Integrationsdruck und psychosomatische Belastungen bei Migranten
In: Vom Gastarbeiter zum Bürger: Ausländer in der Bundesrepublik Deutschland, S. 63-69
Der Aufsatz ist ein kursorischer Überblick über die Bedeutung von psychosomatischen Störungen im Blickpunkt der deutschen Migrationsforschung. Der Autor erhebt den Vorwurf, daß dieser Aspekt in der Forschung vernachlässigt worden ist. Der deutsche Forschungsansatz sei häufig durch die Interessenlage der Integration (unter Verlust der kulturellen Identität der Ausländer) gekennzeichnet, der auch von administrativen Stellen unterstützt wird. Der Autor geht davon aus, daß fremde Nationalitäten und Kulturen, ungewohnte Verhaltensweisen oder unbekannte Lebenseinstellungen interessante und nützliche Bereicherungen des deutschen Alltags darstellen können. (TM)