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Tibet - Ort der Götter, Land der Tränen
Im Gespräch mit dem Herausgeber zeichnet der Dalai Lama ein Bild Tibets, wie es sich seit Beginn des 20.Jahrhunderts, insbesondere aber seit der Besetzung durch die Chinesen in den 1950er-Jahren entwickelt hat. Die aktuelle Situation der Exiltibeter wie auch die Unterdrückung der tibetischen Kultur und Religion in Tibet selbst, aber ebenso die Vorstellungen des Dalai Lama für eine gewaltfreie Lösung des Konflikts sind die zentralen Themen. Die Nähe des Herausgebers, der im letzten Kapitel die Besatzung Tibets noch einmal aus seiner Sicht kommentiert, zur tibetischen Exilregierung ist deutlich. Mit dem Begriff "Endlösung" rückt er die chinesischen Unterdrückungsmethoden in die Nähe des Holocaust. Im Vergleich dazu ist die Argumentation des Dalai Lama vorsichtiger. Die kürzlich vorgestellte und empfohlene Ersteinführung von Uli Franz(BA 8/08) kommt sachlicher und weniger emotional daher. Beide Titel können sich ergänzen. (2) (Reinhild Khan)
World Affairs Online
Im Dienst des Dalai Lama: die Erinnerungen seines Leibarztes Tenzin Choedrak
In: Insel-Taschenbuch 2936