Moderner Islam: Fallstudien zur islamischen Religiosität in Deutschland
In: Religionswissenschaftliche Texte und Studien 11
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In: Religionswissenschaftliche Texte und Studien 11
In: Religionswissenschaftliche Texte und Studien 9
In: Supervision: Mensch, Arbeit, Organisation : Zeitschrift für Beraterinnen und Berater, Band 41, Heft 4, S. 58-67
ISSN: 2699-2043
Was in der Praxis kaum bewusst, durch eine detaillierte Analyse aber sehr deutlich wird: Fallerzählungen sind häufig äußerst prägnant formuliert. Exemplarisch wird dies anhand des Beginns einer Fallerzählung gezeigt, die im Rahmen einer Supervision mit Studierenden vorgetragen wurde, welche in einem ehrenamtlichen Projekt mit Flüchtlingen mitgearbeitet haben. Es geht um Nähe und Distanz sowie um Spezifität und Diffusität.
In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Band 20, Heft 3
Für Schüler/innen ist Unterricht ein krisenhafter Prozess, da sie dort mit Fremdem konfrontiert werden. Die Aufgabe von Lehrer/innen besteht darin, solche Krisen sowohl zu initiieren als auch bei deren Lösung behilflich zu sein. Aber auch Lehrer/innen können im Unterricht in Krisen geraten. Wie erfahren Lehrer/innen diese Krisen, wie gehen sie mit ihnen um? Und wie hängen die Krisen der Lehrer/innen mit denjenigen der Schüler/innen zusammen? Mit diesen Fragen befasst sich der Erziehungswissenschaftler Jan-Hendrik HINZKE in einer vor kurzem erschienenen Studie.HINZKE hat eine Reihe von Interviews mit Lehrer/innen geführt und mithilfe der dokumentarischen Methode ausgewertet. Die Ergebnisse hat er schließlich in einer Typologie präsentiert. In dem vorliegenden Aufsatz wird diese Studie nicht nur vorgestellt, sondern auch kritisch erörtert. Zu diesem Zweck wird ein Teil eines Interviews mittels der Methode der objektiven Hermeneutik reanalysiert. Es zeigt sich, dass die Lehrperson, mit der das Interview geführt wurde, ihr pädagogisches Handeln nicht als krisenhaft erfährt, sondern als durch Routinen geprägt. Insoweit kann dem Ergebnis von HINZKE, dass alle Lehrer/innen ihr Handeln als krisenhaft erfahren, nicht zugestimmt werden. Das andere Ergebnis, nämlich dass die Krisen der Schüler/innen kaum in den Blick der Lehrer/innen geraten, bestätigt sich hingegen.
Rezension von: Kurt Edler: Islamismus als pädagogische Herausforderung. Reihe: Brennpunkt Schule. Stuttgart: Kohlhammer 2015 (114 S.; ISBN 978-3-17-028444-9; 22,99 EUR).
BASE
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 64, Heft 1, S. 203-207
ISSN: 0023-2653
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 11, Heft 2
"In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts beobachtete Jules Henry im Rahmen seiner ethnographischen Schulforschungen die Arbeit eines Schülers an der Tafel und interpretierte sie aus einer sozialpsychologischen Perspektive heraus als einen Prozess, in dem ein Schüler lernt, was "Entfremdung" ist. Ausgehend von dieser Deutung wird in dem vorliegenden Aufsatz der Frage nachgegangen, ob der Begriff der Entfremdung auch heute noch für die Erforschung von Unterricht fruchtbar gemacht werden kann. Dies geschieht im Rahmen einer Fallanalyse, bei der eine ähnliche Szene (die in einem Unterrichtstranskript festgehalten wurde) mit Hilfe der Methode der objektiven Hermeneutik zum Gegenstand der Analyse gemacht wird. Am Ende zeigt sich, dass die sozialpsychologische Perspektive nach wie vor wichtig zum Verstehen einer solchen Szene ist: Durch jede schulische Aufgabe werden Schüler/innen mit einer Herausforderung konfrontiert, an der sie sich bewähren können, mit der aber auch die Möglichkeit des Scheiterns für sie verbunden ist. Durch den Erfolg können sie in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt, durch ein Scheitern hingegen frustriert werden. Aus einer pädagogischen Perspektive heraus gesehen wird darüber hinaus aber auch deutlich, dass Entfremdung eine notwendige Voraussetzung für Bildungsprozesse ist: Nur wenn Schüler/innen sich auf etwas für sie Fremdes einlassen, können sie in eine Krise des Verstehens geraten, die eine notwendige Voraussetzung für Bildungsprozesse ist. Entfremdung kann aber auch das Resultat misslungener Bildungsprozesse sein, wenn nämlich didaktische Hilfestellungen primär dem Zweck dienten, dass schließlich ein richtiges Ergebnis an der Tafel steht (damit im Unterricht weiter fortgefahren werden kann), und nicht dazu beitrugen, dass die Schüler/innen die "Sache" verstehen und wieder zu sich zurückkehren können. Anders gesprochen: Aufgrund des besonderen Settings - vor der Klassenöffentlichkeit findet eine Kommunikation zwischen dem Lehrer und einem Schüler über eine Aufgabe statt - werden in der analysierten Szene die Strukturprobleme von Unterricht wie unter einem Brennglas deutlich: wie im Unterricht Schüler/innen durch die Konfrontation mit ihnen Fremdem in eine Krise des Verstehens geraten können; wie mittels didaktischer Bemühungen versucht wird, einen Prozess der wechselseitigen Erschließung von Schüler und Gegenstand in Gang zu bringen; wie das Bildungsproblem, vor dem Schüler/innen stehen, letztlich nicht gelöst, der Unterricht aber dank der Didaktik - hier durch die radikale Herabsenkung des Anforderungsniveaus - zu einem abschließenden Ergebnis geführt werden kann. Während in den meisten anderen Fällen die Konsequenzen dieser Strukturprobleme kaum sichtbar werden, treten sie bei dem ausgewählten Beispiel in aller Deutlichkeit zu Tage. Sie haben zur Konsequenz, dass die Schüler/innen letztlich unmündig bleiben." (Autorenreferat)
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 10, Heft 2
ISSN: 1438-5627
In his book "Subjectivity," Andreas RECKWITZ interprets the work of a series of structuralist and poststructuralist authors in relation to the analysis of subjectivity. In the following article I reconstruct this interpretation and attempt to critically analyze the empirical explanatory power of these authors. An excerpt from the school routine of a German class is used to show how these various "subject-theoretical analysis strategies" may lead to different, interesting, and insightful interpretations. It also becomes clear that the idea of subjectivity, and therefore of education and maturity, cannot be abandoned. Without this idea, the application of pedagogy would be cynical, and the ability to understand it impossible.
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 8, Heft 1, S. 159-161
In: Religiöser Pluralismus und Toleranz in Europa, S. 267-280
Ramadan wirft angesichts des fortschreitenden Säkularisierungsprozesses in Europa die Frage nach dem Sinn des Lebens auf. Er beantwortet sie mit einem stark spiritualistisch geprägten Entwurf islamischer Identität. Die Texte des Koran werden nicht wörtlich genommen, sondern auf ihren "Geist" hin ausgelegt. Nicht die Befolgung konkreter Normen, sondern die islamische Gesinnung ist entscheidend. Insofern kann man von einer pragmatischen Herangehensweise sprechen, die Antworten auf die konkreten Handlungsprobleme europäischer Muslims gibt. (ICE2)
In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, Band 7, Heft 1, S. 177-180
In: Ästhetik & Kommunikation, Band 35, Heft 126, S. 97-104
ISSN: 0341-7212
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 1, S. 177-178
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 1, S. 177-178
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 1, S. 177-178
ISSN: 0023-2653