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In: Women in German yearbook: feminist studies in German literature & culture, Band 18, Heft 1, S. 225-247
ISSN: 1940-512X
In her two prose works Die Nächte Tino von Bagdads (The Nights of Tino of Baghdad, 1907) and Der Prinz von Theben (The Prince of Thebes, 1914) Else Lasker-Schüler thematizes the connection of ethnicity, gender, and art in an imaginary Oriental setting. An examination of these two stories shows the sophistication with which she undermines any notion of unambiguous identity, whether ethnic or sexual, and the implications of her challenge to images of Jewish femininity for her conception of art and her position within the avant-garde of classical modernity. Lasker-Schüler's productive intertextual connection to Heine and her critical distance to cultural Zionism (Martin Buber) are analyzed with regard to the German-Jewish history of ideas. (HU)
In: Die politische Meinung, Band 46, Heft 376, S. 75-81
ISSN: 0032-3446
In: Jahrbuch für Geschichte Lateinamerikas, Band 28, Heft 1
ISSN: 2194-3680
Main description: Der Band geht, in Auseinandersetzung mit Luhmanns Systemtheorie, erstmals der These nach, dass gerade die Inklusion/Exklusion von Fremden und Armen kulturkonstitutiv sind. Fallstudien aus Geschichts-, Politik- und Literaturwissenschaft sowie der Ethnologie bringen in einer Perspektive langer Dauer von der Antike bis zur Gegenwart Eigenart und Eigenlogik der untersuchten Praktiken, Gegenstände, Zeiten und Räume unverkürzt zur Geltung.
In: Inklusion 8
Dieser interdisziplinäre Band enthält ausgewählte Beiträge mehrerer internationaler Tagungen. Er nimmt den Raum Mittel- und Osteuropas in den Blick und untersucht aus Sicht der Literatur-, Geschichts- und Medienwissenschaften sowie der Kunstgeschichte das Ineinandergreifen von Repräsentationen und Praktiken des Ein- und Ausschlusses von 'Zigeunern' in der Zeit vom 17.-21. Jahrhundert. Zu den Schwerpunkten gehören Strukturanalogien und Unterschiede zwischen der Stigmatisierung der 'Zigeuner' und der Juden, die Verfolgungsgeschichte der 'Zigeuner' in Deutschland und die der Jenischen in der Schweiz, 'Zigeuner' in der Kunst der Frühen Neuzeit und der modernen Fotogeschichte, in den Mythen des Alltags und in literarischen wie expositorischen Texten aus Deutschland, der k.u.k.-Monarchie, Österreich, der Schweiz und Rumänien. Ergänzt wird der Band durch aktuelle Beiträge zur Roma-Politik der EU, insbesondere in Rumänien und Bulgarien, wo heute fast ein Viertel der insgesamt zehn Millionen europäischen Roma, der größten Minderheit auf diesem Kontinent, leben.
Die zwölf Bild- und Textlektüren zu Geschlechtermythen des Kolonialismus in Kunst und Literatur vom 17. bis 20. Jahrhundert untersuchen nicht das Bild der "Anderen", sondern dessen Funktion für europäische Subjektbildung. Sie sind ein Beitrag zur Kritik an einem Identitätsmodell der Moderne, das umso verbohrter und gewalttätiger auf Autonomie besteht, je abhängiger es von seinem konstitutiven Außen ist. Die AutorInnen weisen nicht nur die Überlagerung von Stereotypen des Rassismus und Sexismus nach, sondern auch deren spielerisch-kontroverse Umdeutung, die subversiv lesbare Bedeutungen hervorbringt. Sie entdecken historische Abweichungen vom rassistisch-sexistischen "main stream", die - so gering sie auch sein mögen - Ansatzpunkte für eine zukünftige postkoloniale Kultur bieten. Schließlich fragen sie nach der kulturellen und ästhetischen Produktivität der weißen Blicke im Kontext von kolonialen und sexuellen Gewaltverhältnissen. Die AutorInnen wollen nicht die soziologischen Kulturtheorien der "postcolonial studies" illustrieren, sondern fokussieren künstlerische und literarische Verfahren, die koloniale Subjektivität und Alterität bilden
In: Studienreihe Romania 16
In: Postkoloniale Studien in der Germanistik v.2
Frontcover -- Titel -- Impressum -- Inhaltsverzeichnis -- Herbert Uerlings / Iulia-Karin Patrut: Postkolonialismus als Provokation für die Literaturwissenschaft -- Herbert Uerlings: Postkolonialismus und Kanon -- Monika Albrecht: Doppelter Standard und postkoloniale Regelpoetik -- Norbert Mecklenburg: 'Kanon' und 'Weltliteratur' auf interkulturellem und postkolonialem Prüfstand -- Franziska Schößler: Konstellatives Lesen -- Sabine Wilke: Von der Kolonialfotografie zu Google Earth -- Florian Krobb: "An dem glühenden Ofen Afrika's, da ist mein Plätzchen" -- Gabriele Dürbeck: "Der Folterer klopfte mit dem Hammer an die Daumschrauben" -- Andrea Geier: Wer soll Gustav Freytags »Soll und Haben« lesen? -- Iulia-Karin Patrut: Kafkas 'Poetik des Anderen', kolonialer Diskurs und postkolonialer Kanon in Europa -- Herbert Uerlings: Postkoloniale Radikalisierung? -- Axel Dunker: Postkoloniale Ästhetik? -- Dirk Göttsche: Deutsche Literatur afrikanischer Diaspora und die Frage postkolonialer Kanonrevision -- Zu den AutorInnen -- Backcover.
In: Inklusion - Exklusion 6