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Gebrauchsanweisung für Umbrien
In: [Serie Piper] 7547
Rez.: Die britische Korrespondentin Patricia Clough hat sich bei den deutschen Lesern bisher durch ihre Biografien über Helmut Kohl (BA 6/98) und dessen Frau Hannelore (BA 6/02) sowie mit einem Buch über die Küche ihres Heimatlandes "English Cooking" (BA 5/01) einen Namen gemacht. In diesem Jahr sind von ihr 2 neue Bücher erschienen: "Aachen-Berlin Königsberg: eine Zeitreise entlang der alten Reichsstraße 1" (BA 4/07) sowie in der Reihe von Pipers Gebrauchsanweisungen dieser Band über Umbrien. Hier beschreibt sie mit sehr viel Liebe und Humor ihre Wahlheimat Umbrien. Dieser Landstrich Italiens, der immer etwas im Schatten der Toskana stand, aber heute unter Kennern als Traumziel für den "sanften Tourismus" gilt, wird dem Leser überzeugend nahegebracht. Dabei verliert Clough durchaus nicht den kritischen Blick einer Journalistin und zeigt auf, dass selbst in diesem Traumziel mit seinen schönen Städten wie Assisi, Gubbio und Orvieto und mit seinen kulinarischen Köstlichkeiten wie Trüffeln, Linsen und Kapern das eine oder andere noch ein wenig besser laufen könnte. (2) (Marianne Possmann)
Die Akte Kissinger
World Affairs Online
Die Atombombe oder die Geschichte des 8. Schöpfungstages
Detailreiche Wissenschaftsreportage, die neben der Forschungsgeschichte seit 1900 und dem Bau der ersten Atombomben während des 2. Weltkriegs auch zugehörige politische, militärische und moralische Fragen behandelt.
Der Taubentunnel: Geschichten aus meinem Leben
Die Memoiren eines Jahrhundertautors. Was macht das Leben eines Schriftstellers aus? Mit dem Welterfolg Der Spion, der aus der Kälte kam gab es für John le Carré keinen Weg zurück. Er kündigte seine Stelle im diplomatischen Dienst, reiste zu Recherchezwecken um den halben Erdball – Afrika, Russland, Israel, USA, Deutschland –, traf die Mächtigen aus Politik- und Zeitgeschehen und ihre heimlichen Handlanger. John le Carré ist bis heute ein exzellenter und unabhängiger Beobachter, mit untrüglichem Gespür für Macht und Verrat. Aber auch für die komischen Seiten des weltpolitischen Spiels. In seinen Memoiren blickt er zurück auf sein Leben und sein Schreiben.
Neulich in Amerika
"Neulich in Amerika" von Eliot Weinberger versammelt neun politische Essays (2001-2020) über die republikanische Partei der USA und die US-Präsidenten George W. Bush und Donald Trump. Thematische Schwerpunkte bilden der Irakkrieg, die Präsidentschaftswahlen sowie, ganz aktuell, die Corona-Pandemie. Rezension: Der amerikanische Essayist und Schriftsteller Eliot Weinberger (*1949) betrachtet im vorliegenden Band kritisch die US-Präsidenten George W. Bush und Donald Trump. Zum ersten Mal liegen neun seit 2001 entstandene Essays des Autors in deutscher Sprache vor. "Neulich in Amerika" versammelt, gröt︢enteils unkommentiert, Aussagen von und über Politiker der US-Republikaner. Egal ob er Bushs Äusserungen zum Irakkrieg thematisiert oder einen beliebigen Zeitraum aus Trumps Amtszeit dokumentiert; es fällt dem Autor stets leicht, die Seiten mit Meldungen zu füllen, die auf Fehler und Widersprüche im politischen Handeln aufmerksam machen - bis hin zum Umgang der amerikanischen Regierung mit der Corona-Krise. - Weinbergers Collage zeichnet ein lebendiges wie schonungsloses Bild der beiden US-Präsidenten sowie der republikanischen Partei insgesamt. Auch wenn Weinbergers Essays durch die bewusst selektive Aneinanderreihung von Kommentaren sehr einseitig sind, schafft er es durch seine unverblümte Kritik und einen gekonnten Mix aus Tatsachen und humoristischen Einschüben, Bush und Trump vorzuführen. (2)
Unter Beschuss: Trumps Kampf im Weißen Haus
Auf der Basis von Interviews mit Informanten (hier vor allem S. Bannon) wird das zweite Amtsjahr D. Trumps akribisch seziert. Das Buch führt einen Präsidenten vor, der überwiegend getrieben ist von spontanen Eingebungen, Launen und Narzissmus. Rezension: Nachdem Wolff in dem furiosen Buch "Feuer und Zorn" (2018), das erste Amtsjahr D. Trumps eingehend und kritisch unter die Lupe genommen hatte, schildert der preisgekrönte Autor und Journalist in "Unter Beschuss" das nicht weniger turbulente zweite Amtsjahr, in dem er sich erneut auf zahlreiche Informanten und Insider aus dem politischen Amerika stützt. Aber anders als in "Feuer und Zorn" fehlen Wolff für das vorliegende Buch direkte Kontakte ins Weisse Haus. Oft wird S. Bannon als Gewährsmann für Einschätzungen zu Trumps Psyche und die Aktivitäten seines Umfeldes zitiert, jedoch musste Bannon inzwischen seinen Posten im Weissen Haus räumen und hat sich mit Trump überworfen. So sind es oft Lappalien und eher Spekulationen, die kolportiert werden. - Das Buch ist gleichwohl spannend, informativ und gut lesbar. Das Werk kann breit eingesetzt und empfohlen werden, erreicht in seiner Brisanz aber nicht den Vorgänger. (2)