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Der Verfasser arbeitet heraus, in welchem Maße die Veränderungen in der Zusammensetzung der regionalen Eliten und die Direktwahl der Gouverneure die Beziehungen zwischen dem Zentrum und den Föderationssubjekten qualitativ verändert haben. Die regionalen Eliten haben sich zu einem realen Subjekt des politischen Prozesses in Rußland entwickelt. In dem Beitrag werden die einzelnen Etappen dieses Prozesses detailliert dargestellt und analysiert. In diesem Zusammenhang werden auch die Modifikationen in der Politik des föderalen Zentrums gegenüber den Regionen herausgearbeitet und die Veränderungen im politischen Kräftefeld in Moskau in ihrer Auswirkung auf die Regionalpolitik des Zentrums untersucht. Die Suche nach Bündnispartnern für das Zentrum in den Regionen und das dort etablierte Systems der "checks and balances" werden anhand zahlreicher Fallbeispiele demonstriert. (BIOst-Mrk)

Die Republik Komi im Norden Rußlands ist in wirtschaftlicher Hinsicht durch Kohle-, Erdöl- und Erdgasförderung sowie durch die holzverarbeitende Industrie gekennzeichnet. Insbesondere die Erdölverarbeitung ist derzeit bestrebt, ausländische Investoren einzubeziehen. Unter den sozialen Problemen hat die ansteigende Arbeitslosigkeit in letzter Zeit an Brisanz gewonnen. Auf dem politischen Sektor, der im zweiten Kapitel detailliert analysiert wird, stehen sich Demokraten und Nationalisten im Obersten Sowjet der Republik gegenüber; zudem ist hier ein starkes Wählerpotential für die "Frauen Rußlands" vertreten. (BIOst-Rgl)

Die Region Woronesh ist durch eine noch geringe Urbanisierungsrate, d.h. gleichzeitig durch einen hohen Anteil an ländlicher Bevölkerung gekennzeichnet. Dementsprechend ist der Agrarsektor der wichtigste Wirtschaftszweig. Die soziale Lage der Bevölkerung ist noch verhältnismäßig stabil. Der zweite Teil des Beitrages befaßt sich mit der lokalpolitischen Situation, dem Wählerverhalten in der Region und skizziert die wichtigsten Führungspersönlichkeiten. Obwohl in Woronesh selbst die Demokraten ein relativ hohes Wählerpotential halten, haben die national-patriotischen Parteien in der Region insgesamt einen starken Zulauf zuungunsten der demokratischen Parteien zu verzeichnen. (BIOst-Rgl)

Bis Mitte Januar 1997 wurden in 47 Subjekten der Rußländischen Föderation Regionalwahlen durchgeführt. Lediglich 23 der früheren Gouverneure konnten sich die Wiederwahl sichern, ein Beweis dafür, daß selbst die diesen zur Verfügung stehenden administrativen Hebel, finanziellen Ressourcen und Kontrolle über die lokalen Medien nicht ausreichend sind, um einen Wahlerfolg zu garantieren. Die Autoren nehmen eine Typisierung der Kandidaten vor und bewerten die Wahlergebnisse. Abschließend wird nach den Folgen für das Verhältnis zwischen Moskau und den Regionen gefragt. (BIOst-Mrk)