Suchergebnisse

"Die Schaffung der realen Gleichstellung zwischen Frau und Mann ist eine Aufgabe, die mit weitreichenden Konsequenzen verbunden ist. Im Beitrag wird eine Aufgabe der Berufsbildung zur weiteren Ausgestaltung der gesellschaftlichen Stellung der Frau diskutiert. Sein konzeptioneller Ansatz besteht darin, sich aus berufspädagogischer Sicht der gleichberechtigten beruflichen Entwicklung von Frau und Mann über die gesamte Lebensarbeitszeit zuzuwenden. Aus dieser Sicht werden der Verlauf der Berufstätigkeit von Frauen im ersten Drittel der Lebensarbeitzeit, Grundformen des Wiedereinsatzes von Facharbeiterinnen in den Arbeitsprozeß nach dem "Babyjahr", daraus abgeleitete Bildungserfordernisse und Realisierungsbedingungen dargestellt." (Autorenreferat)

"Die berufstätige Frau und Mutter nimmt im gesellschaftlichen Reproduktionsprozeß eine Doppelfunktion wahr, sie ist Berufstätige, und sie ist Mutter mit ihren familiären Belastungen und Pflichten, vor allem, wenn kleine Kinder zu versorgen sind. Die zeitweilige Unterbrechung der Berufstätigkeit aus Gründen der Betreuung von Kleinkindern im ersten Lebensjahr bedingt häufig eine Qualifizierung der Frauen aufgrund der betrieblichen Entwicklung. Der berufliche Wiedereinsatz nach dem Mütterjahr erfolgt entweder im bisherigen beruflichen und betrieblichen Arbeitsbereich oder ist mit einem Wechsel in einen anderen Arbeitsbereich des Betriebes verbunden, der in der Regel einen Tätigkeitswechsel und damit eine andere berufliche Qualifikation, zum Beispiel eine andere Spezialisierungsrichtung, erfordert." (Autorenreferat)

"Im ersten Teil des Beitrages leiten die Autoren die Schwerpunkte von Umschulung und Fortbildung aus der prognostizierten Arbeitsmarktentwicklung in den ostdeutschen Bundesländern ab. Im zweiten Teil werden Ziel, Inhalt, die Planung unter Berücksichtigung sozialer Spezifika sowie pädagogische Kapazitäten und pädagogisches Management von Umschulung und Fortbildung erläutert. Für die Ziel- und Inhaltsbestimmung wird die Orientierung am bestehenden Qualifikationsdefizit der ostdeutschen Arbeitnehmer gegenüber den westdeutschen hervorgehoben. Dieses berufsübergreifende und berufsspezifische Defizit wird näher erläutert. Eine wichtige Voraussetzung dafür, daß die Teilnahme an einer Fortbildungs- oder Umschulungsmaßnahme mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem erfolgreichen Abschluß führt, ist deren adressatenspezifische Gestaltung." (Autorenreferat)

"Umschulung und Fortbildung in den ostdeutschen Bundesländern ordnen sich in grundlegende komplexe Strukturveränderungen im wirtschaftlichen, politischen und sozialen Bereich ein. Sie können beträchtlichen Einfluß auf die volkswirtschaftliche Wirksamkeit und soziale Verträglichkeit des vielschichtigen gesellschaftlichen Strukturwandels ausüben. Von aktuellen allgemeinen Aussagen zur Arbeitsmarktentwicklung ausgehend, erörtern die Autoren wirtschaftlich und sozial vorteilhafte berufspädagogische Lösungen der Ziel-Inhalts-Arbeit sowie deren personelle und materielle Realisierungsbedingungen. Sie gehen davon aus, daß Fragen der Fortbildung und Umschulung im Mittelpunkt öffentlicher Diskussion stehen. Zwar ist der ordnungspolitische Rahmen durch die Gesetze der Bundesrepublik im ganzen abgesteckt, aber zu Ausmaß, Schwerpunkten und zu zweckmäßigen inhaltlichen Konzepten bestehen noch große Unklarheiten." (Autorenreferat)