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HauptbeschreibungIm Kongo findet einer der größten Blauhelmeinsätze der UN statt. Seit 1996 ringen dort die Armeen mehrerer afrikanischer Länder und Dutzende bewaffnete Gruppen um die Macht. Am Beispiel des Distrikts Ituri untersucht Alex Veit die Mikropolitik von Krieg und humanitärer Intervention. Er zeigt, warum die historisch gewachsene Machtstruktur von den internationalen Helfern, trotz ihrer reformerischen Absichten, nicht überwunden werden kann.€Biographische InformationenAlex Veit forscht am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld.

Long description: Im Kongo findet einer der größten Blauhelmeinsätze der UN statt. Seit 1996 ringen dort die Armeen mehrerer afrikanischer Länder und Dutzende bewaffnete Gruppen um die Macht. Am Beispiel des Distrikts Ituri untersucht Alex Veit die Mikropolitik von Krieg und humanitärer Intervention. Er zeigt, warum die historisch gewachsene Machtstruktur von den internationalen Helfern, trotz ihrer reformerischen Absichten, nicht überwunden werden kann.

Séverine Autesserre: The Frontlines of Peace: An Insider's Guide to Changing the World. Oxford: Oxford University Press 2021. 9780197530351.+++John D. Ciorciari: Sovereignty Sharing in Fragile States. Stanford: Stanford University Press 2021. 9781503613669.+++Nora Bossong: Schutzzone. Berlin: Suhrkamp 2019. 978-3-518-42882-5.

David Graeber: The Utopia of Rules: On Technology, Stupidity, and the Secret Joys of Bureaucracy. New York: Melville House 2015. 9781612193748

Der Begriff Warlord hat seit etwa zwei Jahrzehnten Konjunktur in Medien und Wissenschaft. Er dient zur Bezeichnung von Bürgerkriegsakteuren, die sich anderen Analysekategorien entziehen. Der Beitrag unternimmt den Versuch, die Kritik an der Ungenauigkeit und normativen Einseitigkeit des Begriffs genauer herauszuarbeiten und andererseits, einige alternative Analysemittel aufzuzeigen, die zu einem besseren Verständnis von Warlords, ihren Organisationen sowie gegenwärtigen Bürgerkriegen beitragen. In einem ersten Schritt werden die Schwierigkeiten der wissenschaftlichen Literatur dargestellt, die an einer eindeutigen Definition des Warlord-Begriffs gescheitert ist. Im zweiten Teil werden zwei Kriegsakteure in der Demokratischen Republik Kongo beschrieben. Ausgehend von diesen empirischen Beispielen wird ausgeführt, inwiefern der Warlord-Begriff nützlich sein kann, solange er in eine kontext- und prozesssensitive Betrachtung eingebettet ist. (ICB2)