden -- 2.7 Zusammenfassung und Schlußfolgerungen -- 3 Anlage und Durchführung der Untersuchung -- 3.1 Erkenntnisinteresse -- 3.2 Methodische Überlegungen und Entscheidungen -- 3.3 Erläuterung der Analyseeinheiten -- 4 Journalistische Ethik in Frankreich -- 4.1 Medien und Journalismus in Frankreich -- 4.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen und Kodizes -- 4.3 Journalistische Ethik im wissenschaftlichen Diskurs -- 4.4 Ethik im Selbstverständnis der Journalistinnen und Journalisten -- 4.5 Journalistische Ethik im beruflichen Diskurs der Ausbildung -- 4.6 Journalistische Ethik im beruflichen Diskurs der Journalistengewerkschaften und-verbände -- 4.7 Journalistische Ethik in Frankreich: Ein Vergleich der Diskurse -- 5 Journalistische Ethik in Großbritannien -- 5.1 Medien und Journalismus in Großbritannien -- 5.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen und Kodizes -- 5.3 Journalistische Ethik im wissenschaftlichen Diskurs -- 5.4 Ethik im Selbstverständnis der Journalistinnen und Journalisten -- 5.5 Journalistische Ethik im beruflichen Diskurs der Ausbildung -- 5.7 Journalistische Ethik in Großbritannien: Ein Vergleich der Diskurse -- 6 Journalistische Ethik in Deutschland -- 6.1 Medien und Journalismus in Deutschland -- 6.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen und Kodizes -- 6.3 Journalistische Ethik im wissenschaftlichen Diskurs -- 6.4 Ethik im Selbstverständnis der Journalistinnen und Journalisten -- 6.5 Journalistische Ethik im beruflichen Diskurs der Ausbildung -- 6.6 Journalistische Ethik im beruflichen Diskurs der Journalistengewerkschaften und -verbände -- 6.7 Journalistische Ethik in Deutschland: Ein Vergleich der Diskurse -- 7 Journalistische Ethik im Vergleich -- 7.1 Die wissenschaftlichen Diskurse zu journalistischer Ethik in Frankreich, Großbritannien und Deutschland -- 7.2 Ethik in der Journalistenausbildung. Ein Vergleich französischer, britischer und deutscher Ausbildungsgänge -- 7.3 Ethik in den Berufsorganisationen. Ein Vergleich französischer, britischer und deutscher Journalistengewerkschaften und -verbände -- 7.4 Ethik-Diskurse, Diskursethik und die Perspektive der Selbstregulierung -- 7.5 Diskurse zur journalistischen Ethik - Abschließende Betrachtung und Ausblick.
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Making sensitive or even secret information public was hitherto the domain of investigative journalism. WikiLeaks has made it possible for whistle-blowers to shed light on anything they think the general public should know about. This has given birth to a new breed of journalism. The new way of bringing sensitive information to the public is much less responsible in many respects, even though it can by some measures fulfil the norm of fairness. Who are the affected parties and what are the pros and cons? These are the questions this article seeks to answer by comparing WikiLeaks with classic journalism.
In: Europäische Union und mediale Öffentlichkeit: theoretische Perspektiven und empirische Befunde zur Rolle der Medien im europäischen Einigungsprozess, p. 47-63
Vor dem Hintergrund von Theorien der Öffentlichkeit und theoretisch fundierten Konzepten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (Public Service Broadcasting - PSB) untersucht der Beitrag, ob und inwiefern öffentlicher Rundfunk den Erfordernissen einer europäischen Öffentlichkeit Genüge tun kann. Dazu werden Sinn und Merkmale eines normativen Modells von Öffentlichkeit diskutiert, nach den Überschneidungen von PSB und Öffentlichkeit gefragt, sowie der Beitrag des PSB zu europäischen Öffentlichkeit im Hinblick auf seine Möglichkeiten und Grenzen analysiert. Public Service Broadcasting definiert sich als im öffentlichen Interesse agierend. Im europäischen Rahmen ist es im öffentlichen Interesse, dass bestimmte Themen europäischer Dimension ihr Publikum finden. PSB muss es suchen und ansprechen und muss selbst seinen Auftrag angesichts der Veränderungen am Medienmarkt neu definieren. Die Erweiterung seiner kulturellen und gesellschaftlichen Ziele im Hinblick auf seinen Beitrag zu einer europäischen Öffentlichkeit sollte ein Bestandteil davon sein. PSB ist aufgrund von Herkunft, rechtlichem Rahmen und Praxis eine national begrenzte Institution. Mandat, Potential und Ressourcen lassen eine Europäisierung der sich durch sie konstituierenden nationalen Öffentlichkeiten zu. Fazit: Das duale Rundfunksystem in Europa mit starkem öffentlichen Sektor muss beibehalten werden. (RG)
In dem Aufsatz werden Überlegungen zur Rolle der Medien in Transformationsgesellschaften aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht angestellt. Zunächst werden einschlägige Teilgebiete der Kommunikationswissenschaft daraufhin befragt, welchen Beitrag sie zur Erklärung des Stellenwertes von Medien im Übergang von realsozialistischen Gesellschaften zur pluralistischen Demokratie und Marktgesellschaft leisten: der Vergleich von Mediensystemen, die Betrachtung der Medienkommunikation als Mediensystem und seiner Funktionen, politische Kommunikation, Medienwandel und Gesellschaftswandel, Medienökonomie. In einem weiteren Schritt werden politikwissenschaftliche Ansätze aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive hin befragt. Fazit: Die Rolle der Medien im Transformationsprozeß ist eine Frage, für die die Kommunikationswissenschaft nur wenig vorbereitet ist. Zu sehr hat sie sich bei ihrer Theoriebildung auf die Erfahrungen in stabilen Gesellschaften gestützt, als daß sie einen grundlegenden Wandel, wie den, den Osteuropa durchlebt, unmittelbar mit ihren Erkenntnissen analysieren kann. Es zeigt sich jedoch, daß die Periodisierung des Transformationsprozesses ebenso wie des Medienwandels es erlauben, den Stand der jeweiligen Staaten innerhalb dieses Prozesses näher zu bestimmen. Sie finden sich (mehr oder weniger idealtypisch) in einer der dort genannten Phasen wieder- eine Betrachtung, die ihre praktische Entsprechung in der Tatsache findet, daß diese Staaten auch einen unterschiedlichen Rang auf dem Weg zur europäischen Integration einnehmen. (RG)