"Religion" in der Soziologie Max Webers
In: Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien Bd. 10
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In: Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien Bd. 10
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Christel Gärtner / Gert Pickel (Hg.): Schlüsselwerke der Religionssoziologie. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften 2019. 978-3-658-15249-9
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Hans Joas: Die Macht des Heiligen: Eine Alternative zur Geschichte von der Entzauberung. Berlin: Suhrkamp 2017. 978-3-518-58703-4
In: Christentum - Moderne - Politik: Studien zu Franz-Xaver Kaufmann, S. 61-93
In: Trivium: revue franco-allemande de sciences humaines et sociales : Deutsch-französische Zeitschrift für Geistes-und Sozialwissenschaften, Heft 13
ISSN: 1963-1820
In: Umstrittene Säkularisierung: soziologische und historische Analysen zur Differenzierung von Religion und Politik, S. 39-77
Der Beitrag zur Rolle des Investiturstreits für die Differenzierung von Religion und Politik behandelt dieses Thema aus drei Blickrichtungen: von der Ausdifferenzierung seitens der Religion, wobei der Verfasser geneigt ist, der religiösen Sphäre einen Autonomiegewinn zuzugestehen; von der Ausdifferenzierung der Politik als Folge des Investiturstreits, was unvermeidlich den Säkularisierungsbegriff ins Spiel bringt; und schließlich, indem der Verfasser die religiöse und politische Sphäre aufeinander bezieht und so die Frage nach dem vom Investiturstreit ausgelösten Trennungsschub von Religion und Politik aufwirft. (ICE2)
In: Religion und Moral: Grundsätzliches und Konkretes im Kontext von Globalisierung und gesellschaftlichem Wandel, S. 91-100
Der Verfasser argumentiert, dass man mit Differenzierung auf Interdependenzunterbrechungen setzt. Der Differenzierungstheorie kommt es nun vor allem auf Interdependenzunterbrechungen zwischen Religion und Politik, Wirtschaft und Kunst, Recht und Wissenschaft an, also zwischen den gesellschaftlichen Feldern oder Funktionssystemen, wie man soziologisch gern sagt. Solche Interdependenzunterbrechung hat ersichtlich mit der relativen Autonomie zu tun, die die Gesellschaftstheorie den Funktionssystemen der Gesellschaft - der Wirtschaft, dem Recht, der Politik, der Religion, der Wissenschaft u. a. - zuspricht. Kirchlicherseits wird auch die "Autonomie der irdischen Sachbereiche" respektiert. Die Inklusionsfähigkeit des Marktes, was seine Versorgungs- und Verteilungsleistungen angeht, stößt an ihre Grenze, wo es keine kaufkräftigen Abnehmer, keine zahlungsfähige Kundschaft mehr gibt. Zahlungsunfähigkeit exkludiert hier. Für die Inklusionsfähigkeit der Kirche kann dies die Grenze gerade nicht sein, erst recht nicht, wo sie "Kirche der Armen" sein will. Daher plädiert der Autor für eine kirchliche Marktbeobachtung, die sensibel für die Menschenwürde und deren monetäre Inkommensurabilität ist. (ICF2)
In: Kapitalismusdebatten um 1900 - über antisemitische Semantiken des Jüdischen, S. 181-217
In Max Webers Einleitung zur "Wirtschaftsethik der Weltreligionen" wird an zentraler Stelle eine knappe Charakterisierung der verschiedenen Weltreligionen gegeben, die diese von den sie tragenden sozialen Schichten her unterscheidet. Sie orientiert sich dabei an einer Schichtentypologie, die von transkulturellem Zuschnitt ist und eine besondere Bedeutung für die soziale Positionierung der religiösen Intellektuellen hat. Auch das Judentum kommt in dem besagten Passus - nach dem Konfuzianismus, nach Hinduismus, Buddhismus und Islam, aber vor dem Christentum - unter stratifikatorischen Vorzeichen zur Sprache. Webers Studie "Das antike Judentum", die im Jahr 1920 als Band III der "Gesammelten Aufsätze zur Religionssoziologie" erschienen ist, blieb diesen begrifflichen Vorgaben treu. Die Überlegungen des vorliegenden Beitrages verfolgen den Zweck, den Weber'schen Gebrauch des Begriffs "Pariavolk" und seiner Anwendung auf das Judentum genauer zu untersuchen, als es bislang in der Weber-Forschung geschehen ist. Es werden vor allem die jüdisch-indischen "Zusammenschaltungen" betrachtet, die die Rede vom "jüdischen Pariavolk" begrifflich herbeigeführt haben. Hierzu werden die europäische Ideengeschichte der "Paria"-Semantik bis 1900 nachgezeichnet und einige Aspekte der Rezeptions- und Forschungsgeschichte diskutiert. (ICI2)
The contribution deals with the complicated history of the sciences of history and sociology (predominantly in Germany). It shows, firstly, how Ranke formulated one of his essential world-historical insights as definitely closing off from contemporary discourses of the social and the »social movement«. Almost one hundred years later Max Weber integrated this insight of Ranke in his early days into his sociology. Secondly, Tyrell highlights the importance of Dilthey's »studies of society and history« for a joining of history and sociology. Essential for this was his understanding of »social differentiation«. Thirdly: Before and after 1900, that line of history which was then predominant in Germany and which dealt primarily with the history of political events rejected every programme and idea of social or cultural history. Also for this reason, since the 1890s sociology – being a new scientific discipline – has developed by a clear distance to history. This is illustrated by the example of the sociologists Simmel and Durkheim. The final remark glances briefly at Max Weber's sociology which rightly so may be called historic sociology.
BASE
In: Religionskontroversen in Frankreich und Deutschland, S. 97-181
Der Verfasser knüpft an die neuere Religionshistoriographie an, der zufolge die "Kulturkämpfe" des späten 19. Jahrhunderts ein spezifisch modernes, europaweites und mithin transnationales Phänomen waren, das je nach konfessionellen Konstellationen nationalspezifische Ausprägungen erfuhr. Er arbeitet vor diesem Hintergrund die Kulturkampfbezüge in Max Webers religionssoziologischen Schriften heraus. In diesen konzipiert Weber Religion ausgehend von der Handlungsperspektive des individuellen Erlösungsinteresses. Dies sensibilisiert ihn für die sich im Rationalisierungsprozess einstellende Eigengesetzlichkeit der religiösen Wertsphäre und ihre Formen der Weltablehnung, für die permanenten Wertkollisionen zwischen Religion und Politik und die Interessengegensätze zwischen "politischer" und "hierokratischer Herrschaft", wie sie im Kulturkampf des preußischen Staates gegen die sich bürokratisierende "ultramontane" Papstkirche exemplarisch zum Ausdruck kamen. Weber fasst den Begriff des Politischen nicht horizontal, sondern vertikal, bindet ihn weniger an die Kategorie der Gemeinschaft, sondern an die Kategorie der legitimen Herrschaft. Entsprechend erscheint die Gesellschaft als ein Feld der aus vielfältigen Wertsphären und ihren Rationalitäten herrührenden Interessenkämpfe. Anders als Durkheim thematisiert Weber die Nation nicht als quasireligiöses Phänomen, sondern als eine Vergemeinschaftung eigener Art. Es wird argumentiert, dass gerade das Scheitern des preußischen Kulturkampfs unter bikonfessionellen Bedingungen die Autonomie des Religiösen vor Augen geführt hat, wohingegen der Erfolg des französischen Kulturkampfs in einer mehrheitlich katholischen Gesellschaft eher zur Suche nach Substituten für die verlorene religiöse Einheit motivierte, dafür aber den Blick für Religionsgemeinschaften als eigenen Gegenstand der Soziologie verlor. (ICF2)
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 18, Heft 2, S. 139-147
ISSN: 2196-2154
'In diesen einleitenden Bemerkungen nimmt der Moderator der Familienwissenschaftlichen Konferenz Stellung zum Verhältnis zwischen Familienpsychologie und Familiensoziologie, zum wachsenden Einfluss der Rational-Choice-Theorie auf letztere, sowie während der Tagung recht lebhaften Debatte über Stabilität und Wandel des Familienleitbildes im 20. Jahrhundert. Abschließend plädiert er für eine Dekomposition des so stark einheitsbetonten Familienbegriff.' (Autorenreferat)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 51, Heft 3, S. 587-589
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 48, Heft 1, S. 171-175
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 46, Heft 1, S. 174-177
ISSN: 0023-2653