Das Habilitiertenregister Deutscher Universitäten wurde im Rahmen des BMBF-geförderten WISKIDZ-Projekts erstellt. Es stellt eine Sammlung von gut 47.000 Einträgen zu Habilitationen an deutschen Universitäten ab 1981 dar. Die Daten zu diesen Habilitationen umfassen die Namen der Habilitierten, das Jahr der Habilitation sowie Habilitationsuniversität und –fach. Das Habilitiertenregister deutscher Universitäten wurde mit der Intention angelegt, eine möglichst vollständige Sammlung von ab 1981 in Deutschland erlangten Habilitationen zu erstellen. Da Habilitationen in Deutschland keiner Veröffentlichungspflicht unterliegen, gibt es bisher auch keine Möglichkeit, Daten zu Habilitationen zu erlangen, die über bloße nach Fachrichtungen und Geschlecht aufgeteilte Zahlen (diese sind beim Statistischen Bundesamt verfügbar) hinausgehen. Ziel des Habilitiertenregisters ist es, einen Individualdatensatz aufzubauen der die empirische Forschung zum wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland voranbringt.
Das Habilitiertenregister deutscher Universitäten 2000-2020 umfasst insgesamt 24.714 Habilitationen an deutschen Universitäten für den Zeitraum 2000-2020. Es soll dazu dienen, die empirische Forschung zu Promovierten und ihren späteren Karriereverläufen zu erweitern und zu vertiefen. Anders als Dissertationen unterliegen Habilitationen in Deutschland keiner Veröffentlichungspflicht. Aggregierte Daten, separiert nach beispielsweise Fach oder Bundesländern, sind im GENESIS-Portal des Statistischen Bundesamts abrufbar. Es existiert allerdings keine vollständige Datenbank auf der individuellen Ebene mit detaillierten Angaben zu den Namen der Habilitierten sowie zu Jahr, Universität und Fach der Habilitation. Aufbauend auf dem Habilitiertenregister 1981-2014 von Bode und Bünstorf (2021) dient das vorliegende Habilitiertenregister 2000-2020 dazu, diese Datenlücke systematisch zu schließen, in dem Informationen aus verschiedenen Datenquellen zusammengetragen und verknüpft wurden. Weitere Ergänzungen sowie Fortführungen um weitere Jahre sind jederzeit möglich.
Das Forschungsprojekt rekonstruiert Praktiken im Umgang mit digitalen Technologien von Studierenden und fragt welche digitalen Praktiken für das Studium existieren. Unter digitalen Praktiken werden dabei solche verstanden, in denen der Umgang mit digitalen Technologien inkorporiert ist. Dieser Forschungsfokus ist bedeutsam, da digitale Technologien Einzug in den Alltag von Studierenden gehalten haben. Allerdings ist wenig darüber bekannt, wie digitale Technologien für das Studium tatsächlich genutzt werden – wenn sie überhaupt dafür genutzt werden und ob sich im Studium digitale Praktiken entwickelt haben. Zwar gibt es diverse Studien zur Besitz- und Nutzungshäufigkeit digitaler Medien (Steffens, Schmitt & Aßmann 2018), aber die tatsächlichen digitalen Praktiken werden dabei nicht in den Mittelpunkt gestellt. Digitale Praktiken sind im Sinne Bourdieus ein Ausdruck des Habitus, weshalb davon auszugehen ist, dass die Aneignung digitaler Praktiken mit den Kapitalien und dem Milieu von Studierenden verbunden sind. Insofern wird in der Studie untersucht, inwieweit digitale Technologien zu (neuen) sozialen Ungleichheiten im Bildungssystem beitragen könnten
Bewertung der Studienbedingungen durch Studenten. Themenschwerpunkte: 1. Dozentenverhalten, 2. Überfüllung von Lehrveranstaltungen, 3. Inhalte des Studiums und 4. Ausstattung der Universität.
Themen: 1. Prüfungsrelevantes Lehrangebot; persönliche Beratung durch Dozenten; Besprechung von Klausurergebnissen und Studienarbeiten.
2. Häufigkeit der Überfüllung von Lehrveranstaltungen; Häufigkeit des Ausfalls von Lehrveranstaltungen; Platzangebot in Pflichtveranstaltungen.
3. Auswahlmöglichkeiten im Hauptstudium; Praxisorientierung der Lehrveranstaltungen; Möglichkeiten für eine selbständige Erstellung von Forschungsarbeiten.
4. Verfügbarkeit von Büchern; Zufriedenheit mit Arbeitsräumen und Aufenthaltsräumen; Ausstattung mit Computer-Arbeitsplätzen; Modernität der Computer-Arbeitsplätze; Ausstattung mit Laborplätzen und Praktikumsplätzen; Modernität der Laborplätze und Praktikumsplätze; allgemeine Studienzufriedenheit.
Demographie: Ort und Datum des Interviews; Universität; Fachbereich; Abschluss; Anzahl der Fachsemester; Studium an der betreffenden Universität im vorangegangen Sommersemester; Studium an anderer Universität; Geschlecht.
Die deutsche Teilstudie des Projekts "Academic Profession in Knowledge Societies (APIKS)" ist Teil einer international vergleichende Untersuchung der Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft und der Einstellungen von Wissenschaftler/inn/en. Die Mixed-Mode Erhebung (CAWI/Paper-and-Pencil), welche im Winter 2017/18 erfolgte, wurde zum dritten Mal durchgeführt. Ähnliche Befragungen fanden 1992 (Carnegie Studie) und 2007/2008 statt (The Changing Academic Profession; CAP). An dem Projekt sind Forschungsteams aus mehr als 30 Ländern beteiligt, die sich als APIKS-Konsortium organisiert haben (darunter Argentinien, Brasilien, Chile, China, Finnland, Japan, Kanada, Kasachstan, Kroatien, Lettland, Malaysia, Mexiko, Norwegen, Österreich, Portugal, Russ-land, Schweden, Slowenien, Südkorea, Taiwan, Türkei und USA). Für die deutsche Untersuchung wurde eine geschichtete Zufallsstichprobe von 24 Hochschulen gezogen, darunter je 12 Fachhochschulen und Universitäten. Die Stichprobe berücksichtigt eine regionale Verteilung und Größenunterschiede von Hochschulen. Die Organisationsvariablen sind aufgrund der Anonymisierung nicht Teil des scientific-use files. Die deutsche Teilstudie des APIKS-Projekts wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert (Förderkennzeichen M522200).
Die APIKS-Untersuchung verfolgt zwei Ziele. Erstens sollen die Arbeitsbedingungen und Einstellungen von Wissenschaftler/inn/en (Professor/inn/en und wissenschaftlichen Mitarbeiter/inn/en) an öffentlichen Hochschulen identifiziert werden mit Fokus auf Forschung, Lehre und Hochschulgovernance, inklusive wissenschaftlicher Selbstverwaltung. Zweitens wird mit dem ergänzenden Fragenblock zu Wissens- und Technologietransfer ein aktuelles Themenfeld zur sogenannten "third mission" bzw. sozialen Relevanz in der Untersuchung ergänzt. Die Fragen zu Aktivitäten des Wissens- und Technologietransfers beschränken sich dabei nicht nur auf klassische Felder wie spin-offs und Lizenzen, sondern beziehen auch Lehre und das ehrenamtliche Engagement mit ein. Zusätzlich wurde die deutsche Teilstudie um einen Fragenblock zu "Betreuungspraktiken in der Promotionsphase" erweitert. Diese Kurzstudie fragt nach den Erfahrungen bezüglich Betreuungsaktivitäten von Professor/inn/en im Rahmen ihrer Promotion und basiert auf einer Überführung qualitativ herausgearbeiteter Betreuungstypen und Praktiken in standardisierte Befragungsinstrumente (Schneijderberg 2018, 2021).
Im dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojekt "Schutz-Norm – Schutzkonzepte in der Kinder- und Jugendarbeit. Normalitätskonstruktionen von Sexualität und Gewalt unter Jugendlichen" wurde eine bundesweite Onlinebefragung unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu ihren Sichtweisen auf die Themen Sexualität, (sexualisierte) Peer-Gewalt und Schutz durchgeführt. Zielgruppe der Online-Befragung waren alle jungen Menschen ab 15 Jahren in Deutschland.