Karl Mann, Ursula Havemann-Reinecke, Raphael Gaßmann: Jugendliche und Suchtmittelkonsum
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 54, Heft 4, S. 246-247
ISSN: 1664-2856
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In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 54, Heft 4, S. 246-247
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 52, Heft 2, S. 121-132
ISSN: 1664-2856
<span class="fett"> Ziel: </span> Der Aufsatz analysiert die Logik hinter der Berechnung der Kosten des Substanzmissbrauchs unter starker Bezugnahme auf die »Internationalen Richtlinien« von Single et al. (2001). </p><p> <span class="fett"> Ergebnisse: </span> Bei diesen Kostenanalysen treten eine Reihe logischer und konzeptueller Probleme auf, die den Ansatz elementar in Frage stellen. Dem Ansatz mangelt es an praktischer Relevanz, er vermischt unterschiedliche Perspektiven, produziert teilweise rein fiktive Kosten und verstrickt sich im Netz zirkulärer Argumentation. </p><p> <span class="fett"> Schlussfolgerungen: </span> Gesundheitsökonomische Studien sind nur sinnvoll, wenn grundlegende Begriffe eindeutig und präzise definiert werden, wenn Perspektive und Zielkriterium explizit definiert und konstant gehalten werden und wenn diese praktisch relevant sind. Die Kosten, die der öffentlichen Hand und unbeteiligten Dritten aus Substanzmissbrauch erwachsen, machen tatsächlich nur einen kleinen Bruchteil jener Kosten aus, die aufbauend auf derartige Kostenanalysen immer wieder errechnet und publiziert werden.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 51, Heft 1, S. 41-43
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 50, Heft 1, S. 29-37
ISSN: 1664-2856
<B>Ziele:</B> Bei der Studie ging es einerseits um konkrete Prävalenzschätzungen mittels Capture-Recapture-Methode und andererseits darum die Verlässlichkeit dieser Methode mittels Sensitivitätsanalysen und Kreuzvalidierungen systematisch zu untersuchen. </P><P> <B>Ergebnisse:</B> Es zeigte sich, dass man bei Capture-Recapture-Analysen basierend auf Standarddatenbanken mit großen systematischen Fehlern (zwischen 50% Unterschätzung und 100% Überschätzung) rechnen muss, weil durchwegs zentrale Grundannahmen erheblich verletzt sind. </P><P> <B>Schlussfolgerungen:</B> Der Capture-Recapture-Ansatz eignet sich nur für sehr grobe Prävalenzschätzungen aufbauend auf verfügbare Standarddatenbanken. Die Präzision der Methode könnte allerdings deutlich erhöht werden, indem man die Abweichungen von den Grundannahmen empirisch bestimmt und in die Berechnungen einfließen lässt.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 49, Heft 4, S. 209-211
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 48, Heft 4, S. 312-314
ISSN: 1664-2856
In: International journal of the addictions, Band 30, Heft 3, S. 337-349
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 69, Heft 4, S. 173-185
ISSN: 1664-2856
Zusammenfassung: Zielsetzung: Aus Anlass der Veröffentlichung der dritten Ausgabe des Buchs "Alkohol: Kein gewöhnliches Konsumgut" haben die Autor_innen die Entwicklung des Pro-Kopf-Alkoholkonsums in Österreich mit der Alkoholpreisentwicklung, der Verfügbarkeit von alkoholischen Getränken sowie Maßnahmen zur Bekämpfung von Alkohol am Steuer in Beziehung gesetzt. Methodik: Im Wesentlichen wurde auf Statistiken zurückgegriffen, die die Autor_innen seit vielen Jahren regelmäßig im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit erheben – Statistiken, die in Forschungsberichten sowie im regelmäßig erscheinenden Handbuch Alkohol-Österreich einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Ergebnisse: Über die letzten 50 Jahre zeichnet sich in Bezug auf den Alkoholkonsum eine rückläufige Tendenz ab. Bezüglich alkoholassoziierter Probleme zeichnet sich eine deutliche Verbesserung ab, obwohl in dieser Zeit die Alkoholpreise relativ zum zur Verfügung stehenden Einkommen stark gesunken sind und die Öffnungszeiten im Handel und in der Gastronomie stark ausgeweitet wurden. Das legt nahe, dass aus einer gesundheitspolitischen Warte positive Veränderungen der Alkoholkultur nicht nur durch Preiserhöhungen und Einschränkungen der Alkoholverfügbarkeit initiiert werden können. In Bezug auf Alkohol am Steuer hat der gesetzliche Druck auf alkoholisierte Kraftfahrzeuglenker_innen über die Jahre kontinuierlich zugenommen, und die alkoholbezogenen Unfälle haben parallel dazu abgenommen. Wenngleich man, wie in diesem Text ebenfalls gezeigt wird, aus Zusammenhängen nicht automatisch auf Kausalität schließen kann, erscheint es durchaus plausibel, dass diese gesetzlichen Maßnahmen einen relevanten Beitrag zur Verringerung des alkoholbedingten Unfallgeschehens geleistet haben.