Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
106 Ergebnisse
Sortierung:
In: Juristische Abhandlungen Band 59
Im Völkerstrafrecht herrscht ein individualistisches Narrativ vor. Systemunrecht wird allein auf das Verhalten von Individuen zurückgeführt. Es handelt sich hierbei um eine nützliche Fiktion, durch die eine normative Konfliktverarbeitung ermöglicht werden soll. Sie setzt auf die Isolierung des einzelnen Täters und damit - wie beim "normalen" Strafrecht - auf die individuelle Zurechnung der Taten. Unberücksichtigt bleibt bei dieser Vereinzelungstechnik, dass der Völkerstraftäter innerhalb eines kollektiven Aktionszusammenhangs konform handelt. Es drängt sich die Frage auf, welche Auswirkungen diese kollektive Dimension auf die Schuld des Einzelnen hat. Die individuelle Zurechnung erscheint zu reduktionistisch, um kollektives Unrecht aufzuarbeiten. Wie aber lässt sich vermeiden, dass der Einzelne zum Sündenbock für Taten wird, die ohne den kollektiven Hintergrund überhaupt nicht denkbar sind? Dies ist auch eine Frage der Verteilungsgerechtigkeit.In international criminal law, an individualistic narrative prevails. System injustice is attributed solely to the behavior of individuals. This is a useful fiction through which normative conflict management is to be made possible. It relies on the isolation of the individual perpetrator and thus - as in "normal" criminal law - on the individual attribution of the acts. What remains unconsidered in this technique of isolation is that the international offender acts in conformity within a collective context of action. The question arises as to what effect this collective dimension has on the guilt of the individual. Individual imputation seems too reductionist to address collective injustice. But how can we avoid the individual becoming a scapegoat for deeds that would be inconceivable without the collective background in the first place? This is also a question of distributive justice
In: Studien zur europäischen Rechtsgeschichte Band 330
In: Klostermann RoteReihe 153
Was ist ein gutes Leben im Alter? Muss man das Altern akzeptieren oder lohnt es sich, dagegen aufzubegehren? Und wann ist man überhaupt alt? In diesem Buch wird diesen und ähnlichen Fragen nachgegangen. Dabei wird gezeigt, dass das Altern nicht nur ein physisches Geschehen, sondern ein integraler Bestandteil der menschlichen Selbsterfahrung ist und dass eine Beschäftigung mit dem Alter, persönlichen Zielen und begrenzten Fähigkeiten nicht erst im Alter sinnvoll sein kann. Unter Einbeziehung klassischer und zeitgenössischer Positionen wird dargestellt, wann es sich lohnt, das Alter zu bekämpfen, worin aber auch der Wert stoischer Gelassenheit liegt und warum es kein Widerspruch sein muss, die Folgen des Alters gleichzeitig zu akzeptieren und zu bedauern. What is a good life in old age? Does one have to accept aging, or is it worth rebelling against it? And when is it appropriate to call a person "old" anyway? Nadine Mooren explores these and similar questions, showing that aging is not only a physical event, but an integral part of human self-experience, and that reflecting on age, personal goals, and limited abilities can also be meaningful before actually approaching old age. By way of including classical and contemporary positions, the author points to when it is advisable to fight old age, discusses the value of stoic composure and why to accept and regret the consequences of old age at the same time is not necessarily mutually exclusive.
In: Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte Band 315
In: Studien zur europäischen Rechtsgeschichte Band 341
In: Klostermann RoteReihe 141
Mit diesem Band legt Ernst A. Schmidt seine Forschungen über »das Leere« in Antike und Früher Neuzeit vor. Schmidt behandelt zunächst die Atomistik von Leukipp bis Lukrez, die Porentheorie von Empedokles bis Heron von Alexandria sowie die Theorie des Philoponos. Dem schließt sich eine Untersuchung zur Rezeption der antiken Konzepte in der frühneuzeitlichen Physik (Galilei, Gassendi, Henry More) an. Im Anhang bringt Schmidt eine kritische Darstellung des antiken Atomismus in drei Texten des 18. Jahrhunderts, bei Polignac, Wieland und Le Sage. Es gibt bislang keine vergleichbar umfassende und quellengesättigte Arbeit zum Thema. Wer sich für »das Leere« interessiert oder nach Quellen sucht, wird von Schmidt bestens versorgt.
In: Klostermann RoteReihe 135
In: Klostermann RoteReihe 135
In: Klostermann Rote Reihe 135
Jacques Derridas Diplomarbeit von 1953/54 "Das Problem der Genese in Husserls Philosophie" ist eines jener Beispiele dafür, dass wichtige Philosophen und Philosophinnen auch schon in ihren frühen Arbeiten Außergewöhnliches leisten. Alexander Schnell liest in seiner Vorlesung "Der frühe Derrida und die Phänomenologie" Derridas Schrift nicht nur als einen Schlüsseltext zu dessen eigenem Denken, sondern nachgerade zu einer zukünftigen Phänomenologie und zwar in Auseinandersetzung mit den Fragen und Problemen der Metaphysik. Dabei entfaltet er kenntnisreich nicht nur den sachlichen und historischen Zusammenhang, in dem Derridas Text sich befindet, sondern ebenso den sachlichen und historischen Kontext der von Derrida interpretierten Texte Husserls.
In: Klostermann/Nexus 68
In: ProQuest Ebook Central
In: Klostermann Rote Reihe 118
In: Klostermann RoteReihe v.118
Front Cover -- Impressum -- Inhalt -- Vorbemerkung -- Prolog -- I. Die Aufgabe einer Kantischen Moralphilosophie -- (1) Die Unleugbarkeit der sittlichen Verpflichtung -- (a) Kritik der praktischen Vernunft (1787/88) und später -- (b) Kritik der reinen Vernunft (1781) und früher -- (c) Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785) -- (2) Moralgesetz und metaphysica specialis seit 1781 -- II. Die 'Idee des Ganzen' -- (1) Eine Übersicht über das Projekt der Grundlegung -- (2) Methodische Zwischenbemerkung -- III. Kommentare zum Text der Grundlegung -- (0) Zur Vorrede -- (1) Zum ersten Abschnitt -- (2) Zum zweiten Abschnitt -- (3) Zum dritten Abschnitt -- IV. Architektonische Spannungen - 1781 -- V. Nachbeben - 1787/88 -- Epilog -- Anmerkungen -- Literatur -- Namenregister.
Voltaire las sein Leben lang Pascals "Pensées". Er durchdachte dessen Gedanken und machte sich von etwa 1728 an bis 1777 in drei Schüben ausführliche Notizen. Er läßt Pascal zu Wort kommen. Er bringt ausführliche Zitate und druckt darunter seine Kritik. Voltaire führt eine ernsthafte philosophische Auseinandersetzung mit dem von ihm anerkannten Genie. Er spricht von einem Kampf der Giganten. Dadurch ist ein Dokument von großer Bedeutung entstanden. Es beleuchtet wie ein Blitzgewitter die intellektuelle, religiöse und politische Zeitlandschaft: Voltaire fand Pascals Christentum archaisch, unplausibel geworden, lebensfeindlich. Es gibt keinen deutlicheren und keinen geschliffeneren Text zum Verhältnis von Aufklärung und Christentum. Zugleich ist er auch ein stilistischer Genuss; hier sprechen zwei der originellsten und witzigsten Schriftsteller Frankreichs. Flaschs Buch legt die Texte in Übersetzung vor und ermittelt ihre historische und sachliche Bedeutung. Es beschreibt erstmals aus den Quellen die Entstehung der Problemlage vom späten Augustinus bis zu Jansenius, Pascal und Voltaire.