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Review quote. A quote from a review of the product: Zur ersten Auflage: "Daran, dass der Band auf längere Zeit zum unverzichtbaren Rüstzeug des Kaiserreich-Historikers (...) zählen und also mit weiteren Auflagen bedacht werden wird, gibt es keinen Zweifel." Thomas Kühne in: Historische Zeitschrift 271/3 (2000)

Von der inneren Entwicklung des kaiserlichen Deutschland zwischen Reichsgründung und Novemberrevolution handelt dieses Buch. Es geht dabei vor allem um das Spannungsverhältnis von autoritärem Nationalstaat und politischer Mobilisierung, die den Obrigkeitsstaat nicht beseitigte, aber ein Stück weit aushöhlte. So änderte die "Fundamentalpolitisierung" nicht nur das Gewicht der politischen Akteure und stellte die Politik vor neuartige Probleme; sie gab ihr auch andere Inhalte vor und verschob die Grenze des Politischen.

Cover; Title Page; Copyright; Table of Contents; Body; Hartmut Berghoff und Till van Rahden Vom Donner der Weltgeschichte. Finanzgeschichte als Schlüssel zum Verständnis der Moderne; I. Konzepte Öffentliche Finanzen und Steuern in Deutschland zwischen Ancien Régime undModerne; Überlegungen zur Transformation des Systems öffentlicher Finanzen in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert; »Alles hängt an den Finanzen«. Überlegungen zu einer deutschen Finanzgeschichte von 1790 bis 1990

Finanzpolitikern wie auch Steuerbürgern bietet die Geschichte des deutschen Steuerwesens, geschrieben von dem Kölner Professor für Neuere Geschichte, grundlegende Einsichten und weitreichende Aufklärung über die vorausgegangene Entwicklung der heutigen Finanzsituation. Besonders aufschlussreich ist die Darstellung der Finanzierung der beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts sowie die Weichenstellung nach 1945. Ullmann berichtet verständlich und nennt Zahlen nur, um Größenordnungen zu verdeutlichen. Anschaulich wird die zentrale Aufgabenstellung des öffentlichen Haushalts in den Bereichen Politik, Ökonomie, Gesellschaft und Kultur sowie deren Vernetzung hervorgehoben. Ein breit angelegtes Quellenverzeichnis kann zur Erläuterung von Zitaten verhelfen. Wie Paul Kirchhof (BA 5/04) und Manfred Rose (BA 2/04) zum Verständnis und zur kritischen Betrachtung von Steuerreformen. (2

À partir de la fin des années 1960, on vit émerger en Allemagne fédérale des forces politiques qui voulaient élargir les tâches de l'État, augmenter ses dépenses et accepter pour cela davantage de dettes. Leur politique se fondait sur la double illusion selon laquelle un élargissement à crédit des activités de l'État pouvait être financé à long terme sans danger et l'endettement public servir d'instrument de politique financière anticyclique. Cette illusion de la dette fut détruite à la fin des années 1970 par le débat sur l'endettement qui agita la communauté scientifique, la classe politique et l'opinion publique. Ce débat conduisit au pouvoir les forces politiques qui voulaient assainir les budgets publics et endiguer la croissance de l'endettement.

"Der Steuerstaat ist ein Kind moderner Staatlichkeit. In seiner mehr als 400-jährigen Geschichte bewies er eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit. Einiges spricht dafür, seine gegenwärtige Krise als einen Aufbruch zu neuen Ufern zu deuten." (Autorenreferat)

Hans-Peter Ullmann. Hrsg. von Hartmut Berghoff . ; Inhaltsverzeichnis ; Klappentext ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 2010.14222

Résumé Entre la fin du XIXe siècle et le début du XXe siècle, on assiste en Allemagne non seulement à la formation d'un vaste système structuré de groupes de pression, mais aussi au renforcement de l'organisation des groupements d'intérêts, à l'accroissement de leur influence sur la vie politique et à l'extension sensible de leur rôle dans le système politique. C'est cette phase décisive dans l'histoire des groupes de pression économiques allemands qu'étudie l'article.

Der Autor untersucht den entscheidenden Wendepunkt zur Modernisierung des Finanzwesens in Bayern, der in die Jahre 1807/08 fiel. Schon das gesamte 18. Jahrhundert über befand sich Bayern in einer Finanzkrise, die nur durch tiefgreifende Maßnahmen hätten beseitigt werden können. Die Revolutions- und Napoleonischen Kriege belasteten die Staatsfinanzen zusätzlich und verschärften die Probleme ebenso wie die Territorialveränderungen der Zeit. Der Zusammenbruch des ancien regime und die damit erlangte volle Souveränität nach 1806 ermöglichten eine völlige Umgestaltung des traditionellen Finanzwesens. Die 1807/08 durchgeführten Reformen verfolgt der Autor detailliert für die Bereiche Finanzverfassung, Finanzinstitutionen, finanzpolitische Willensbildung, Ausgabenpolitik, Einnahmenwirtschaft und Schuldenwesen. Durch diese Reformen konnte die akute Finanzkrise Bayerns bewältigt werden, vor allem aber stellten sie den Durchbruch zur modernen öffentlichen Finanzwirtschaft in Bayern dar. (BJ)