Konflikt und Komplexität: Die Intensität innerstaatlicher Gewaltkonflikte in systemtheoretischer Perspektive
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Christoph Trinn analysiert die Möglichkeiten und Grenzen der Vorhersagbarkeit der gewaltsamen Eskalation innerstaatlicher Konflikte. Auch wenn diese durchaus einfachen empirischen Gesetzmäßigkeiten unterliegen, ist der Ausbruch von Gewalt grundsätzlich unvorhersehbar. Die Existenz von Eskalationsmustern und die Unmöglichkeit der Eskalationsprognose erwachsen demselben Phänomen: dem Potenzgesetz als Ausdruck selbstorganisierter Kritikalität. Konfliktintensitäten entspringen einem einheitlichen Kausalmechanismus, der Proteste und Attentate ebenso hervorbringt wie Revolutionen und Bürgerkriege. Der Autor bietet eine komplexitätswissenschaftlich fundierte und empirisch umfangreiche Untersuchung, die Wege zur Risikoeinschätzung und zum Krisenmanagement weist. Der Inhalt Potenzgesetze in Theorie und Empirie Sozialer Metabolismus: Die Thermodynamik politischer Systeme Konflikt als metabolische Stressreaktion Empirische Analyse des Potenzgesetzverhaltens innerstaatlicher Gewaltkonflikte Empirische Überprüfung des metabolischen Erklärungsmodells Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Politikwissenschaft und Soziologie mit Schwerpunkt Konfliktforschung Praktiker aus dem Bereich der Konfliktfrühwarnung und des Krisenmanagements Der Autor Christoph Trinn ist Konfliktforscher und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg.