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Geld
In: Übermorgen
Zaster, Moneten, Knete, Marie: Wer Geld hat, redet nicht darüber; wer es nicht hat, jagt einem meist unerreichbaren Heilsversprechen hinterher. Immer jedoch geht Geld mit Macht Hand in Hand und ist oft ein Mittel, um Beziehungen zu führen, ohne sich auf Augenhöhe auf diese einlassen zu müssen. Nicht umsonst heisst es oft: Wer das Gold hat, macht die Regel. Warum eigentlich? Marlene Engelhorn tut etwas, was so einigen Schweiss auf die Stirn treibt: Als Erbin eines beträchtlichen Vermögens redet sie über Geld IBM und besteht darauf, dass wir alle es tun. Wie viel ist genug? Was ist das gute Leben für alle? Wie wollen wir teilen? In wessen Händen liegt das Recht, zu entscheiden? Wenn wir nachhaltige Antworten wollen, müssen wir uns persönlich sowie gesellschaftlich damit auseinandersetzen, was Geld eigentlich ist. Ein Druckmittel? Eine sichere Bank? Ein erstrebenswertes Ziel oder der direkte Weg ins Verderben? Marlene Engelhorn seziert mit spitzer Feder unser Verhältnis zu Geld IBM und entwirft eine Vision, die zeigt, dass gerechte Umverteilung nur demokratisch wirken kann. (Verlagstext)
Kurz: ein Regime
In den erstaunlich zahlreichen seit 2017 erschienenen Büchern über den österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz hat sich das Bild einer politischen Lichtgestalt (Judith Grohmann: "Sebastian Kurz", ID-B 41/19) schrittweise verdüstert. Pilz, der 25 Jahre Abgeordneter im österreichischen Nationalrat war, Herausgeber der regierungsunabhängigen online-Tageszeitung "Zack, Zack" resümiert, dass die Angriffe der "türkisfarbenen" ÖVP auf Rechtsstaat und Pressefreiheit zwar bisher gescheitert sind, erhöhte Wachsamkeit aber geboten sei. Seine Analysen, die sich auf eigene Recherchen sowie auf die Aufdeckungsergebnisse Dritter stützen, sehen durch die Anzahl und Dichte der Informationen die Situation vielleicht pessimistischer als sie sich zurzeit darstellt, sie sind aber auch mit dieser Einschränkung noch bedrückend genug. - Das Buch sollte auch mit Blick auf die Entwicklungen in Ungarn, Polen und in weiteren Staaten zahlreiche Leser finden. Allerdings erschliessen sich die vielen Details über Personen und Institutionen vermutlich nicht ohne Weiteres für ein deutsches Lesepublikum. (2-3) Peter Vodosek Eine detaillierte kritische Analyse der Politik des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz, die nach Meinung des Autors dazu führen könnte, die Demokratie zwar nicht zu beseitigen, dass sie aber als solche nicht mehr erkennbar wäre. Wachsamkeit sei mit Blick auf Ungarn, Polen usw. geboten
Kein Blatt vor dem Mund
Tatort Trennung: ein Psychogramm
Heidi Kastner (hier zuletzt ID-G 51/14) ist Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie und geht in ihrem neuesten Buch auf die dramatischen Folgen von Trennungen, die nicht harmonisch ablaufen, ein. Es geht um Rosenkriege, Stalking, Drohungen etc. Zunächst gibt die Autorin einen geschichtlichen Abriss über die Ehe sowie zu den Phasen der Trennung, dann folgen Schilderungen von Trennungsfällen. Das Buch ist sehr anschaulich geschrieben, die Fallbeispiele sehr interessant, man fühlt sich oftmals in die beschriebene Situation hineinversetzt. Ein wenig schade ist, dass nicht zum Schluss doch noch etwas versöhnliches kommt, dass kein Fall beschrieben ist, in dem die Trennung friedlich vonstatten ging, was gar nicht so selten vorkommt. So bleibt der negative Nachgeschmack von Trennungen nachhaltig vorhanden. Ansonsten aber ein wirklich interessantes, gut zu lesendes Buch, das auch ein wenig die Sensationslust weckt. (2)
Franz: schwul unterm Hakenkreuz
Franz Doms (1922-1944) war ein junger schwuler Mann in Wien, der von den Nazis ermordet wurde. Das Buch erzählt - untermauert von Aktenrecherchen - von diesem Fall, der beispielhaft für das Schicksal tausender Homosexueller steht. (Verlagsinformation)