"Wie gut "passt" das Studienangebot im Land Bremen zum Hochqualifiziertenbedarf der Bremer Wirtschaft? Was muss getan werden, um zukünftigen Anforderungen gerecht werden? Wie lässt sich der Wissens- und Technologietransfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft weiter verbessern? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die kürzlich erschienene Studie "Wirtschaftsstruktur, Fachkräftebedarf und Studienangebot in Bremen", die Birgit Gehrke und Johannes Trunzer im Auftrag der Arbeitnehmerkammer Bremen erstellt haben. Dazu wurden verschiedene Datenquellen und Analysemethoden genutzt sowie Interviews mit Expert*innen aus Hochschulen, Politik/Verwaltung und Wirtschaft geführt. "
Die Bologna-Reform hat vor 22 Jahren die Hochschullandschaft in Europa verändert und die bisherigen Studienstrukturen vielfach abgelöst. Untersuchungen, die die kausalen Wirkungen der Reform auf Studienentscheidungen, Studienerfolg, Studierendenmobilität und Arbeitsmarkterträge analysieren, sind jedoch rar. Prof. Dr. Stephan Thomsen und Johannes Trunzer vom Institut für Wirtschaftspolitik formulieren methodische Überlegungen, wie offene Fragen aus dem Bologna-Prozess untersucht werden könnten.
Over the last decade, German housing prices have increased unprecedentedly. Drawing on quality-adjusted housing price data at the district level, we document large and increasing regional disparities: Growth rates were higher in 1) the largest seven cities, 2) districts located in the south, and 3) districts with higher initial price levels. Indications of price bubbles are concentrated in the largest cities and in the purchasing market. Prices seem to be driven by the demand side: Increasing population density, higher shares of academically educated employees and increasing purchasing power explain our findings, while supply remained relatively constrained in the short term.
ZusammenfassungObwohl Leistungen in der Forschung nicht unabhängig von den jeweils gegebenen institutionellen Rahmenbedingungen sind, bleiben letztere bei einem Vergleich von Forschungsleistungen jedoch häufig unberücksichtigt. Basierend auf Daten zur personellen und finanziellen Ausstattung durch den Hochschulträger können wir vier Gruppen wirtschaftswissenschaftlicher Abteilungen an Universitäten in Deutschland identifizieren und vergleichen Promotionen, Drittmittel, Publikationen und Platzierungen im Ranking der Plattform Research Papers in Economics (RePEc) als gängige Indikatoren für Forschungsleistungen. Die empirischen Ergebnisse bestätigen erwartungsgemäß Zusammenhänge zwischen Inputs und Outputs. Besonders bedeutsam für den quantitativen Forschungsoutput (insb. abgeschlossene Promotionen und Publikationen je Professur) scheinen die Anzahl der Studierenden je Professur und die damit zusammenhängende personelle Ausstattung der Professuren zu sein. Top-Publikationen und hohe RePEc-Platzierungen finden sich hingegen insbesondere in Abteilungen mit tendenziell größerem und jüngerem Professorium. Andere Abteilungen leisten dennoch vielzitierte Forschung, ohne dass sich hier aber eine eindeutige Tendenz bezüglich der Inputfaktoren zeigt. Die Analyse unterstreicht die Notwendigkeit einer Differenzierung bei Leistungsvergleichen und soll als Diskussionsanstoß für die Weiterentwicklung der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland dienen.