Marktversagen im Neuen Steuerungsmodell - eine wirtschaftswissenschaftliche Betrachtung des Ambulant Betreuten Wohnens in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung in NRW
In: ifpm Schriftenreihe der FOM Band 2
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In: ifpm Schriftenreihe der FOM Band 2
In: Innovative Verwaltung: die Fachzeitschrift für erfolgreiches Verwaltungsmanagement, Band 46, Heft 4, S. 16-19
ISSN: 2192-9068
In: Verwaltung & Management: VM ; Zeitschrift für moderne Verwaltung, Band 30, Heft 2, S. 76-84
ISSN: 0947-9856
Stabilität ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die Funktionalität der öffentlichen Verwaltung in Deutschland. Aufgrund einer sich stark dynamisierenden Umwelt – die häufig mit dem Akronym VUCA umschrieben wird – hat sich in den vergangenen Jahren jedoch ein starker Anpassungsdruck entwickelt, der zumeist nicht erfolgreich umgesetzt werden kann. Der Einsatz agiler Methoden und Konzepte verspricht an dieser Stelle, hilfreich zu sein. Zur Schließung der Lücke der fehlenden wissenschaftlichen Betrachtung konkreter Umsetzungen und Anwendungen agiler Methoden leistet diese Untersuchung einen ersten Beitrag. In einem Reallabor mit zwei Landesministerien konnte durch den Einsatz der Aktions- und Handlungsforschung herausgearbeitet werden, dass agile Methoden tatsächlich zu großen Fortschritten führen können. Ihr Einsatz muss jedoch durch legitimierende Maßnahmen in das Verwaltungshandeln integriert werden.
In: Zeitschrift Führung + Organisation: ZfO, Band 92, Heft 6, S. 342-347
Ehrenamtliche Freiwilligenarbeit nimmt mit fast 30 Millionen Aktiven einen hohen Stellenwert in der deutschen Gesellschaft ein. Da die Führung von Freiwilligen bisher kaum untersucht worden ist, widmet sich diese explorative Studie diesem Thema. Als Untersuchungsfeld wird die Sozialwirtschaft gewählt. Die zentralen Ergebnisse sind: Fur die Führung von Freiwilligen müssen Ressourcen zur Verfügung stehen. Die Führung selbst sollte sich dabei möglichst intensiv um die fünf in der Untersuchung herausgearbeiteten Kategorien kümmern: Kommunikation, die Bedürfnisse der Ehrenamtlichen, Wertschätzung, die Rahmenbedingungen und die Aufgabe selbst.
In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 33, Heft 4, S. 333-353
ISSN: 2701-4215
[Vorwort:] Seit den 1990ern haben die Verwaltungen in Deutschland Stück für Stück damit begonnen, marktwirtschaftlich orientierte Koordinationsmechanismen einzuführen. Diese Entwicklung führte zu zwiespältigen Reaktionen. Von Seiten der Politik und von einigen Teilen des Verwaltungssektors wurde sie initiiert und begrüßt, andere sahen darin eine Anwendung von marktwirtschaftlichen Prinzipien in Bereichen, die einer Marktlogik niemals zugänglich sein sollten. Der auch heute noch richtige Grundgedanke bei diesem Vorgehen war, den Wettbewerb als Mittel zur Effizienzund Effektivitätssteuerung einzusetzen, weil er Planung und Steuerung darin überlegen ist. So erreichte die marktliche Steuerung in diesem Zusammenhang auch das große Themenfeld der Sozialen Arbeit. Hier wurde die Veränderung häufig unter dem Stichwort "Ökonomisierung Sozialer Arbeit" diskutiert. Gab es zuvor pauschalfinanzierte einzelne Organisationen, so wurden nun Märkte für die Leistungen dieser Organisationen geschaffen. Auch hier lag die Zielstellung in einer Erhöhung der Effizienz, der Effektivität und der Wirkung der Leistungen. Während die Einführung marktwirtschaftlicher Koordinierungsmechanismen im Bereich der Kernverwaltung schon verschiedentlich im Rahmen des sogenannten Neuen Steuerungsmodells ausführlich untersucht wurde, sind die entstandenen Märkte beim Einkauf von Leistungen durch die öffentliche Verwaltung noch nicht ausreichend betrachtet worden. Die vorliegende Untersuchung befasst sich daher mit einer konkreten Umsetzung der Ökonomisierung Sozialer Arbeit im Bereich der ambulanten Behindertenhilfe in NRW. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass im betrachteten Falle der Markt weder effizient noch effektiv für die Volkswirtschaft funktioniert. Bereits in der Konzipierung des Marktes mit festen Preisen und Markteintrittsbarrieren können zentrale Defekte festgestellt werden. Weitergehend erzeugt die Art der Steuerung des Marktes durch die Leistungsträger große Informationsasymmetrien, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den Phänomenen Adverse Selection, Moral Hazard und Hold-up führen.
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