Der Verfasser untersucht die Kriegsziele der RENAMO, betont als Hauptschwierigkeit für Friedensverhandlungen mit der mosambikanischen Regierung das Fehlen nationalstaatlichen Einheitsbewußtseins. Nach Erörterung der militärischen und wirtschaftlichen Lage in Mosambik werden die Verhandlungspositionen der Regierung und der RENAMO und die innenpolitischen Reformen seit dem 5. FRELIMO-Kongreß 1989 analysiert. Im Anhang: Papiere der Regierung (September 1990) und von der RENAMO (Dezember 1989). (APAF-Ans)
Ohne bestimmte Staaten zu nennen, aber implizit die Militärpolitik der Republik Südafrika ansprechend, stellt der Verfasser die Systeme der Berufsarmee, der Miliz und Mischsysteme vor, ohne einem von ihnen einen prinzipiellen Vorzug einzuräumen. Alle Systeme außer dem Berufsheer setzen Wehrpflicht voraus. Bedrohungs-Perzeption und nationales Interesse sowie der Typ des (aktuellen oder potentiellen) Krieges, den ein Staat zu führen hat (Nuklearkrieg, konventioneller oder Bürgerkrieg), bestimmen die Entscheidung für ein System. Abschließend ordnet der Verfasser weitere Faktoren der Sicherheitspolitik ein, u.a. Geographie, politische Kultur, Legitimität der Regierung. Anmerkungen verweisen vor allem auf theoretische nordamerikanische und westeuropäische Lit. zur Sicherheitspolitik. Verf. forscht am Institute for Strategic Studies, Universität Pretoria. (APAF-Ans)
Nach historischer Einführung in Flüchtlingsprobleme und Hinweisen auf die UN-Flüchtlings-Konvention (1951), den UNHCR und die OAU, beziffert die Verfasserin Folgen des Bürgerkriegs in Mozambique: u.a. ca. 1,1 Mio. Flüchtlinge in den Nachbarstaaten. Seit 1983/84 fliehen verstärkt Mozambikaner in die RSA, die sie in den Homelands KaNgwane und Gazankulu duldet; dort wurden bis 31.07.1988 zusammen 40 413 befristete Aufenthalts-Permits ausgestellt. Aus anderen Regionen der RSA werden illegale Einwanderer nach Mozambique abgeschoben. Außer 13 000 Farmarbeitern dürfen seit 06.10.1986 Mozambikaner in der RSA nicht mehr angeworben werden. Die Verfasserin referiert die einschlägigen RSA-Gesetze; sie schlußfolgert, daß nur ein Ende des Krieges in Mozambique das Flüchtlingselend dauerhaft beseitigen kann. Quellen: Wissenschaftliche Literatur, südafrikanische Regierungsdokumentation und Presse, Interviews im RSA-Innen- und Gesundheitsministerium. Die Verfasserin forscht am Institute for Strategic Studies der Universität von Pretoria. (APAF-Ans)