Wie die Pest: Krankheit und koloniale Ordnungsmacht in der Bildproduktion zu Napoleons Ägyptenfeldzug
In: Orient - Zur (De-)Konstruktion eines Phantasmas
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In: Orient - Zur (De-)Konstruktion eines Phantasmas
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 24, Heft 3, S. 448-450
ISSN: 2194-4032
In den Beiträgen dieses Sammelbandes wird das Selbstverständnis der westlich-abendländischen Welt analysiert, die sich über die Abgrenzung zu einem vermeintlich orientalischen 'Anderen' als überlegen inszeniert. Okzidentalismus wird hierbei nicht als Gegendiskurs zu Orientalismus verstanden, vielmehr geht es darum, im Zuge der zu beobachtenden Wechselseitigkeit der Hervorbringungen das okzidentale 'Selbst' theoretisch in den Blick zu nehmen. Obwohl sich die Rezensentin einen stärkeren Fokus auf die Bilderpolitiken dieses Diskurses gewünscht hätte, liefert die vorliegende Okzidentalismuskritik auf hervorragende Weise Hilfsmittel für die komplexe Analyse der gegenwärtig (erneut) virulenten Inszenierung des 'Okzidents' in Abgrenzung zum 'Orient' sowie für die interdisziplinäre Etablierung dieser Perspektive als Forschungsansatz an die Hand. ; The essays in this collected volume analyze the self-conception of the western Occidental world, which stages itself in its distinction as superior to a supposedly oriental "other." Occidentalism in this volume is not to be understood as a discourse placed in opposition to Orientalism, but rather the intention is to bring the Occidental "self" into theoretical focus through the examined reciprocity. Although the reviewer would have liked to see a stronger focus on the image politics of this discourse, this critique of Occidentalism excellently supplies helpful tools for the complex analysis of the (again) current virulent staging of the "Occident" in contrast to the "Orient." It also offers a beginning for the establishment of this perspective in terms of interdisciplinary research.
BASE
In: Migrationsgesellschaften
Welche Bilder machen sich Gesellschaften von Migration? Welche Bedeutung haben die daraus entstehenden Bilderwelten für die Aushandlung von Identität und Zugehörigkeit unter der Bedingung zunehmender Diversität? Der vorliegende Band versammelt Beiträge eines weiten fachlichen Spektrums der interdisziplinären Migrationsforschung. Die Autorinnen und Autoren untersuchen Visualisierungsprozesse aus kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive und arbeiten die Wirkmächtigkeit von Bildern unterschiedlicher medialer Formaten als Wirklichkeitskonstruktionen heraus, die unseren Umgang mit Migration und gesellschaftlichem Wandel prägen. Dieses Buch eröffnet ein interdisziplinäres Feld anhand exemplarischer Erkundungen, die theoretische und methodische Potentiale einer durch die visual culture studies informierten Migrationsforschung entwickeln. Der Inhalt Migration - visual studies - visuelle Repräsentation - interdisziplinäre Migrationsforschung Schulbuch - Fotografie - Presse - Museum - künstlerische Arbeiten - Plakat Die Zielgruppen Studierende und Wissenschaftler aus dem weiten fachlichen Spektrum der interdisziplinären Migrationsforschung Die Herausgeber Christoph Rass ist Professor für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung an der Universität Osnabrück und Mitglied des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS). Melanie Ulz ist außerplanmäßige Professorin für Kunstgeschichte der Moderne an der Universität Osnabrück und Mitglied des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
World Affairs Online
In: Sklaverei - Knechtschaft - Zwangsarbeit Bd. 6
In: IMIS-Beiträge Heft 51 (2017)
In: Themenheft
World Affairs Online
In: Migrationsgesellschaften
In: Research
Bilder in der Presseberichterstattung nehmen Einfluss auf die Deutungs- und Wahrnehmungsmuster von Migration. Dadurch sind sie, die Bilder, Teil von gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen über Migration. Über Pressebilder versichern sich Gesellschaften ihrer aktuellen Verfasstheit, sodass sie als Teil von Selbstverständigungsprozessen verstanden werden müssen. Aus dieser Perspektive widmet sich die Untersuchung Bildmotiven, die im Zeitraum der späten 1950er bis frühen 1990er Jahre in der Presseberichterstattung über 'Flucht' und 'Asyl' veröffentlicht wurden und leistet so einen Beitrag zum Verständnis der Bundesrepublik als Migrationsgesellschaft in historischer Perspektive.