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Lebensführung als Arbeit: über die Autonomie der Person im Alltag der Gesellschaft
In: Soziologische Gegenwartsfragen N.F., 51
Arbeitssituation und Bewußtsein: zur Kritik arbeitssoziologischer Erklärungen gesellschaftlichen Bewußtseins
In: Forschungsberichte aus dem Sonderforschungsbereich 101 (Sozialwissenschaftliche Berufs- und Arbeitskräfteforschung) der Universität München
Künstliche Intelligenz und technologische Macht
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 70, Heft 1-2021, S. 131-136
ISSN: 2196-1654
Der Text versteht sich vor diesem Hintergrund erklärtermaßen als politische Streitschrift angesichts tiefgreifender digitaltechnischer Umgestaltungen von Wirtschaft und Gesellschaft und ihrer nach wie vor nicht überall verstandenen weitreichenden Folgen. Und jenseits eines für viele Leser*innen sicherlich hilfreichen technischen oder philosophischen Hintergrundwissens ist das Werk vor allem aufgrund seiner so kenntnisreich nur selten vorgestellten digitalpolitischen Anregungen gerade aktuell überaus wichtig.
Märkte in Privatbesitz: Rezension zu "Digitaler Kapitalismus: Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit" von Philipp Staab
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Philipp Staab: Digitaler Kapitalismus: Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit. Berlin: Suhrkamp 2019. ISBN 978-3-518-07515-9
Individualberuf und subjektivierte Professionalität. Zur beruflichen Orientierung des Arbeitskraftunternehmers1
In: Beruflichkeit zwischen institutionellem Wandel und biographischem Projekt, S. 283-317
Individualberuf und subjektivierte Professionalität: zur beruflichen Orientierung des Arbeitskraftunternehmers
In: Beruflichkeit zwischen institutionellem Wandel und biographischem Projekt, S. 283-317
Dass der Beruf als Sozialform, die das Bildungs- und Wirtschaftssystem Deutschlands über viele Jahrzehnte hinweg geprägt hat, in eine Krise geraten ist, wird schon seit einiger Zeit diskutiert. Der Beitrag möchte diese These mit dem Konzept des "Arbeitskraftunternehmers" verbinden. Er stellt eine These vor, die davon ausgeht, dass das neue Leitbild von Arbeitskraft keineswegs "berufslos" ist, sondern mit einer neuen Qualität von Beruflichkeit einhergeht. Zentrales Anliegen des Beitrags ist darüber hinaus, zu diskutieren, ob diese neue Beruflichkeit mit einem veränderten Verständnis von Professionalität verknüpft ist. Der Beitrag geht zunächst kurz auf die arbeitssoziologische Diskussion zur Entgrenzung und Subjektivierung von Arbeit ein, stellt dann die These vom Arbeitskraftunternehmer als einer neuen subjektivierten Grundform von Arbeitskraft vor und widmet sich der Frage nach der Beruflichkeit des Arbeitskraftunternehmers und danach, wie Beruflichkeit unter entgrenzten Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen zukünftig aussehen wird. Es folgen Überlegungen dazu, was diese Entwicklungen für das Verständnis von Professionalität bedeuten können, und der Begriff der subjektivierten Professionalität wird eingeführt. Ein kurzer Ausblick auf zukünftige Entwicklungen beschließt den Beitrag. (ICA2)
Vor neuen Herausforderungen: Beratung im gesellschaftlichen Wandel
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 1, S. 31-34
ISSN: 2699-5581
Der Interview-Beitrag reflektiert auf dem Hintergrund einer soziologischen Zeitdiagnose, die Entgrenzung und Subjektivierung als Zentraltendenzen in der gegenwärtigen Gesellschaft, sowie den entstehenden und sich ausweitenden "Markt" für Beratung. Er beschreibt die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf Beratung sowie ihre Professionalisierung und Verwissenschaftlichung.
Auf dem Weg zu einer neuen Verelendung?: psychosoziale Folgen der Entgrenzung und Subjektivierung der Arbeit
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 49, Heft 3, S. 27-37
ISSN: 0507-4150
Durch die heutzutage zu beobachtende Entgrenzung von Strukturen der Arbeitswelt ergeben sich einerseits eine tendenziell größere und vor allem flexiblere Handlungsvielfalt und damit mehr Chancen zur selbst gesteuerten Gestaltung der Arbeitstätigkeiten - was gegenüber bisherigen starren Formen der Arbeits- und Betriebsorganisation eine nicht nur von Betrieben, sondern aufgrund der damit verbundenen tendenziell steigenden Freiheitsgrade des Handelns auch eine von den meisten Beschäftigten begrüßte Veränderung bedeutet. Andererseits entsteht durch die damit verbundene Ausdünnung von handlungsorientierenden und -ermöglichenden Strukturen zunehmend der Zwang, das Arbeitshandeln mehr als bisher aktiv selbstverantwortlich zu organisieren - was mehr Entscheidungsdruck und damit ein steigendes Risiko der Überforderung oder gar des Scheiterns impliziert. Eine Entgrenzung betrifft letztlich alle Dimensionen der Gestaltung von Arbeit (räumlich, zeitlich usw.), mit der Folge, dass in all diesen Aspekten neue Anforderungen an die Fähigkeit von Betroffenen zur Selbstorganisation unter Einsatz all ihrer Potenziale entstehen. In Bezug auf die Arbeitenden und ihre Tätigkeiten bedeuten solche Veränderungen eine systematische Umstellung der betrieblichen Steuerungslogik: Direkte, auf die konkreten Aktivitäten bezogene Detailkontrollen der Arbeit (typisch für eine tayloristisch-fordistische Steuerung) werden tendenziell zurückgenommen - obwohl es das für nicht wenige Gruppen nach wie vor (und für manche sogar wieder zunehmend) gibt. Im Gegenzug werden indirekte Steuerungsformen ausgebaut, etwa durch mehr oder weniger harte Zielvereinbarungen und ein meist datentechnisch basiertes Ergebniscontrolling, die beide oft als "marktförmige" Steuerungen verstanden werden. (ICF2)
Arbeiter aller Länder, vermarktet euch!: Vor der Ära der Selbstausbeutung; jetzt ist politische Phantasie gefragt
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 63, Heft 9, S. 56-58
ISSN: 1430-175X
World Affairs Online
Werden Arbeitskräfte zu Unternehmern ihrer selbst?: Thesen zu Arbeit, Lebensführung und Gesellschaft im 21. Jahrhundert
In: Die Gesellschaft im 21. Jahrhundert: Perspektiven auf Arbeit, Leben, Politik ; 13. Darmstädter Gespräch, S. 135-155
Die Arbeitswelt befindet sich in einem fundamentalen Veränderungsprozess. Dieser oft zitierte "Strukturwandel" der Arbeit betrifft verschiedenste Aspekte: die eingesetzte Technologie, die Betriebsorganisation, den Arbeitsmarkt, die Berufsstruktur, die rechtliche Regulierung von Arbeit und Beschäftigung. Ein besonderer Aspekt ist die Form, wie Betriebe den "Faktor Arbeit" einsetzen und steuern: Zunehmend werden in oft erstaunlichem Ausmaß und in zum Teil ganz neuen Formen erweiterte Handlungsspielräume eingeräumt. Diese Entwicklung wird seit einiger Zeit unter Stichworten wie "Autonomisierung" oder "Subjektivierung der Arbeit" diskutiert. Der vorliegende Beitrag fragt danach, was erweiterte Autonomien für die betroffenen Arbeitskräfte bedeuten. These ist, dass die bisher herrschende Form von Arbeitskraft (sie wird unter Bezug auf die gängige arbeitsrechtliche Kategorie "Arbeitnehmer" genannt) durch einen grundsätzlich neuen Typus ergänzt wird, den "Arbeitskraftunternehmer". Der Beitrag geht in vier Schritten vor: (1) ein kurzer Überblick, worum es sich bei der zunehmenden Autonomisierung von Arbeit konkret handelt; (2) drei Thesen zur näheren Bestimmung des neuen Typus von Arbeitskraft; (3) eine grobe historische Einordnung; (4) weiterführende Gedanken zu möglichen gesellschaftlichen und individuellen Konsequenzen. (ICA2)
Entgrenzte Arbeit - gestresste Familien
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 15, Heft 3, S. 329-335
ISSN: 2196-2154
Der Arbeitskraftunternehmer: ein neuer Typus von Arbeitskraft und seine sozialen Folgen
In: Wirtschaftsbürger oder Marktopfer?: neue Beschäftigungsverhältnisse - ein Risiko für Gesellschaft, Recht und Ethik?, S. 15-31
Der Autor geht in seinem Beitrag der Frage nach, welche Folgen erweiterte Autonomien für den generellen Charakter von Arbeitsfähigkeiten in unserer Gesellschaft haben. Bisher herrschte eine Form von Arbeitskraft vor, die man den "verberuflichten Arbeitnehmer" nennen könnte, und welche nun durch einen grundsätzlich neuen Typus ergänzt, wenn nicht sogar abgelöst wird: den "Arbeitskraftunternehmer". Der Autor entwickelt hierzu allgemeine, pointierte Thesen mit zum Teil prognostischem Charakter. Damit soll auf einen Wandel hingewiesen werden, der zunehmend auch Beschäftigtengruppen erfasst, für die man ihn bisher nicht erwartet hätte und welcher erhebliche gesellschaftliche Folgen haben wird. Zunächst wird ein kurzer Überblick über die Selbstorganisation in der Arbeit und die zunehmende Autonomisierung von Arbeit gegeben. Der neue Typus des Arbeitskraftunternehmers wird anschließend anhand der neuen Qualität der "Ware Arbeitskraft", der erweiterten Ökonomisierung von Arbeitskraft und der Verbetrieblichung des Lebenshintergrunds von Arbeitskraft betrachtet. (ICI2)
Moderne Sozialpolitik: Arbeitskräfte zu Unternehmen! Neue Masken für ein altes Spiel
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 117, S. 20-23
ISSN: 0170-4613