The transnationalisation of collective bargaining: approaches of European trade unions
In: Work & society No. 78
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In: Work & society No. 78
In: Working paper / ETUI 2011.03
In: IWH-Diskussionspapiere 2010,13
In the European Monetary Union the transnational coordination of collective wage bargaining has acquired increased importance on the trade union agenda. The metal sector has been at the forefront of these developments. This paper addresses the issue of crossborder coordination of wage setting in the metal sector in the central western European region, that is, in Germany, the Netherlands and Belgium, where coordination practices have become firmly established in comparison to other sectors. When testing the interaction of wage developments in the metal sector of these three countries, relevant macroeconomic (inflation and labour productivity) and sector-related variables (employment, export-dependence) are considered with reference to the wage policy guidelines of the European Commission and the European Metalworkers' Federation. Empirical evidence can be found for a wage coordination effect in the form of increasing compliance with the wage policy guidelines of the European Metalworkers' Federation. The evidence for compliance with the stability-oriented wage guideline of the European Commission is weaker. -- wage coordination ; metal sector ; EMU ; European economic policy
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 48, Heft 2, S. 292-297
© Titelbild mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp Verlags
In: Transfer: the European review of labour and research ; quarterly review of the European Trade Union Institute, Band 19, Heft 2, S. 152-153
ISSN: 1996-7284
In: Transfer: the European review of labour and research ; quarterly review of the European Trade Union Institute, Band 19, Heft 2, S. 155-169
ISSN: 1996-7284
This article assesses the effects of the recent economic crisis on industrial relations in the central and eastern European EU Member States. The analysis is based on the theoretical framework of three types of central and eastern European capitalism: neoliberal, embedded neoliberal and neocorporatist (Bohle and Greskovits, 2012). The article introduces the individual articles of this issue, arguing that the impact of the crisis on collective bargaining processes and institutions is shaped by economic and political factors and, above all, by the institutional setting of industrial relations. Trade union responses are explained by the varying use of two strategic sources of power: participation in formal collective bargaining (institutional power) and a strengthening of the membership base (membership power). Despite considerable differences between countries with regard to these factors, recent developments in collective bargaining have tended to be path-dependent and have resulted in a further shift of the region's industrial relations towards neoliberalism.
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 39, Heft 1, S. 43-68
"Dieser Artikel thematisiert die Auswirkungen der gegenwärtigen Fiskal- und Wirtschaftskrise auf die Arbeitsbeziehungen der ost- und mitteleuropäischen EU-Mitgliedsstaaten (EU-10). Der Artikel argumentiert, dass die Strategien der Sozialpartner und der Regierungen, auf die Effekte der Krise auf die Arbeitsmärkte zu reagieren, von der Intensität der Krise, den Institutionen der Arbeitsbeziehungen und politischen Faktoren abhängig sind. Der Fokus der Analyse liegt auf den nationalen Regimen der Arbeitsbeziehungen und auf gewerkschaftlichen Strategien gegen die Krise. Die Analyse basiert auf dem theoretischen Rahmen der drei Varianten des Kapitalismus in Mittel- und Osteuropa von Bohle und Greskovits, nämlich dem neoliberalen, dem 'eingebettet' neoliberalen und dem neokorporatistischen Typ. Diese Typologie wird um spezifische nationale Merkmale der Arbeitsbeziehungen und, in Abhängigkeit davon, dem Ausmaß und dem Verhältnis zwischen zwei grundlegenden Machtressourcen der Gewerkschaften, nämlich institutioneller und mitgliederbasierter Macht, erweitert. Ziel ist es, Unterschieden in den Arbeitsbeziehungen und den gewerkschaftlichen Antworten auf die Krise zwischen den EU-10-Staaten Rechnung zu tragen. Trotz beträchtlicher Variation zwischen den EU-10-Staaten hinsichtlich ökonomischer, institutioneller und politischer Einflussfaktoren und den sozialpartnerschaftlichen Reaktionen auf die Krise sind die rezenten Entwicklungen in der Tarifpolitik pfadabhängig. Als allgemeiner Trend lässt sich eine weitere Verschiebung der Arbeitsbeziehungen der Region in Richtung Neoliberalismus konstatieren." (Autorenreferat)
In: Transfer: the European review of labour and research ; quarterly review of the European Trade Union Institute, Band 18, Heft 1, S. 101-103
ISSN: 1996-7284
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 37, Heft 4, S. 531-553
"Im Vorfeld der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) haben Gewerkschaften in Europa begonnen, ihre Tarifpolitiken transnational zu koordinieren. Ziel dieser Initiativen war die Bekämpfung des kompetitiven Lohndrucks, der durch eine gemeinsame stabilitätsorientierte Geldpolitik ansteigen würde. Gewerkschaften nehmen darüber hinaus als tarifpolitische Akteure eine Schlüsselrolle bei der Vermeidung von makroökonomischen Ungleichgewichten in der Eurozone ein, die als eine der Ursachen der gegenwärtigen 'Euro-Krise' gelten. Im Zentrum der Analyse steht das Spannungsverhältnis zwischen dem Ziel der Vermeidung des Lohnwettbewerbs und dem Ziel einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in der EWWU. In einer empirischen Untersuchung wird erstens die Effektivität der gewerkschaftlichen lohnpolitischen Koordinierung im Metallsektor in Belgien, den Niederlanden und Deutschland seit Beginn der 1980er-Jahre bis 2008 analysiert und zweitens die Vereinbarkeit der gewerkschaftlichen Lohnkoordinierung mit dem Ziel des stabilitätsbasierten Wachstums der Europäischen Kommission getestet. Die Befunde zeigen, dass die transnationale Tarifkoordinierung in ihrer Wirkung begrenzt bleibt und Lohnwettbewerb nur zum Teil vermieden werden kann. Das gewerkschaftliche Koordinierungsziel steht nicht im Gegensatz zu den stabilitätspolitischen Zielen der Kommission." (Autorenreferat)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 63, Heft 9, S. 480-485
ISSN: 0342-300X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 63, Heft 9, S. 480-485
ISSN: 0342-300X
"Die Tarifparteien in Europa haben vielfältige Maßnahmen ergriffen, um auf die gegenwärtige Wirtschaftskrise zu reagieren. In vielen Ländern haben arbeitsmarktpolitische Maßnahmen wie Kurzarbeit und Teilarbeitslosigkeit dazu beigetragen, Beschäftigung zu erhalten und Einkommensverluste aufgrund von krisenbedingten Arbeitszeitverkürzungen zu begrenzen. Den Tarifparteien kommt bei der Umsetzung dieser Maßnahmen eine Schlüsselrolle zu. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Wirtschaftssektoren und Ländern. Branchen- und betriebliche Abkommen zur Flexibilisierung der Arbeitszeit und der Lohnfestlegung sowie zur Qualifizierung der Arbeitnehmer konzentrieren sich vor allem auf die Sachgüterproduktion, während sich in den Dienstleistungssektoren keine derartigen Lösungen abgezeichnet haben. Außerdem zeigt sich, dass in Ländern mit weitgehend dezentralen Tarifverhandlungen - wie in den meisten mittel- und osteuropäischen Ländern und Großbritannien - die Bedingungen für die Tarifparteien, Lösungen auf dem Verhandlungswege zu erreichen, weit weniger günstig waren als in Ländern, die über zentrale Tarifsysteme und ein hohes Maß an Koordinierung zwischen den Tarifverhandlungsebenen verfügen." (Autorenreferat)
SSRN
Working paper
In: ETUI Working Paper 2009.09
SSRN
Working paper
In: Wirtschaft und Gesellschaft: WuG, Band 50, Heft 1, S. 125-133
In seinem jüngsten Buch "Der arbeitende Souverän" beschäftigt sich der Philosoph und Soziologe Axel Honneth mit der demokratiepolitischen Bedeutung guter Arbeitsverhältnisse. Er belebt damit eine "verschüttete" Tradition der Kapitalismuskritik, die den Zustand der Demokratie mit dem Zustand der Arbeitswelt in Verbindung bringt. Honneth liefert eine umfassende Analyse, wie schlechte Arbeitsbedingungen die Beteiligung an der politischen Willensbildung unterbinden, und diskutiert Veränderungspotenziale innerhalb und außerhalb des aktuellen Arbeitsmarktes.
Rezension (Daniel Behruzi, junge Welt, 19.06.2018)Dieser Artikel untersucht Gewerkschaftsstrategien im Krankenhaussektor in Deutschland und Großbritannien. Die Gesundheitssysteme der beiden Länder stehen vor ähnlichen Herausforderungen, z.B. demografischer Wandel, Privatisierung von Krankenhäusern und öffentlicher Spardruck. Die Arbeitsbeziehungen im Krankenhaussektor unterscheiden sich jedoch zwischen beiden Ländern und weichen außerdem von den jeweiligen Systemen der nationalen Arbeitsbeziehungen ab. Im (erodierenden) korporatistischen System Deutschlands mit einem hohen Grad an tarifpolitischer Koordinierung weist der Krankenhaussektor ein im weltweiten Vergleich hohes Niveau an Privatisierung auf, womit eine Fragmentierung der Arbeitsbeziehungen einhergeht. Im Gegensatz dazu sind im pluralistischen System Großbritanniens die nationalen Arbeitsbeziehungen stark dezentralisiert, während der Krankenhaussektor durch einen hohen Zentralisierungsgrad der Entgeltfindung geprägt ist. Die empirischen Befunde für den Krankenhaussektor verweisen auf relativ intakte Handlungslogiken der Koordinierung und Kooperation in Großbritannien, während gleichzeitig Organisierungsstrategien zum selbstverständlichen Handlungsrepertoire der Gewerkschaften gehören. In Deutschland sind neue Handlungsformen entstanden, die Organisierung und Tarifpolitik integrieren ("bedingungsgebundene Tarifarbeit"). ; This article explores union strategies in the hospital sector in Germany and the United Kingdom (UK). We contend that in both countries health systems face similar challenges, e.g. demographic challenges, privatisation and austerity. However, not only do each country's industrial relations in the hospital sector differ comparatively but they are unlike their respective national systems of industrial relations, too. Within the corporatist (though eroding) system in Germany, marked by a high degree of collective bargaining coordination, the hospital sector displays a level of privatisation which is high compared internationally and goes hand in hand with a fragmentation of employment relations. In contrast whilst the pluralist system of British industrial relations is decentralized, the hospital sector is characterized by a high degree of centralized wage determination. The empirical findings for the hospital sector indicate a relatively intact logic of coordination and cooperation in the UK, while at the same time organizing strategies remain part of a standard repertoire of trade union action. In Germany, new forms of action have been developed that integrate both the organizing of members and collective bargaining ("conditional collective bargaining").
BASE