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Vor dem Hintergrund einer kurzen einleitenden Übersicht über die Parteikarriere Jakovlevs wird zunächst auf dessen Bedeutung als Gallionsfigur des radikalen demokratischen Reformflügels der KPdSU, als vehementer Kritiker des Parteiapparat und als Hoffnungsträger des russischen Liberalismus verwiesen - Jakovlevs politisches Credo scheint ihn weniger als Sozialdemokraten denn als linksintellektuellen Liberalen auszuweisen. Sodann wird Jakovlevs Funktion als Theotetiker des demokratischen Sozialismus bzw. als Gorbacevs "Vordenker" der Leitideen der Perestrojka herausgearbeitet. In dieser exponierten Position fungiert Jakovlev - anstelle Gorbacevs - als Hauptzielscheibe der konservativen Reformgegner um Ligacev. Abschließend wendet sich der Autor gegen die Personalunion von höchstem Staats- und Parteiamt in der UdSSR und plädiert für Jakovlev als Gorbacevs Nachfolger im Amt des KPdSU-Generalsekretärs. (BIOst-Klk)